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"Cowboy Bebop": Netflix stellt Anime-Adaption mit John Cho nach einer Staffel ein

von Bernd Krannich in News international
(10.12.2021, 05.30 Uhr)
Kurzer Prozess für Sci-Fi-Serie nach Erfolgsanime
Sie flogen nur eine Staffel lang: Spike Spiegel (John Cho), Jet Black (Mustafa Shakir) und Faye Valentine (Daniella Pineda) in "Cowboy Bebop"
Netflix/Geoffrey Short
"Cowboy Bebop": Netflix stellt Anime-Adaption mit John Cho nach einer Staffel ein/Netflix/Geoffrey Short

Netflix hat beschlossen, keine zweite Staffel seiner Prestigeserie  "Cowboy Bebop" zu bestellen. Dass der Schritt weniger als einen Monat nach dem Serienstart am 19. November kommt, dürfte mehrere Gründe haben - von denen ein hohes Budget und mangelnder Zuschauerzuspruch die zwei wichtigsten sind. Wie beim ebenfalls eingestellten  "Jupiter's Legacy" dürfte auch ein Personalwechsel unter den Entscheidern bei Netflix ein Grund für den kurzen Prozess sein.

Netflix hatte sich viel erhofft von der Adaption des Kult-Animes  "Cowboy Bebop" aus dem Jahr 1998, in dem eine illustre Crew auf der Flucht vor der eigenen Vergangenheit und auf der Jagd nach Kopfgeldern ein verändertes Sonnensystem durchstreift, in dem Mars und Venus sowie einige Jupitermonde bewohnbar sind, die Erde aber kaum noch. John Cho spielt in der Real-Adaption die Rolle als Spike Spiegel, ein Mann mit tiefen Verbindungen zum organisierten Verbrechen, denen er aus dem Weg gehen will. Daher hat er sich als Cowboy - Kopfgeldjäger - mit dem Ex-Cop Jet Black (Mustafa Shakir) zusammengetan, der das Raumschiff Bebop mit in die Partnerschaft brachte. Ihnen schließt sich schließlich die Gaunerin Fay Valentine (Daniella Pineda) an, die zuvor ihren Weg gekreuzt und ihre Arbeit durchkreuzt hatte. Ebenfalls an Bord kommt der auffällig intelligente Corgi Ein, im Staffelfinale tritt erstmalig Eden Perkins als kindlicher Hacker Radical Ed aus dem Anime auf - die zehnteilige Auftaktstaffel hat das 26-teilige Anime nur teilweise abgebildet. Weitere Hauptrollen spielen Elena Satine und Alex Hassell.

Christopher Yost hat die Serie auf Basis des Animes entwickelt. Trotz der Dreharbeiten in Neuseeland war "Cowboy Bebop" für Netflix ein teures Prestigeprojekt, das zudem damit zu kämpfen hatte, dass die Dreharbeiten nach einem Beinbruch von Hauptdarsteller John Cho am Set mehr als ein halbes Jahr lang unterbrochen werden mussten - wodurch sie dann auch in die Corona-Pandemie gerieten. Weder Kritiker noch Fans des Animes waren von der Adaption letztendlich sonderlich begeistert, auch in den von Netflix regelmäßig veröffentlichten Zuschauer-Top-10 konnte sich "Cowboy Bebop" nicht lange halten - auch wenn Netflix keine Zuschauerzahlen veröffentlicht, ist das kein gutes Zeichen.

So wundert es nicht, dass die im September 2020 neu beförderte Verantwortliche für die weltweite Serienproduktion bei Netflix - Bela Bajaria - nicht einmal die bei Netflix in der Regel betrachteten vollen 28 Tage nach Veröffentlichung abwartete, um eine Verlängerung von "Cowboy Bebop" abzulehnen. Es ist in der Unterhaltungsbranche durchaus üblich, dass Manager Projekte, denen sie nicht selbst "grünes Licht" zur Produktion gegeben hatten, kritischer beäugen und nur überdurchschnittlichen Erfolgen eine Verlängerung geben - und geringeren Erfolgen die rote Karte zeigen, um "ihr" Budget für Projekte zu verwenden, an deren Aufbau sie enger beteiligt waren. Das wurde auch als einer der Gründe vermutet, warum  "Jupiter's Legacy" bei Netflix nach der ersten Staffel eingestellt wurde, obwohl es Gründe zur Hoffnung auf eine erfolgreichere zweite Staffel gab.


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Leserkommentare

  • Vritra schrieb am 12.12.2021, 16.20 Uhr:
    Bislang habe ich nur die Pilotfolge gesichtet und fand es unterhaltsam. Kein großer Wurf, aber ich hätte mir das als "Sandmännchen" gegeben. Wenn die Serie aber wirklich so teuer war, kann ich das nachvollziehen, denn nach einem riesen Budget sieht das Endergebnis wirklich nicht aus.
  • ahmarth schrieb am 10.12.2021, 21.01 Uhr:
    Schade! War gut gemacht und für Anspielungsjäger gab's einiges zu entdecken. Aber so ist das wohl in der heutigen Zeit - wenn es "die Massen" nicht bewegt, und sei es nur für 2-3 Wochen (siehe Squid Game), und dadurch für Neuabonnenten sorgt, bekommt ein neues Projekt keine Chance.
  • Torsten S schrieb am 10.12.2021, 06.01 Uhr:
    Richtig! Die Serie hat mich nun so gar nicht mitgenommen und habe schon nach Episode 2 aufgegeben. Das war alles zu 08/15 obwohl ich auch die Animeserie nicht kenne.
  • mynameistv schrieb am 10.12.2021, 08.06 Uhr:
    Der Trailer hat mir schon gereicht. 
    Ich hatte dadurch echt null Interesse an der Serie