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Interview-Zoff: ZDF-Sportchef verteidigt Büchler und Mertesacker

von Michael Brandes in Vermischtes
(01.07.2014, 17.04 Uhr)
"Man kann für beide Akteure Verständnis haben"
Boris Büchler
ZDF/Rico Rossival
Interview-Zoff: ZDF-Sportchef verteidigt Büchler und Mertesacker/ZDF/Rico Rossival

Es war der Aufreger zur späten Stunde, fast unterhaltsamer als das eigentliche Spiel: Die deutsche Nationalelf hatte sich mühsam ins Viertelfinale gequält, und - anders als einige seiner Kollegen - stellte sich Per Mertesacker unmittelbar nach dem Schlusspfiff den Fragen des ZDF-Reporters Boris Büchler. Wirklich einverstanden war der Innenverteidiger mit Büchlers Hinweis auf die überschaubare Qualität des Spiels allerdings nicht. Das ZDF hat nun reagiert - und bittet um Verständnis.

"Glückwunsch zum Einzug in die nächste Runde. Was hat das deutsche Spiel so anfällig und so schwerfällig gemacht?", wollte Büchler wissen. Mertesackers Antwort: "Ist mir völlig wurscht. Wir sind jetzt unter den letzten Acht und das zählt." Als Büchler nachhakte, wurde der Nationalspieler ungehalten: "Was wollen sie jetzt von mir so kurz nach dem Spiel?" Der ZDF-Mann blieb hartnäckig und fragte nach, ob für die nahe Zukunft mit spielerischen Fortschritten zu rechnen sei. Darauf Mertesacker: "Wat wollen'se? Wollen'se 'ne erfolgreiche WM oder sollen wir wieder ausscheiden und haben schön gespielt?" Man habe verdient gewonnen und sei jetzt erstmal happy.

In den sozialen Netzwerken wurde das Mertesacker-Interview heute kontrovers diskutiert. Es gab viel Solidarität für Mertesacker, aber auch kritische Stimmen, die dem Nationalspieler mangelnde Kritikfähigkeit oder zumindest ein arg dünnes Nervenkostüm vorwarfen.

ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz versuchte heute die Wogen zu glätten: "Es war ein Interview in einer besonders extremen Situation. Man kann für beide Akteure Verständnis haben", urteilt Gruschwitz salomonisch. "Boris Büchler hat journalistisch korrekt gefragt, Per Mertesacker hat nachvollziehbar emotional reagiert. Man sollte auf keinen Fall Grundsätzliches hineininterpretieren." Insgesamt zeigt sich Gruschwitz mit den Reaktionen auf die bisherige WM-Berichterstattung zufrieden: "Die Resonanz, die wir von unseren Zuschauern erhalten, ist überwiegend positiv."

Immerhin: Büchler wird nun kaum mehr ins Visier jener Kritiker geraten, die ARD und ZDF mit Blick auf die Nationalelf eine ebenso seichte wie distanzlose Hofberichterstattung vorwerfen. Und das waren in den letzten Tagen nicht wenige. Vielleicht war das ja das eigentliche Kommunikationsproblem zwischen dem Sender und dem Nationalkicker: Wer wochenlang im idyllischen Luxuscamp von Katrin Müller-Hohenstein umschwärmt, verhätschelt und mit ZDF-Badeschlappen beschenkt wird, ist irgendwann keine halbwegs kritischen Nachfragen mehr gewohnt.

>>> Mertesacker-Interview in der ZDF-Mediathek


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Leserkommentare

  • Kate schrieb via tvforen.de am 10.07.2014, 01.24 Uhr:
    Auch interessant zu beobachten:
    Warum hat keiner die argentinischen Spieler gefragt, warum sie heute so bescheiden gespielt haben?
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 10.07.2014, 07.53 Uhr:
    Kate schrieb:
    Auch interessant zu beobachten:
    Warum hat keiner die argentinischen Spieler
    gefragt, warum sie heute so bescheiden gespielt
    haben?

