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"George": Schauspieler-Verband wirft ARD Respektlosigkeit vor

von Michael Brandes in Vermischtes
(18.07.2013, 17.13 Uhr)
Rückendeckung für Götz George aus dem Kollegenkreis
Götz George spielt seinen Vater Heinrich George.
SWR/Thomas Kost
"George": Schauspieler-Verband wirft ARD Respektlosigkeit vor/SWR/Thomas Kost

Götz George erhält Unterstützung vom Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS). In deutlichen Worten protestiert die Organisation gegen den Ausstrahlungstermin des Dokudramas "George" im Ersten - an einem Sommerabend um 21.45 Uhr - und betrachtet die Vorgehensweise als Musterbeispiel für den "kaum noch wahrgenommenen Kulturauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender".

"Dieses Dokudrama ist auf mehreren Ebenen ein Meisterwerk und ein Höhepunkt im Schaffen eines unserer bedeutendsten Schauspieler, Götz George, vielleicht seine wichtigste Rolle, ganz sicher aber seine persönlichste", sagte Vorstandsmitglied Hans Werner Meyer. Heinrich George habe wie kaum ein anderer "deutsche Film- und Theatergeschichte geschrieben und sein Verhalten während der Nazizeit ist von großem gesellschaftlichen Interesse".

"Die Entscheidung, dieses wertvolle Zeitdokument nicht an Heinrich Georges Geburtstag im Oktober und in der Primetime, sondern am 24. Juli, also im Sommerloch, um 21.45 Uhr auszustrahlen - und damit faktisch zu versenden - stößt bei dem mit 2.460 Mitgliedern wichtigsten deutschen Schauspielerverband auch im Hinblick auf den - aus ihrer Sicht - kaum noch wahrgenommenen Kulturauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender auf scharfen Protest", heißt es in einer Mitteilung des Verbands.

Meyer wird noch deutlicher: "Wir verstehen diese Terminierung als Respektlosigkeit gegenüber zwei unserer bedeutendsten Schauspieler und Ausdruck bedauerlicher Gleichgültigkeit gegenüber unserer Kultur, die zu fördern klar definierter gesellschaftlicher Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender ist."

In dem Dokudrama spielt Götz George, der in diesem Jahr vom BFFS mit dem 'Deutschen Schauspielerpreis' für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, seinen eigenen Vater Heinrich George, der wegen seiner Haltung im Dritten Reich nach dem Krieg verhaftet wurde und 1946 in sowjetischer Lagerhaft starb. Die ARD hält den Film offenbar nicht für Primetime-tauglich und zeigt im Rahmen eines Geburtstagsabends für Götz George stattdessen zunächst um 20.15 Uhr die Wiederholung eines Schimanski-Krimis. Unmittelbar danach sollen sich die Zuschauer dann ab 21.45 Uhr noch das 110 Minuten lange Dokudrama ansehen.

In Interviews hat Götz George daraufhin Kritik am Sender und den in leitender Position sitzenden "Bürokraten" geübt. Das Versprechen, den Film im Herbst auszustrahlen, sei nicht eingehalten worden (wunschliste.de berichtete). Immerhin wird "George" vorab am 22. Juli bereits um 20.15 Uhr auf arte zu sehen sein - vor einem naturgemäß kleineren Publikum als im Ersten.

Meyers Schauspielkollege Heinrich Schafmeister, der ebenfalls im BFFS-Vorstand sitzt, wirft der ARD eine zunehmende kulturelle Ignoranz vor und stellt die Existenzfrage: "Wir verstehen immer weniger, worin der Vorteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks besteht und warum wir uns für ihn stark machen sollen."


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Leserkommentare

  • Styxx schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 23.32 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:

    Unmittelbar
    danach sollen sich die Zuschauer dann ab 21.45 Uhr
    noch das 110 Minuten lange Dokudrama ansehen.

    Nunja, diese hervorragende Filmdoku wurde zuvor auf arte zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Und in Zeiten von Festplattenrekordern sollte es möglich sein eine Sendung die später kommt aufzuzeichnen.
    Das ist die eine Sache.
    Die andere Sache ist die das es Leute gibt die vor 22.00 Uhr ins Bett gehen und kaum bis wenig arte gucken.
    Der Kulturauftrag den die ÖR haben, hierbei die ARD, wurde nicht erfüllt und Sträflichst vernächlässigt.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 09.13 Uhr:
    Styxx schrieb:
    Die andere Sache ist die das es Leute gibt die vor
    22.00 Uhr ins Bett gehen und kaum bis wenig arte
    gucken.

    Na und? Es gibt auch Leute, die kommen nach der Arbeit erst um 21:30 Uhr nach Hause. Egal wie man es macht, allen passt es nie. Das es Festplattenrecorder gibt hast du selbst angesprochen, damit ist das Problem keins mehr.
    Der Kulturauftrag den die ÖR haben, hierbei die
    ARD, wurde nicht erfüllt und Sträflichst
    vernächlässigt.

