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"BOOM": Sci-Fi-Dramedy mit KI-Einsatz inspiriert von Girlband Tic Tac Toe
Ab heute ist bei ARD Kultur sowie in der ARD Mediathek eine äußerst spannende, fiktionale Produktion verfügbar. Bei
Der Film ist inspiriert von der legendär gewordenen, folgenreichen Pressekonferenz von Tic Tac Toe, nach der sich die Band im Streit auflöste. "BOOM" erzählt in einem improvisierten Kammerspiel eine eigene Geschichte in einer (vielleicht) nicht weit entfernten Zukunft. Im Mittelpunkt steht Deutschlands erfolgreichste Girlband "BOOM", die der Presse ihr neues Album vorstellen will. Dabei geraten die drei extrovertierten Mitglieder Sue (Via Jikeli), Peggy (Lea Drinda) und Izzy (Sira-Anna Faal) in einem Hotelzimmer in einen heftigen Streit.
Hinter den Kulissen überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich steht die Zukunft der Band auf dem Spiel. Um die Situation zu retten, wird die introvertierte Band-Assistentin Paule (Alicia von Rittberg) vorgeschickt. Als Bandmitglied Izzy nicht aufzufinden ist, soll ein brandneuer KI-Zwilling Abhilfe schaffen: Eine sprachgesteuerte Box, die in Kürze als "BOOM"-Merchandise-Artikel auf den Markt kommen soll. Doch die KI offenbart brisante Geheimnisse der Band und der Konflikt spitzt sich weiter zu. Die Popstars müssen sich mit der unkontrollierbaren KI auseinandersetzen und herausfinden, wer sie wirklich sein wollen.Der 54-minütige Film verknüpft das gegenwärtige Revival der 90er und 2000er in Mode und Musik mit aktuellen Diskursen über den Einsatz von KI. Für das innovative Filmexperiment wurde von der Produktionsfirma DRIVE beta ein Sprachassistent entwickelt, der am Set selbstständig mit den Schauspielerinnen improvisieren konnte. Der Assistent wurde im Vorfeld der Dreharbeiten programmiert, basierend auf verschiedenen KI-Anwendungen, und vom Drehbuch-Team mit zahlreichen Informationen zu den Figuren gefüttert.
Audio-Files der "echten" Stimme von Izzy komplettierten den Assistenten und formten ihn zum eigenständigen und gleichzeitig unberechenbaren Spielpartner. Niemand am Set - weder Darstellerinnen, noch die Regisseurin - konnten vorhersehen, wie die KI in den ausschließlich improvisierten Dialogen reagiert. Somit entwickelte sich der Sprachassistent zur gleichwertigen Figur und zum gleichberechtigten Spielpartner, der zwischendurch mit Regieanweisungen in Form von "Prompts" versorgt wurde, um die Handlung weiter voranzutreiben.
Zum ersten Mal übernimmt eine KI in einem fiktionalen Projekt eine eigenständige Rolle. 'BOOM' ist somit der erste Film, in dem Schauspielerinnen zusammen mit einer KI live am Set improvisieren. Und die KI fordert das Schauspielensemble mit ihren unberechenbaren Reaktionen ziemlich heraus. Die KI als eigener Akteur eröffnet völlig neue erzählerische Möglichkeiten im Film und lotet die Grenzen von Storytelling neu aus. Das ist ein aufregender Schritt in die Zukunft des Films
, erläutert Kristian Costa-Zahn, Programmgeschäftsführer und Head of Content von ARD Kultur.
In Gastrollen treten in dem Film Rapper Eko Fresh sowie die ehemaligen VIVA-Moderatorinnen Collien Ulmen-Fernandes und Gülcan Kamps auf.
"BOOM" wurde von Drive Beta (Hannes Jakobsen, Johannes Middelbeck, Karl Heidelbach) und Lukas&Ben GbR (Lukas Lankisch und Julian Coromines) im Auftrag von ARD Kultur produziert. Regie führte Hanna Seidel nach einem Drehbuch von Martina Chamrad und Julia Hingst.
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