    Das traut man sich nur bei den eigenen Leuten.
    Man will ja nicht unhöflich sein. :-)
  • BejaminBlümchen schrieb via tvforen.de am 09.07.2014, 19.45 Uhr:
    Es war doch eine Karnevals Truppe unter den letzten 16.
    Nun, da wäre das Spiel gegen Chile vielleicht doch spannender geworden. Da wäre ja Brasilien um ein Haar rausgeflogen und im Nachhinein sogar froh gewesen, wenn die das gewusst hätten.
    Das ist jetzt natürlich unvergessen und wird alle 4 Jahre wieder rausgekramt
  • Kate schrieb via tvforen.de am 09.07.2014, 20.48 Uhr:
    So hat jede Mannschaft ihre Momente, an denen sie gemessen werden.
    Bei den Franzosen ist es die peinliche Aktion von 2010, als sie nicht aus dem Bus ausstiegen. Brasilien hat das 7:1. Da gibt es sicher für jede Mannschaft einen Augenblick.
  • jenser schrieb via tvforen.de am 09.07.2014, 21.59 Uhr:
    Bei den Deutschen die EM 2000, leider.
  • Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 10.07.2014, 01.03 Uhr:
    Und Herr Büchler hat endlich seinen WOW-Effekt.
  • argh schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 23.03 Uhr:
    "Glückwunsch zum Einzug in die nächste Runde.
    Was hat das deutsche Spiel so anfällig und so
    schwerfällig gemacht?", wollte Büchler wissen.
    Mertesackers Antwort: "Ist mir völlig wurscht.
    Wir sind jetzt unter den letzten Acht und das
    zählt." Als Büchler nachhakte, wurde der
    Nationalspieler ungehalten: "Was wollen sie jetzt
    von mir so kurz nach dem Spiel?" Der ZDF-Mann
    blieb hartnäckig und fragte nach, ob für die
    nahe Zukunft mit spielerischen Fortschritten zu
    rechnen sei. Darauf Mertesacker: "Wat wollen'se?
    Wollen'se 'ne erfolgreiche WM oder sollen wir
    wieder ausscheiden und haben schön gespielt?" Man
    habe verdient gewonnen und sei jetzt erstmal
    happy.