    Ist das nicht etwas dramatisch, nur weil ein scheinbar nicht besonders guter Film über einen Mann, der seit fast 70 Jahren tot ist und den so gut wie keiner kennt nicht dann ausgestrahlt wurde, wann Götz George es gern gehabt hätte?
    Das Leben ist kein Wunschkonzert und 21:45 Uhr nicht einmal ein schlechter Sendeplatz, viel Wind um nichts.
    Der Kulturauftrag der ARD ist meiner Meinung nach in dem Moment erfüllt, indem sie es ausstrahlen, sie machen ein Angebot, das der Zuschauer annehmen kann oder eben nicht. Es ist nicht ihre Aufgabe es den Leuten hinterherzutragen, da muss man sich auch mal ein klitzekleines bisschen selbst bemühen.
    Welcher Sendeplatz ist denn der beste? Es gibt Leute die stehen um 3 Uhr auf und gehen um 21 Uhr ins Bett, für die bitte schon ab 18 Uhr vor der Tagesschau zeigen. Dann natürlich um 20:15 Uhr nochmal, für alle die dann erst auf dem Sofa eintrudeln und natürlich für Götz George, direkt im Anschluss fängt der Film dann zum dritten mal an, denn wie gesagt, es gibt Leute die kommen erst um 21:30 nach Hause. Für alle die Nachtdienst haben kommt der Film dann nochmal am nächsten Tag um 15 Uhr. Mit 4 Ausstrahlungen ist dann hoffentlich jeder zufrieden ... außer natürlich diejenigen die immer noch nörgeln, weil das Wetter einfach viel zu gut war um vor der Glotze zu hängen.
    Das ist doch alles lächerlich, der Film wurde gezeigt, erst auf arte, dann in der ARD und war vorher lange genug im Gespräch. Wer Interesse hatte konnte ihn sehen, entweder live oder aufgezeichnet.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 10.29 Uhr:
    Styxx schrieb:
    wunschliste.de schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Unmittelbar
    > danach sollen sich die Zuschauer dann ab 21.45
    Uhr
    > noch das 110 Minuten lange Dokudrama ansehen.
    >
    Nunja, diese hervorragende Filmdoku wurde zuvor
    auf arte zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Und in
    Zeiten von Festplattenrekordern sollte es möglich
    sein eine Sendung die später kommt
    aufzuzeichnen.
    Das ist die eine Sache.
    Die andere Sache ist die das es Leute gibt die vor
    22.00 Uhr ins Bett gehen und kaum bis wenig arte
    gucken.
    Der Kulturauftrag den die ÖR haben, hierbei die
    ARD, wurde nicht erfüllt und Sträflichst
    vernächlässigt.

    Hervorragend ist diese Doku schon mal nicht. Würde mich nicht staunen, wenn sie dereinst an Filmhochschulen als Beispiel dafür hinhalten muss, wie man deutsche Geschichte nicht aufarbeiten sollte.
    Ich geh normalerweise um 22.30 Uhr ins Bett. Für die ARD-Ausstrahlung bin ich extra eine Stunde länger aufgeblieben, weil mich das Thema interessierte. Ich habs überlebt.
  • Migge schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 12.34 Uhr:
    Jürgen Tarrach wäre auch für mich die bessere Wahl gewesen.
  • Meckerer schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 01.55 Uhr:
    Hm, gut dass es Vorpremieren auf Arte gibt (und kritische User natürlich). Werde es mir daraufhin morgen auf ARD (Fernsehtag gerechnet) nicht geben. Danke Jungs und Mädels für die Lebenszeit ;-)
  • Migge schrieb via tvforen.de am 23.07.2013, 13.08 Uhr:
    Kann jemand nachempfinden oder mir vielleicht erklären, warum ich so ein Gefühl von Peinlichkeit hatte?
    Würde gern mit in das Horn blasen, dass G.G. und sein Film gut waren.
  • seventy schrieb via tvforen.de am 23.07.2013, 14.21 Uhr:
    Ich fand den Film gestern grausam.
    Verstehe es nicht- muss man jeden Film positiv bewerten NUR weil Götz George mitspielt?
    Wer Heinrich George jemals in einem Film gesehen hat, wird von der Darstellung durch seinen Sohn enttäuscht gewesen sein.
    Götz George in nuschelnder Schimanski - Manier, ohne jeden Bezug zum dargestellten Vater.
    Ne Leute, dat war nix!
    Habe hinterher überlegt, wer mir in der Rolle gefallen hätte und dachte an
    Jürgen Tarrach.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 00.48 Uhr:
    Der Erkenntniswert war eigentlich nur: Götz George ist jedenfalls kein so überzeugender Darsteller wie sein Vater. Dazu mußte man allerdings wissen, was Heinrich George für ein Schauspieler war - wovon man in diesem Film nicht mal einen vagen Eindruck erhalten hat. Auch über H.G.s Leben war nicht allzu viel zu erfahren, und wer keine historische Vorbildung besaß, war hier ziemlich aufgeschmissen. Und die Gespräche mit den Söhnen, mit Zeitzeugen?
    Unter dem Strich bleibt wenig mehr, als daß Götz George zu seinem 75. wichtige Momente aus dem Leben seines Vaters nachspielen durfte (und zwar schlecht).
    Aber da in diesem Pseudoanspruchsgoulasch alle paar Sekunden geschnitten wurde, kaum eine Szene länger als zwanzig Sekunden dauern durfte, es außerdem ja um die Nazis und um Kunst ging, sieht die ARD mit diesem Werklein sicher ihren Kultur- und Bildungsanspruch hervorragend erfüllt und auch junge Menschen (Motto: jung = ADS) angesprochen.
    Nebenher: Was hätte wohl ein guter Regisseur und Drehbuchautor daraus gemacht? Mit einem guten Hauptdarsteller?
  • Leo schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 01.45 Uhr:
    seventy schrieb:
    Habe hinterher überlegt, wer mir in der Rolle
    gefallen hätte und dachte an
    Jürgen Tarrach.
    In der Tat: Das wär's gewesen! Ich könnte mir keinen besseren denken.
  • Werner111 schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 06.34 Uhr:
    Leo schrieb:
    seventy schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Habe hinterher überlegt, wer mir in der Rolle
    > gefallen hätte und dachte an
    > Jürgen Tarrach.
    In der Tat: Das wär's gewesen! Ich könnte mir
    keinen besseren denken.
    Ihr schreibt mir aus der Seele!
    Tarrach hat schon oft genug bewiesen, dass er so ziemlich alle Charaktäre ganz toll drauf hat - sei es nun im humorvollen oder im tragischen Bereich. Ich denke immer wieder gerne an seine tief berührende Darstellung des Walter Sedlmayr zurück.... er ist einfach ein großartiger Schauspieler und hätte auch Heinrich George mit Bravour gemeistert, zumal er ihm auch als Typ sehr ähnelt - mehr als dessen Sohn Götz.
    .
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 21.27 Uhr:
    seventy schrieb:

