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"Durch die Vermarktungsmaschinerie gemangelt"

von Michael Brandes in Vermischtes
(23.12.2008, 00.00 Uhr)
Ein Abend vor der Glotze mit RTL-Chefin Anke Schäferkordt

Anke Schäferkordt, seit 2005 Chefin von RTL, gehört zu jenen Stiftern des Deutschen Fernsehpreises, die Marcel Reich-Ranicki den diesjährigen Ehrenpreis zugedacht haben. Als sich der Geehrte während seiner Rede wenig dankbar zeigte, sah man sie bei der Verleihung mit zunehmend finsterer Miene im Publikum sitzen...

Die "Zeit" traf sich mit Anke Schäferkordt zu einem Abend vor der Glotze, in deren Verlauf sie auch auf diesen Moment zurück blickt: "Mein erster Gedanke war: Warum ist der noch mal hier bei der Gala zum Deutschen Fernsehpreis?" Dabei sei das hiesige Privatfernsehen im internationalen Vergleich weit vorn: "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Deutschland ein so starkes Privatfernsehen haben wie in kaum einem anderen Land." Der Qualitätsbegriff werde in Deutschland zu sehr auf den "bildungsautoritären Ansatz" reduziert. Zu den eigentlichen Qualitätsmerkmalen zählen jedoch auch die Programmvielfalt und die besonders guten Produktionsstandards - von der Lichtsetzung über die Dramaturgie bis zum Schnitt.

Auf den Einwand, Formate wie die  "Super Nanny" werden aber nicht gesehen, weil sie handwerklich toll seien, sondern weil sie voyeuristische Bedürfnisse befriedigen, kommt Schäferkordt ein wenig ins Grübeln: "Sicher ist es manchmal ein schmaler Grat, und unsere Redaktionen überlegen sehr genau, was wir zeigen und was nicht. Immerhin packen wir kritische Themen an, beraten uns im Zweifel auch mit Fachleuten."

Kritik übt sie am öffentlich-rechtlichen System: "Meiner Meinung nach brauchen wir tatsächlich nicht 22 mit Gebühren finanzierte Kanäle, um Vielfalt zu sichern und einen Kontrapunkt zum privaten Fernsehen zu setzen." Zu kritisieren sei vor allem, "dass immer wieder Sendungen, die dem eigentlichen Hauptauftrag entsprechen, in späte Sendezeiten oder Spartenkanäle abgedrängt werden." Die Hoffnung, die Politik würde "hier die längst überfälligen Grenzen ziehen", habe sie fast aufgegeben.

In der unterhaltsamen, bisweilen auch provokanten Plauderei mit dem Wochenmagazin äußert sich die Geschäftsführerin auch zu einem ganz besonderen RTL-Eigengewächs, dem  Schafhirten Heinrich, der gerade - so die Interviewerin - durch die sendereigene "Vermarktungsmaschinerie gemangelt" werde: "Ich halte ihn nicht für den größten Gesangsstar vor dem Herrn. Aber es ist doch erstaunlich, wie sehr sein Schäferlied von vielen goutiert wird. Ich habe mir den Klingelton davon zwar nicht aufs Handy geladen, aber ich finde auch nicht, dass der Mann vor sich selbst geschützt werden muss." Von den Einnahmen aus dem Klingeltonverkauf profitiere der Sender selbstredend: "Ich gehe davon aus, dass das von uns initiiert ist und dass wir auch entsprechend an den Einnahmen beteiligt sind. Alles andere würde mich erschrecken."


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Leserkommentare

  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 23.12.2008, 22.59 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    "Ich bin der festen
    Überzeugung, dass wir in Deutschland ein so
    starkes Privatfernsehen haben wie in kaum einem
    anderen Land." Der Qualitätsbegriff werde in
    Deutschland zu sehr auf den "bildungsautoritären
    Ansatz" reduziert. Zu den eigentlichen
    Qualitätsmerkmalen zählen jedoch auch die
    Programmvielfalt und die besonders guten
    Produktionsstandards - von der Lichtsetzung über
    die Dramaturgie bis zum Schnitt.

    Hahahahahahahahahahaaaaahaaaaahhh
    hahahahahahahahhhhhaaaaaahhhhhhaaaaahhh
    hahahahahahahahahahahahhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaah
    hhhhahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha
    hahahahahahahahahahahahahahahahahahaaahhaaaaahhahaha
    hahaaahhaaaahhhahahhhhhhhhh..
    Oh Mann, ich hab' jetzt noch Tränen in den Augen.
    Besonders das mit der Programmvielfalt und den Produktionsstandards
    hat mir gefallen.
    Hahahahagröööhhlhahahaa
    hahahaaahhahapruuuuuuuusthuuuhuuuuu
    huuuuukicherkicherhaahaahh..
    Genau! Das Programm der deutschen Privatsender ist ja mit seinen
    billigen Ramsch-Reality-Formaten und den ewig gleich dämlichen Talkshows
    und den ganzen Sendungen, in denen immer die gleichen "Promis" auftreten
    und den vielen Kochshows so unglaublich abwechslungsreich.....
    ...NIIIIIIICHT!!
    Im internationalen Vergleich
    - Frankreich, Großbritannien, Japan und die USA mal ausgeklammert -
    sind unsere Privaten schon richtig toll, also wenn man jetzt mal,
    sagen wir Timbuktu, Afghanistan oder Bulgarien als Vergleich nimmt...
    Hahahahahahahahahahahah..
    Oh Mann, die ist ja echt geil. Das hätt' nicht kommen dürfen..
    ..Hahhahahahahahahhhaahahah :)
  • ten schrieb via tvforen.de am 24.12.2008, 15.23 Uhr:
    Logan5 schrieb:

    Im internationalen Vergleich
    - Frankreich, Großbritannien, Japan und die USA
    mal ausgeklammert -
    sind unsere Privaten schon richtig toll, also
    wenn man jetzt mal,
    sagen wir Timbuktu, Afghanistan oder Bulgarien als
    Vergleich nimmt...

    In ihren geheimen Träumen dürfte ihr das Fernsehen von Nordkorea gefallen: Nur ein Programm, Umschalten verboten und lustige Propaganda.
  • Krid H. Erne schrieb via tvforen.de am 23.12.2008, 21.24 Uhr:
    Ich find die olle nur bräsig, sorry wenn dies keine richtige Argumentation ist, aber die soll mal die ganze Woche nonstop sich ihren schwachsinn anschauen.
  • ten schrieb via tvforen.de am 23.12.2008, 22.00 Uhr:
    Zini1980 schrieb:
    Ich find die olle nur bräsig, sorry wenn dies
    keine richtige Argumentation ist, aber die soll
    mal die ganze Woche nonstop sich ihren schwachsinn
    anschauen.

    Das wird sie natürlich nicht, sondern lieber auf die von ihr so gehassten ÖRs umschalten oder sie nutzt ein den Deutschen offiziell verbotenen PayTV-Anbieter.