    Gesehen habe ich das nicht, doch die zitierten Passagen sind doch recht ehrlich, einleuchtend und damit zu begrüßen. Kritikwürdig wäre her, Sportler zur Unzeit mit solchen Fragen zu behelligen.
    Gesehen habe ich hingegen, dass ein gewisser Oliver K. im Vorlauf eines Spiels im Gespräch bei maximaler Entspanntheit davon schwadronierte, dass er Brasilien als von Südamerikanern "überbevölkert" erlebte. War glaube auf dem selben Kanal. Der Gesprächspartner ließ das unkommentiert, und eine Entschuldigung oder Relativierung im weiteren Verlauf der Sendung habe ich auch nicht wahrgenommen.
  • baki schrieb via tvforen.de am 06.07.2014, 00.24 Uhr:
    Schade...ich bin wohl einer der Wenigen, der hier den Reporter klar im Recht sieht...
    Im Grunde genommen haben beide nur ihre Arbeit gemacht.
    Der Sportler während seiner 120 Minuten und (ja auch) während des Interviews. Dass solche Interviews so kurz nach dem Spiel wohl wenig sinnvoll sind, kann man weder Mertesacker noch dem Reporter vorwerfen. Regeln wie diese, etwa zu den Interviews quasi noch am Spielfeldrand unmittelbar nach Spielende, werden von der FIFA festgelegt.
    Und die Arbeit des Reporters besteht darin, (möglichst) sachliche, objektive Fragen (ohne dabei provokant oder beleidigend zu sein...und das war hier nicht der Fall) zum Spielverlauf zu stellen...und damit auch zu einem trotz glücklichem Ausgangs mehr als mauem und eines Titelanwärters nicht würdigen Spiels!
    In diesem Sinne: seine Arbeit besser gemacht, hat hier aus meiner Sicht der Reporter...
    Gruß
    Baki
  • jenser schrieb via tvforen.de am 06.07.2014, 10.41 Uhr:
    Es besteht aber für mich ein großer Unterschied zwischen sachlichem Fragen und penetranten Nachhaken. Von einem Reporter kann man auch verlangen, dass er Informationen mit Fingerspitzengefühl herauskitzelt, aber dieser Herr wollte nur die üblichen Phrasen mit seinem unangenehmen "die Antwort passt nicht in das übliche Konzept, also stelle ich die Frage noch mal etwas lauter und schneller".
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 09.22 Uhr:
    Kann man sich eigentlich als Spieler auch diesen Interviews verweigern?
  • baki schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 10.03 Uhr:
    Im Grunde genommen hast Du nicht Unrecht, Jenser, aber in diesem Fall war bereits die erste unmittelbare Antwort von Mertesacker "Ist mir wurscht" und die zweite "Was wollen Sie jetzt von mir"...Antworten, die ich so von einem 12-jährigen erwarten würde, aber nicht von einem erfahrenen Fußball Profi! Aber gut, oftmals ist hier ohnehin kein großer Unterschied erkennbar...
    Meines Wissens nach nicht, Beverly Boyer! Diese Interviews so unmittelbar nach Spielende sind verpflichtend, einer der Spieler muss sich wohl den/m Reporter stellen...welcher Spieler es am Ende ist, wird, nehme ich an, vom Trainer bzw. der Mannschaftsführung bestimmt!
    Dass sie oftmals nervig sind versteh ich, gerade das penetrante Nachhaken! Aber dass man gleich so patzig reagiert wenn man auf eine schlechte Leistung angesprochen wird (und ich denke gerade im Falle einer Nationalmannschaft ist es legitim das anzusprechen!!) zeugt nicht von professionellem Verhalten...
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 10.09 Uhr:
    Beverly Boyer schrieb:
    Kann man sich eigentlich als Spieler auch diesen
    Interviews verweigern?
    Ich habe darüber mal vor längerer Zeit was im Kicker gelesen und so wie ich es im Gedächtnis habe, gilt folgendes:
    Die Fernsehsender schliessen mit der FIFA (DFB usw.) Verträge ab, in denen ihnen solche Interviews zugesichert werden. (Ich glaube es sind max. 3 Stück/Spiel). Dafür zahlen sie auch.
    Innerhalb der Mannschaft werden dann die Spieler festgelegt, die für ein Interview zur Verfügung stehen. Ein Spieler ist aber nicht gezwungen es zu machen. Nur der Kapitän kommt wohl aus der Nummer nicht raus. Wie der interne Druck jedoch ist es doch zu machen, weiß ich nicht.
    Und die Verträge beinhalten nicht das Recht auf genehme Antworten. :-)
    So weit aus meinem alten Gedächtnis rekonstruiert. Vielleicht weiß es jemand ganz genau.
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 10.13 Uhr:
    baki schrieb:
    wenn man auf eine schlechte
    Leistung angesprochen wird (und ich denke gerade
    im Falle einer Nationalmannschaft ist es legitim
    das anzusprechen!!)

    Die schlechte Leistung war ein gewonnens Spiel das in die Verlängerung ging und bei 30° Grad im Schatten stattfand.
    Was war da schlecht? Das sie nicht wie die Ballerinen übers Feld gehüpft sind?
    zeugt nicht von
    professionellem Verhalten...

    Er hat sich professionell Verhalten, da er dem Blödmann nicht das gesagt, was ihm hätte gesagt werden müssen.
  • baki schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 12.03 Uhr:
    Sven-B schrieb:

    Und die Verträge beinhalten nicht das Recht auf
    genehme Antworten. :-)