    Habe hinterher überlegt, wer mir in der Rolle
    gefallen hätte und dachte an
    Jürgen Tarrach.
    jo, Tarrach ist ein super Schauspieler.
    Wer auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Heinrich George besitzt, meiner Meinung nach, ist Sven Pippig, aber ich weiß nicht, ob der George auch wuchtig genug darstellen könnte ...
  • jordi schrieb via tvforen.de am 23.07.2013, 08.56 Uhr:
    Nun, im Freundeskreis gestern "George" gemeinsam geguckt und danach noch ne gute Stunde diskutiert was uns Götz George & sein Regisseur Joachim Lang mitteilen wollten?
    Zunächst, Götz George hatte schon zu Beginn seiner Schauspielerkarriere Anfang der 60er , diese schnodderige Gestik & Mimik in seiner Darstellung, die er bis heute nicht perfekt ablegen kann.
    Diese findet man nun gut ( passt z.B. zur Figur "Schimanski", wie Arsch auf Eimer ) oder man kann mit dieser Darstellungskunst nun gar nichts anfangen!
    In vielen seiner Filme wäre weniger mehr gewesen!
    Sein Schlusssatz im George-Film bringt es auf dem Punkt:
    "Wenn ich eines Tages in die Grube fahre, dann wer weiss, treffe wir oben uns und ich sage:
    Mensch Vatter, du stehst immer vor mir!
    Zum Film, zunächst dachte ich es wäre ein Film von Heinrich Breloer, da er ja diese Mischform aus Doku- & Spielfilm entwickelt hatte (u.a. "Speer & er" ).
    Was mich überrascht hat und ein wenig enttäuscht dass auf die Jugendzeit & vor allem der Beginn Heinrich George`s Schauspielerkarriere überhaupt nicht eingegangen wurde :-(
    In den 20er Jahren gab es so viele große Regisseure & Schauspieler/in in Deutschland, dass wäre sehr interessant geworden mit wem George gedreht & auf der Bühne gespielt hat!
    Über seine Lebensgeschichte hätte man doch einen Zweiteiler drehen können.
    So, hätte mann vieles reinbekommen!
    Wie so oft, wurden meine Erwartungen an den Film leider nicht erfüllt :-(
  • OliviaOil schrieb via tvforen.de am 22.07.2013, 20.17 Uhr:
    Denn man tau, geht los auf Arte. Bin gespannt.
  • Eme schrieb via tvforen.de am 22.07.2013, 20.53 Uhr:
    Götz George spielt nur wieder sich selbst. Meine Fresse, ist der schlecht. Die gleichen Gesten, die gleiche Mimik, Duktus. Egal ob der den Schimanski macht, nen Postboten oder seinen Vater darstellt. Immer die gleiche Sauce.
    Und nebenbei bemerkt hat der auch äußerlich nicht den Funken Ähnlichkeit mit seinem Vater. Aber die Kritiker werden wieder verzückt sein. Ist ja immer so, sobald Götz George nur einen leisen Furz läßt.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 22.07.2013, 22.27 Uhr:
    Eme schrieb:
    Götz George spielt nur wieder sich selbst. Meine
    Fresse, ist der schlecht. Die gleichen Gesten, die
    gleiche Mimik, Duktus. Egal ob der den Schimanski
    macht, nen Postboten oder seinen Vater darstellt.
    Immer die gleiche Sauce.
    Um zu einer solchen Meinung zu kommen, muss man ihn schon öfter gesehen haben, anderes konntest du ja offensichtlich nicht erwarten.
    Frage mich nur, warum tut man sich den Herrn immer wieder an? Natürlich, man kann ja sonst nicht meckern.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 23.07.2013, 20.07 Uhr:
    Eme schrieb:
    Götz George spielt nur wieder sich selbst. Meine
    Fresse, ist der schlecht. Die gleichen Gesten, die
    gleiche Mimik, Duktus. Egal ob der den Schimanski
    macht, nen Postboten oder seinen Vater darstellt.
    Immer die gleiche Sauce.

    Du sprichst mir aus der Seele, Eme!!!
    Kunst kommt für mich von Können... doch Götz George kann einfach nichts, außer sich selbst seit Jahrzehnten zu replizieren, egal in welcher Rolle. Fast jeder Laiendarsteller hat mehr Talent zur Wandlung drauf, was für einen guten Schauspieler ja eigentlich die Grundvoraussetzung sein sollte für den Beruf. Aber ob in "Der Schatz im Silbersee", eine Gastrolle im "Kommissar", in "Diamantendetektiv Dick Donald", als "Schimanski", im Kinofilm "Abwärts" oder in vermeintlich anspruchsvollen Rollen wie "Schtonk!" oder "Der Totmacher"... überall der gleiche, einfältige Stil in seinem Spiel.
    Für mich persönlich zählt Götz George auch zu den Größten... aber zu den größten überbewerteten Schauspielern aller Zeiten. Sorry, aber das mußte einfach mal gesagt werden.
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 23.07.2013, 21.17 Uhr:
    Jetzt muss ich doch Alles wieder zitieren in einem Guss. (*grins*)
    Ich bin total anderer Meinung bei den genannten Serien und Filmen.
    Er spielt manchmal sich selber, das mach er sehr gut.
    Und über die Grösse eines Schauspielers und sein Können kann man sich streiten.
    Und auch über die Selbstüberschätzung mancher Darsteller.
    Und nur ganz so, am Rande: Weil Indianer sich selbst darstellen in Filmen, dann sind sie schlecht und haben keinen Preis dafür verdient. Und ja, das passt nicht zum Thema.
    Stahlnetz schrieb:
    Eme schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Götz George spielt nur wieder sich selbst.
    Meine
    > Fresse, ist der schlecht. Die gleichen Gesten,
    die
    > gleiche Mimik, Duktus. Egal ob der den
    Schimanski
    > macht, nen Postboten oder seinen Vater
    darstellt.
    > Immer die gleiche Sauce.
    Du sprichst mir aus der Seele, Eme!!!
    Kunst kommt für mich von Können... doch Götz
    George kann einfach nichts, außer sich selbst
    seit Jahrzehnten zu replizieren, egal in welcher
    Rolle. Fast jeder Laiendarsteller hat mehr Talent
    zur Wandlung drauf, was für einen guten
    Schauspieler ja eigentlich die Grundvoraussetzung
    sein sollte für den Beruf. Aber ob in "Der Schatz
    im Silbersee", eine Gastrolle im "Kommissar", in
    "Diamantendetektiv Dick Donald", als "Schimanski",
    im Kinofilm "Abwärts" oder in vermeintlich
    anspruchsvollen Rollen wie "Schtonk!" oder "Der
    Totmacher"... überall der gleiche, einfältige
    Stil in seinem Spiel.
    Für mich persönlich zählt Götz George auch zu
    den Größten... aber zu den größten
    überbewerteten Schauspielern aller Zeiten. Sorry,
    aber das mußte einfach mal gesagt werden.
    Gruß
    Stahlnetz
    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem
    > man nicht vertrieben werden kann
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 19.57 Uhr:
    noch ein Hinweis (eigentlich überflüssig für alle, die eine Programmzeitschrift und/oder Videotext o.Ä. besitzen):
    die Ausstrahlung auf arte scheint gekürzt zu sein, 100 Minuten, die Version am Mittwoch um 21.45 dauert rund 15 Minuten länger (das wurde im Thread bislang noch nicht erwähnt, glaub ich)
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 20.05 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    noch ein Hinweis (eigentlich überflüssig für
    alle, die eine Programmzeitschrift und/oder
    Videotext o.Ä. besitzen):
    die Ausstrahlung auf arte scheint gekürzt zu
    sein, 100 Minuten, die Version am Mittwoch um
    21.45 dauert rund 15 Minuten länger (das wurde im
    Thread bislang noch nicht erwähnt, glaub ich)

    Im TV-Guide von Arte selbst ist der Film mit 113 Minuten angeben und der nachfolgende Film beginnt erst um 22:10 und nicht wie in manchen Zeitschriften abgedruckt (wie zum Beispiel in meiner) bereits um 21:55.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 20.25 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    die Ausstrahlung auf arte scheint gekürzt zu
    sein, 100 Minuten ...
    In meiner HörZu wie bei TVinfo ist "George" bei Arte und im Ersten mit 115 min angegeben, dürfte sich also um die gleiche Version handeln.
  • jordi schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 20.35 Uhr:
    Ist mir auch völlig unverständlich :-(
    Würde mich mal interessieren, was die Verantwortlichen zu katastrophalen Terminansetzung sagen!
    Ist der Termin nicht schon hart genug, kommt jetzt auch noch die aktuelle Wetterlage dazu!
  • jordi schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 20.39 Uhr:
    http://www.arte.tv/guide/de/048267-000/george
  • Manfred_aus_Piesendorf schrieb am 20.07.2013, 10.04 Uhr:
    Geht mir beim besten Willen nicht ein, erst einen alten Schimanski, dann erst die sicher interessantere Dokumentation. Warum nicht umgekehrt, es soll ja noch Menschen geben die auch im Sommer arbeiten, und früh aufstehen müssen.
    Schade um die Wiederholung, die sollte man wirklich erst um 21.45 Uhr ausstrahlen.
  • HDMrBook schrieb via tvforen.de am 20.07.2013, 03.28 Uhr:
    @ Pete
    Genau so denke ich auch. Ohne allzu klischeehaft zu denken, vermute ich, dass der "Kalwass" Zuschauer sich für die Lebensgeschichte und das moralische Dilemma von Heinrich George eher nur sehr periphär interessiert. Diese Zuschjauer würden am Sonntag auch um 20:15 nicht das Dokudrama sehen , sondern eher ein ZDF Pilcher Film oder einen anderen Spielfilm bei den Privaten
  • peg01 schrieb am 20.07.2013, 02.41 Uhr:
    Kommerz bestimmt das Leben!
  • Dickerchen schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 13.10 Uhr:
    Also mal ganz ehrlich: Ist der Unterschied zwischen der ARD und ARTE wirklich so groß was die Sendezeit angeht? Ich glaube nicht. Eher ist es doch die Frage WER sitzt vor dem Fernseher. Ich glaube, dass die Fernsehschauer die den Film "George" in der ARD schauen, auch Nachmittags "2 bei Kallwass" oder ähnliches sich reinziehen, und da ist es völlig egal ob in dem Film Götz George seinen Vater darstellt oder Charlie Chaplin einen Mörder, oder worum es überhaupt geht, hauptsache Unterhaltung.
    Der regelmässige ARTE - Zuschauer hingegen hat ein anderes Niveau, und so sollte es Herrn George nur Recht sein, dass sein Film die Prime-Time auf ARTE hat und nicht in der ARD.
    Ich hoffe ich habe jetzt nicht den ARD - Fans auf den Schlips getreten, aber man muss das auch mal realistisch sehen.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 13.17 Uhr:
    Der Unterschied in der Sendezeit ist eben so, dass der Film bei den einen schon fast zuende ist, wenn er bei den anderen erst anfängt.
    Es soll auch Menschen geben, die am nächsten Morgen um 6.00 oder 7.00 Uhr in der Produktionshalle erscheinen müssen, und keine RTL-Dauerglotzer sind.
  • Eme schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 22.32 Uhr:
    Das ist heutzutage nur noch ein schlechtes Argument. Es soll nämlich mittlerweile auch viele geben, die erst um 21 Uhr oder später nach Hause kommen. Für die wäre der Termin kurz vor Zehn ideal. Genau so für den, der um 1 Uhr los muß.
    Es wird heute mehr und mehr rund um die Uhr gearbeitet. Da gibt es immer wen, der motzt und wen, der sich freut.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.07.2013, 03.08 Uhr:
    Bist du sicher, dass diejenigen, die 2 bei Kalwass schauen, überhaupt wissen, wer Heinrich George war? Okay, wer Götz George ist, dürften die einen oder anderen schon wissen, aber dass sein Vater ein großer Schauspieler war, eben möglicherweise nicht...und warum sollten die dann gerade dieses Dokudrama anschauen?
    Der Lonewolf Pete
  • jordi schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 20.42 Uhr:
    https://www.youtube.com/watch?v=USNiN8ECgZw
  • Dickerchen schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 22.58 Uhr:
    Eben! Das mein ich ja... Und deswegen soll er (G.G.) doch froh sein dass sein Film erstmal auf Arte läuft, denn da erreicht er wenigstens erstmal die Zuschauer, die überhaupt wissen/verstehen worum es geht...
    Versprechen hin oder her... Ich freu mich auf den Film. G.G. ist ein großartiger Schauspieler und Kollege, und sein Vater ist leider nicht nur von der Film/Theaterbühne viel zu früh abgetreten.
  • burchi schrieb via tvforen.de am 22.07.2013, 15.48 Uhr:
    "Kollege" ????
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 22.07.2013, 16.15 Uhr:
    Er/sie will wohl im verborgenen bleiben. Vielleicht nennt er/sie ja wenigstens ein paar Filme/Serien, an denen er/sie mitgewirkt hat. Dann können wir ihn/sie wenigstens etwas einordnen.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 12.06 Uhr:
    Das Problem haben wir aber auch bei den Privaten, denn die kümmern sich noch weniger als die ÖR um den so genannten Kulturauftrag beziehungsweise verwechseln diesen mit dem Dauerberieseln der Zuschauer mit grottenschlechten scripted Reality soaps, Wiederholungen und belanglosen selbstproduzierten Billigfilmen. Im Prinzip taugt das gesamte deutsche Fernsehen, egal ob ÖR oder Privat, kaum noch was...
    Der Lonewolf Pete
  • Myra schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 13.35 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Das Problem haben wir aber auch bei den Privaten,
    denn die kümmern sich noch weniger als die ÖR um
    den so genannten Kulturauftrag beziehungsweise
    verwechseln diesen mit dem Dauerberieseln der
    Zuschauer mit grottenschlechten scripted Reality
    soaps, Wiederholungen und belanglosen
    selbstproduzierten Billigfilmen. Im Prinzip taugt
    das gesamte deutsche Fernsehen, egal ob ÖR oder
    Privat, kaum noch was...
    Der Lonewolf Pete

    Die Privaten haben ja auch keinen Kulturauftrag, warum sollten sie sich daran halten?
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 18.07.2013, 22.12 Uhr:
    Nun ist aber bald genug Reklame für diesen Film gemacht worden.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 18.07.2013, 21.35 Uhr:
    Wer sich den Film am Montag nicht anschaut, nur weil er auf arte läuft, ist selber schuld.
    Unabhängig davon halte ich den Uhrzeit am Mittwoch um 21.45 in der ARD für zu spät. Zumal vorher noch eine Wiederholung läuft.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 12.16 Uhr:
    Und warum musste es ein Schimanski sein, der ohnehin schon wiederholt wurde? George auf die Rolle des Schimanski zu reduzieren, finde ich auch nicht gut. Stattdessen hätte man einen Querschnitt aus seinem Schaffen mit Ausschnitten aus klassischen und zeitgenössischen Filmen und Interviews zeigen können, oder eine TOP 10, das wäre immer noch besser gewesen als eine Schimanski-Wiederholung. Aber es sitzen nun mal Leute in den Sendern am Ruder, die sich einen Dreck um sowas kümmern, sondern nur eins im Kopf haben: Was in Sachen Film gesendet wird, darf nach Möglichkeit nix kosten.
    Der Lonewolf Pete
  • jordi schrieb via tvforen.de am 21.07.2013, 20.46 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Und warum musste es ein Schimanski sein, der
    ohnehin schon wiederholt wurde? George auf die
    Rolle des Schimanski zu reduzieren, finde ich auch
    nicht gut. Stattdessen hätte man einen
    Querschnitt aus seinem Schaffen mit Ausschnitten
    aus klassischen und zeitgenössischen Filmen und
    Interviews zeigen können, oder eine TOP 10, das
    wäre immer noch besser gewesen als eine
    Schimanski-Wiederholung. Aber es sitzen nun mal
    Leute in den Sendern am Ruder, die sich einen
    Dreck um sowas kümmern, sondern nur eins im Kopf
    haben: Was in Sachen Film gesendet wird, darf nach
    Möglichkeit nix kosten.
    Der Lonewolf Pete
    Z.B. "Der Totmacher", wäre passend gewesen!
    Ok, im WDR liefe der Mitte der Woche um 20:15 Uhr & danach kam "Tatort Ruhrort" !
    Zeigt die ARD jetzt auch vorweg "Tatort Ruhrort"?
    Wäre wirklich nicht kreativ von den Programmgestaltern :-(
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 18.07.2013, 21.02 Uhr:
    Vielleicht hat Götz ja auch Glück und es regnet an dem Tag!
    "Sommerprogramm = Wiederholungszeit" gibt es schon lange nicht mehr, die US-Kabelsender machen es ja vor und bringen gerade dann neue Serien/ neue Staffeln. Wer Interesse an dem Film hat, der wird ihn auch schauen, unabhängig von der Jahreszeit.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 12.12 Uhr:
    Och, überwiegend trifft das mit Sommerzeit= Wiederholungszeit noch zu. Samstags, Sonntags und Montags - Wiederholungen in ARD und ZDF. Unter der Woche nur Wiederholungen im Vorabend und ansonsten nur Reportagen, Spielshows und Fußball. Tolles Programm. Und das geht noch zwei Monate so weiter...
    Der Lonewolf Pete
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 13.50 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Och, überwiegend trifft das mit Sommerzeit=
    Wiederholungszeit noch zu. Samstags, Sonntags und
    Montags - Wiederholungen in ARD und ZDF. Unter der
    Woche nur Wiederholungen im Vorabend und ansonsten
    nur Reportagen, Spielshows und Fußball.

    Aber das spielt doch heutzutage für den Zuschauer kaum noch
    eine Rolle. Früher liefen in ARD/ZDF in der Woche 2 - 3 neue Fernsehfilme,
    heute, ich schätze mal, 15 - 20. Wer bekommt denn schon alles bei
    der Erstsendung mit, die ganzen Serien sowieso?
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 13.57 Uhr:
    Nur, daß man die 15-20 Filme alle paar Wochen einen Sender weiter wieder sieht.
    Bald kommt zum gefühlten 35. Mal in diesem Jahr wieder der überall als schlecht bewertete 10,5 - ein Katastrophenfilm; der steht so oft in den Zeitschriften, daß man meinen könnte, das wäre ne Serie. Auch diverse andere Schlechtproduktionen laufen noch und nöcher; aber z.B. der Film "Eis - wenn die Welt gefriert", der tauchte nie wieder auf ....
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.07.2013, 03.03 Uhr:
    Neue produktionen laufen nur dann, wenn keine landesweiten Schulferien sind. Dann kommt das mit den neuen produktionen hin, die zudem im TV-Heft dick und fett mit "Neu" gekennzeichnet sind. Jeder Serienzuschauer weiß aber sehr wohl, dass Episoden, die man gerade vor nem Jahr oder sogar vor den letzten ferien gesehen hat, erneut wiederholt werden, und kommt sich ziemlich vereimert vor, und jeder halbwegs normale Krimi- und Fernsehspiel-Zuschauer wird aufmerksam, wenn er das Produktionsjahr hinter dem Titel sieht. Ein tatort von 2010 oder 2011 kann nun mal kein "neuer" sein, und eine Pilcher-Verfilmung am Samstag Nachmittag auch nicht. Und der einfältigste krimifan wird merken, dass bei Soko Manne Brand quicklebendig ermittelt, wo er doch vor gar nicht langer Zeit in der Serie erschossen wurde... So doof sind deutsche TV-Zuschauer nun auch nicht, dass sie das nicht merken...
    Der Lonewolf Pete
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 20.07.2013, 03.35 Uhr:
    Nein - es geht nur um "Quoten" und Werbe-Einnahmen. Thats all.
    Im Sommer gibt es auch ein Loch bei der Tube - rein Werbungsbedingt.
    Und wie immer ohne Qualle. (der Fehler war Absicht)
    Pete Morgan schrieb:
    Neue produktionen laufen nur dann, wenn keine
    landesweiten Schulferien sind. Dann kommt das mit
    den neuen produktionen hin, die zudem im TV-Heft
    dick und fett mit "Neu" gekennzeichnet sind. Jeder
    Serienzuschauer weiß aber sehr wohl, dass
    Episoden, die man gerade vor nem Jahr oder sogar
    vor den letzten ferien gesehen hat, erneut
    wiederholt werden, und kommt sich ziemlich
    vereimert vor, und jeder halbwegs normale Krimi-
    und Fernsehspiel-Zuschauer wird aufmerksam, wenn
    er das Produktionsjahr hinter dem Titel sieht. Ein
    tatort von 2010 oder 2011 kann nun mal kein
    "neuer" sein, und eine Pilcher-Verfilmung am
    Samstag Nachmittag auch nicht. Und der
    einfältigste krimifan wird merken, dass bei Soko
    Manne Brand quicklebendig ermittelt, wo er doch
    vor gar nicht langer Zeit in der Serie erschossen
    wurde... So doof sind deutsche TV-Zuschauer nun
    auch nicht, dass sie das nicht merken...
    > Der Lonewolf Pete
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 18.07.2013, 19.59 Uhr:
    Dieser Protest und der Thread schließen sich ja logischerweise an den Protest Götz Georges und den entsprechenden Thread an. Bei diesem früheren Thread hab ich mich zum Thema nicht geäußert und die meisten Poster haben George egozentrisches Verhalten vorgeworfen.
    Den Protest des Schauspieler-Verbandes, der aber hier ein schönes Beispiel für Solidarität liefert, kann ich nur teilweise nachvollziehen. Kaum ein Haushalt ist heute dank moderner Aufnahmetechnik dazu gezwungen, eine Sendung live und "ohne Pinkelpause" zu sehen. Außerdem wird die Sendung ja oft genug wiederholt. Für eine Kulturfeindlichkeit der ARD spricht das m.E. alles nicht.
    Aber wenn, wie in dem alten Thread erwähnt wurde, die Verantwortlichen Herrn George seinen Wunschtermin versprochen haben, dann muss dieses Versprechen auch eingehalten werden.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 12.09 Uhr:
    Was zählt heute noch ein "Versprechen" - oder andersrum: Wie oft wurde dir schon was von Behörden, Bankern, Beamten, oder sonstigen Verantwortlichen and entsprechenden Stellen was versprochen, und wie selten wurde dieses Versprechen gehalten? Auf solche Versprechen geb ich persönlich überhaupt nix mehr, und Götz Geoprge ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie der Hase mit den Versprechungen läuft...
    Der Lonewolf Pete
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 19.07.2013, 13.35 Uhr:
    da hast du natürlich (und leider) völlig Recht, Pete, aber nur dass eine solche Vorgehensweise mittlerweile üblich und weitverbreitet ist, heißt nicht, dass man bzw. ich sich nicht trotzdem immer wieder aufs Neue darüber ärgern kann
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 20.07.2013, 02.58 Uhr:
    Das stimmt allerdings auch wieder...;-)
    Der Lonewolf Pete
  • Stanislawa schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 10.38 Uhr:
    Ich denke, das man nicht genug auf eine solche Respektlösigkeit anworten kann. Gewisse Tugende, wofür ein Versprechen - in diesem Fall der ARD - steht - sollten vielleicht NEU erlernt werden! - Auch wenn Sie für die meist jüngere Bevölkerkung nicht mehr so ganz wichtig ist!
    Ich habe den Film bei ARTE gesehen und war faziniert von der Darstellung des Sohnes Götz George über den Vaters Heinrich George! Auch die ausgezeichneten Org. Filmeinblencungen waren toll!
    Heinrich George war ein STERN am FILM und Theaterhimmel - habe einige Filme von Ihm gesehen - sein Sohn Götz, steht ihm bald nicht mehr nach!
  • Argus schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 12.51 Uhr:
    Stanislawa schrieb:
    Ich denke, das man nicht genug auf eine solche
    Respektlösigkeit anworten kann. Gewisse Tugende,
    wofür ein Versprechen - in diesem Fall der ARD -
    steht - sollten vielleicht NEU erlernt werden! -
    Auch wenn Sie für die meist jüngere
    Bevölkerkung nicht mehr so ganz wichtig ist!
    Ich habe den Film bei ARTE gesehen und war
    faziniert von der Darstellung des Sohnes Götz
    George über den Vaters Heinrich George! Auch
    die ausgezeichneten Org. Filmeinblencungen waren
    toll!
    Heinrich George war ein STERN am FILM und
    Theaterhimmel - habe einige Filme von Ihm gesehen
    - sein Sohn Götz, steht ihm bald nicht mehr nach!

    Ist schon interessant: Horst Tappert wurde hier für seine Mitgliedschaft bei der Waffen-SS von zahlreichen Usern verteufelt. Aber ein Schausspieler, der in hetzerischen Filmen wie Jud Süss und Kolberg mitmachte und bei Goebbels Totaler Krieg-Rede auf einen Stuhl stieg und jubelte, wird verehrt.
    Spiegelbericht von 1967 über die Totaler Krieg-Rede
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46209381.html
    Heinrich George-Porträt aus dem heutigen Tages-Anzeiger:
    http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/Er-wollte-doch-nur-spielen/story/23537924
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 24.07.2013, 15.23 Uhr:
    Richtig, Horst Tappert war in der SS, Heinrich George hat in Propagandafilmen [B]gespielt. Und er hat im Sportpalast gejubelt, zusammen mit 15 000 anderen.
    Wenn man alle die irgendwann einmal an Propagandafilmen (ich berücksichtige jetzt mal nur die, die heute als Vorbehaltsfilm gelten) mitgewirkt haben, verdammen würde, wären Bühne, Leinwand und Bildschirm sehr leer gewesen.
    Einige Beispiele
    "Hitlerjunge Quex"
    Rudolf Platte
    Hans Deppe später Regiseur von vielen Heimat- und Schlagerfilmen
    "Ich klage an"
    Regie Wolfgang Liebeneiner, später unter anderen die Vierteiler "Die Schatzinsel" und " Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer"
    Margarete Haagen, später Heimatfilme u. a. die Immenhofreihe
    "Stukas"
    Beppo Brem
    Georg Thomalla
    "U-Boote westwärts"
    Heinz Engelmann
    Ohne Anspruch auf Ausgewogenheit und Vollständigkeit.
    Hier die Wiki-Liste zum selber recherchieren.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vorbehaltsfilm
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 01.18 Uhr:
    Ich weiß nicht, ob man unbesehen alles glauben sollte, was der "Spiegel" schrieb und schreibt. Allein schon die Zahl von 15.000 Menschen im Sportpalast halte ich für überprüfenswert.
    Und nebenher: Man könnte auch mal darüber reden, wer - gerade in den ersten zehn, zwanzig Jahren - so alles für den "Spiegel" geschrieben hat und dort Redakteur war...
    Unstreitig ist aber, daß sich Heinrich George gehörig die Finger schmutzig gemacht hat, und das bis zum Ende der Nazi-Herrschaft. Andererseits könnte die Tatsache, daß er wohl nicht versucht hat, sich rechtzeitig aus Berlin abzusetzen und sich den West-Alliierten in die Arme zu werfen (wie Liebeneiner, die schon lange zuvor in Richtung Alpen entfleuchte Riefenstahl oder Steinhoff, der sogar nach Spanien flüchten wollte), daß er wirklich etwas naiv und politisch eher unbedarft war.
  • nipkow schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 01.31 Uhr:
    Unstreitig ist aber, daß sich Heinrich George gehörig die Finger schmutzig gemacht hat
    Kannst du das etwas konkretisieren?
  • Argus schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 10.23 Uhr:
    nipkow schrieb:
    Unstreitig ist aber, daß sich Heinrich George
    gehörig die Finger schmutzig gemacht hat
    Kannst du das etwas konkretisieren?

    Stichwort „Jud Süß“. Ist bezeichnend, dass keine einzige Szene daraus in dem beschönigendem ARD-Film zu sehen ist. Dabei hatte George auch dort eine Hauptrolle. Witzig auch die Szene im Lager, wo ein Mithäftling sagt, er habe George einst in "Berlin Alexanderplatz" gesehen. All die Nazi-Filme wollte natürlich keiner gesehen haben.
    Wie viele George-Filme stehen eigentlich auf dem Index oder werden schlichtweg nie ausgestrahlt? Unter all den Schauspielern des dritten Reichs muss er einen Rekordwert haben.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 10.35 Uhr:
    nipkow schrieb:
    Unstreitig ist aber, daß sich Heinrich George
    gehörig die Finger schmutzig gemacht hat
    Kannst du das etwas konkretisieren?
    Ich empfehle einen Blick in die Filmographie. Und dort auch auf jene Werke, die keine "Vorbehaltsfilme" sind (= Hardcore-Nazi-Propaganda, die nur ausnahmsweise, quasi im Rahmen von Bildungsveranstaltungen, gezeigt werden darf), die ich aber dennoch als ideologisch fragwürdig betrachte.
  • nipkow schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 12.57 Uhr:
    Witzig auch die Szene im Lager, wo ein Mithäftling sagt, er habe George einst in "Berlin Alexanderplatz" gesehen. All die Nazi-Filme wollte natürlich keiner gesehen haben.
    Witzig ist vor allen Dingen, dass du den 1931 erschienenen Film
    "Berlin Alexanderplatz" nach dem Roman von Alfred Döblin in die
    Kategorie Nazifilme einordnest. Die Mitwirkung einiger Schauspieler,
    die sich den späteren Machthabern angedient haben, z.B. Bernhard Minetti
    oder Albert Florath, macht den Streifen nicht zu einem Nazifilm.
  • Astrogator schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 13.00 Uhr:
    Argus schrieb:
    Stichwort „Jud Süß“. Ist bezeichnend, dass
    keine einzige Szene daraus in dem beschönigendem
    ARD-Film zu sehen ist.

    Ich denke, man darf nicht übersehen, daß der Film den Theaterschauspieler Heinrich George zum Thema hatte, weniger den Filmschauspieler. Vermutlich ist das auch der Grund dafür, daß der ARD-Film sehr - ich sage mal verwirrend daherkam.
    Die riesige Bedeutung, die das Theater Anfang des 20. Jahrhunderts hatte, ist für uns heute nur sehr schwer nachvollziehbar. Alles, was im Film thematisiert wurde - die Bedeutung, die Goethes "Götz von Berlichingen" für Heinrich George hatte (siehe der Name seines Sohns), die Schmach, von Gründgens gefeuert worden zu sein, der persönliche Zwist mit Paul Wegener darüber, wer den König Lear spielen darf, das ist uns heutzutage sehr, sehr fern.
    Beschönigend würde ich den Film nicht nennen, aber ich hatte schon gehofft, eine Antwort darauf zu bekommen, wie jemand, der sich für die Kommunistische Parteium Deutschlands engagiert hat, der bei Brecht und Piscator gespielt hat, sich so mit dem NS-Regime engagieren, ja eine aktive Propaganda-Rolle spielen konnte. Die Antwort habe ich leider nicht bekommen, insofern hat mich der Film auch enttäuscht.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 13.08 Uhr:
    Ich verstehe es so, "Berlin Alexanderplatz" hat er gesehen, "Hitlerjunge Quex" beispielsweise scheinbar nicht.
  • nipkow schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 13.09 Uhr:
    Unstreitig ist, dass Heinrich George seine darstellerische Kunst in den Dienst der
    Nazis gestellt hat.
    Unter "Finger schmutzig machen" verstehe ich eher, dass eine Person sich aktiv an
    Verbrechen schuldig gemacht hat.
    Welches Handeln verbrecherischer ist, die ideologische Vorbereitung oder die
    engagierte Ausführung, wage ich nicht zu beurteilen.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 15.10 Uhr:
    nipkow schrieb:
    Witzig auch die Szene im Lager, wo ein
    Mithäftling sagt, er habe George einst in "Berlin
    Alexanderplatz" gesehen. All die Nazi-Filme wollte
    natürlich keiner gesehen haben.
    Witzig ist vor allen Dingen, dass du den 1931
    erschienenen Film
    "Berlin Alexanderplatz" nach dem Roman von Alfred
    Döblin in die
    Kategorie Nazifilme einordnest. Die Mitwirkung
    einiger Schauspieler,
    die sich den späteren Machthabern angedient
    haben, z.B. Bernhard Minetti
    oder Albert Florath, macht den Streifen nicht zu
    einem Nazifilm.

    wolle64 hat mich richtig verstanden.
    Ich finds eigenartig, wenn ein Mithäftling 1946 bei Heinrich George an den 15 Jahre zuvor gedrehten Film "Berlin Alexanderplatz" denkt und nicht an einen der über 30 Filme, die George unter dem Nazi-Regime gedreht hat.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 15.29 Uhr:
    Astrogator schrieb:
    Argus schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Stichwort „Jud Süß“. Ist bezeichnend,
    dass
    > keine einzige Szene daraus in dem
    beschönigendem
    > ARD-Film zu sehen ist.
    Ich denke, man darf nicht übersehen, daß der
    Film den Theaterschauspieler Heinrich George zum
    Thema hatte, weniger den Filmschauspieler.
    Vermutlich ist das auch der Grund dafür, daß der
    ARD-Film sehr - ich sage mal verwirrend daherkam.

    Dann soll die ARD-Produktion aber auf der Theaterbühne bleiben und nicht die "guten" Filme wie "Berlin Alexanderplatz" und "Der Postmeister" in den Vordergrund stellen und die "bösen" Filme kaum oder gar nicht erwähnen.
    Was mich übrigens auch gestört hat, ist die These, George sei vor allem auch in Deutschland geblieben, weil die einzige Alternative Hollywood gewesen sei. Ab 1933 emigrierten viele deutsche Theaterschauspieler und Regisseure nach Zürich und wurden ins Ensemble des Schauspielhauses aufgenommen. Therese Giehse, Ernst Ginsberg, Kurt Horwitz, Leopold Lindtberg, Grete Heger und viele andere spielten zum Teil lange Jahre in der Schweiz. Es gab also sehr wohl eine deutschsprachige Bühne jenseits von Goebbels Gnaden.
  • Stanislawa schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 17.51 Uhr:
    Das hat garnichts damit zu tuen! Auch im Falle von HORST TAPPERT!
    Jeder junge Mensch darf Fehler machen - ich denke, die Meinung von Horst Tappert war nach 1945
    auch eine Andere! Nachdem man als Bürger hinter den Kulissen geschaut hat, war vor dem Krieg nicht immer möglich war!
    Es geht auch nicht um Verherrlichung eines Schauspielers - sondern um die KUNST, ein solcher zu sein!!!!
    Was Heute sich so Schauspieler nennt bzw. was man vom Fernseh "serviert" bekommt ist machmal unerträglich!
    PS: bin ein "Mittelgruffti" von 60 Jahren und bestimmt kein EWIG- GESTRIGER!!!!
  • Leo schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 18.08 Uhr:
    Es gab damals wie wie heute miese und gute Schauspieler (und bitte: George war sicher ein großartiger Schauspieler, aber Tappert gehörte auch nur zur Mittelklasse, so viel zum Thema "keine Verherrlichung"). Aber was hat denn die Tatsache, dass Dir heute viele Darsteller nicht mehr gefallen, damit zu tun, dass mancher Tappert und George ihre Vergangenheit im Dritten Reich ankreidet?
    Ich sehe zumindest eins ähnlich wie Du: Jeder kann Fehler machen in seinem Leben. Allerdings ist für mich entscheidend, wie er später dazu steht (und ob er es überhaupt tut), und nicht, ob er ein "Künstler" ist. Schauspieltalent entschuldigt eine fragwürdige Vergangenheit ebensowenig wie das Geschick, eine Wasserleitung verlegen zu können.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 26.07.2013, 09.33 Uhr:
    Leo schrieb:
    Es gab damals wie wie heute miese und gute
    Schauspieler (und bitte: George war sicher ein
    großartiger Schauspieler, aber Tappert gehörte
    auch nur zur Mittelklasse, so viel zum Thema
    "keine Verherrlichung"). Aber was hat denn die
    Tatsache, dass Dir heute viele Darsteller nicht
    mehr gefallen, damit zu tun, dass mancher Tappert
    und George ihre Vergangenheit im Dritten Reich
    ankreidet?
    Ich sehe zumindest eins ähnlich wie Du: Jeder
    kann Fehler machen in seinem Leben. Allerdings ist
    für mich entscheidend, wie er später dazu steht
    (und ob er es überhaupt tut), und nicht, ob er
    ein "Künstler" ist. Schauspieltalent entschuldigt
    eine fragwürdige Vergangenheit ebensowenig wie
    das Geschick, eine Wasserleitung verlegen zu
    können.

    Bin der gleichen Meinung. Ich bin in der Baubranche und bin der Ansicht, dass Albert Speer als Architekt grosses Talent hatte. Trotzdem überwiegt seine fragwürdige Vergangenheit, für die er ja auch 20 Jahre im Gefängnis sass.
  • Martina schrieb am 18.07.2013, 19.50 Uhr:
    Der Ausstrahlungstermin ist sicher unglücklich gewählt, aber Herr George scheint die Anzahl der Menschen, die seinen Vater noch als Schauspieler kennen zu überschätzen. Auf wen will er es abwälzen, wenn am Wunschtermin trotzdem das Interesse ausbliebe?