    Wenn ich mit einem Hotel einen Vertrag über eine Nächtigung abschließe, beinhaltet das nicht auch das Recht auf freundliches, (halbwegs) höfliches Personal oder frisches Essen...und dennoch erwarte ich es mir...;)
    Wie auch immer, danke für die recht detaillierte Erklärung Sven-B, entspricht in etwa dem wovon ich in meiner letzten vage Antwort ausgegangen bin.
    Und ja, natürlich war es ein Spiel bei 30° und ja, es war ein Achtelfinalspiel bei einer WM bei eben schlechten Bedingungen...aber wenn man als Titelaspirant hinfährt und dann gegen Algerien in die Verlängerung geht, dann war es nunmal ein schlechtes Spiel! Und auf die Gründe dazu darf man aus meiner Sicht eingehen...Mertesacker kann dann ja gerne das Wetter und sonstige Gründe anmerken...
    Nur zum besseren Verständnis: es ist natürlich legitim, Algerien nicht mit 5 Toren Differenz zu schlagen oder bis ins Finale zu spazieren...aber wenn man im Achtelfinale beinahe ausscheidet muss man sich schon kritischen Fragen stellen können!
    Außer natürlich man heißt Per Mertesacker oder Rudi Völler...
  • jenser schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 12.55 Uhr:
    Es geht ja nicht um kritische Fragen, sondern um die Art wie sie gestellt werden. Der Ton macht die Musik, und der Reporter oder wie man solch eine Funktion auch nennen mag hat gleich mit dem 2. Halbsatz den Ton verfehlt. Manchmal scheinen sich solche Mikrofonhalter wichtiger tzu nehmen als die eigentlichen Hauptprotagonisten der Sportart.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 13.56 Uhr:
    baki schrieb:
    ------------------------------------------------------
    dann war es nunmal ein
    schlechtes Spiel! Und auf die Gründe dazu darf
    man aus meiner Sicht eingehen...Mertesacker kann
    dann ja gerne das Wetter und sonstige Gründe
    anmerken...

    Der Reporter geht nicht auf die Gründe ein. Er gratuliert und im nächsten Satz kommt sinngemäß "Warum habt ihr heute so bescheiden gespielt?"! Für mich war das eine völlig unprofessionelle Aussage. Ich erwarte Sachlichkeit. Da wäre ein sinnvoller Einstieg beispielsweise "Wie haben Sie das Spiel erlebt?" oder "Was hat das Spiel für Sie schwierig gemacht?". Weitere Fragen entwickeln sich daraus.


    Nur zum besseren Verständnis: es ist natürlich
    legitim, Algerien nicht mit 5 Toren Differenz zu
    schlagen oder bis ins Finale zu spazieren...aber
    wenn man im Achtelfinale beinahe ausscheidet muss
    man sich schon kritischen Fragen stellen können!
    Außer natürlich man heißt Per Mertesacker oder
    > Rudi Völler...
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 07.07.2014, 16.11 Uhr:
    Danke schön, Sven. Und auch an dich, baki. :-)
  • Kaschi schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 22.53 Uhr:
    Per Mertesacker war verständlicherweise einfach nur platt und hatte offenbar keine Kraft mehr zur kritischen Analyse.
    Ist das ein Wunder? Ist das ein Wunder? (O-Ton Ernst Huberty, WM 1970)
    Der Reporter hat zunächst mal gratuliert und dann das gefragt, was er fragen musste. Ich hatte mich am Fernseher in der ersten Halbzeit auch gefragt, was mit der deutschen Mannschaft los ist. Sie wirkte zeitweise völlig weggetreten. Das muss hinterfragt werden dürfen, insbesondere im Hinblick auf das weitere Turnier.
    Das wirkliche Problem sind m. E. diese elenden Interviews direkt nach Spielende, die die Sendeanstalten vermutlich erzwungen haben. Seit den 70ern in Mode gekommen, vor allem von Rolf Töpperwien (ZDF) und anderen eingeführt, häufig mit der Schwachsinnsfrage "Was fühlen Sie jetzt?" gekrönt. Der Ex-Profi Jens Todt wurde mal gefragt, wie er am liebsten auf eine solche Frage reagieren würde. "Mit einer gepflegten Rechten!" war seine Antwort.
    Der Informationsgehalt dieser inzwischen ritualisierten "Interviews" ist fast immer gleich Null. Es sollen offenbar Emotionen rüberkommen, sonst nix. Mich stört das enorm! Ausschnitte aus den Pressekonferenzen - okay. Auch die Einschätzungen der ehemaligen Spieler wie Scholl, Netzer oder Kahn sind oftmals interessant. Aber doch nicht dieses atemlose Gestammel direkt nach Spielschluss. Bei Töpperwien seinerzeit habe ich immer darauf gewartet, dass er irgendwann während des Spiels aufs Feld läuft und den Stürmer fragt, ob er in die linke oder rechte Torecke zu schießen gedenkt - und wie er sich im Moment gerade fühlt ...
  • derletzte schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 22.15 Uhr:
    Einfach nur Dummschwätzer diese Reporter die sich auf Kosten anderer profilieren wollen. Wenn es noch ehemalige Aktive wären, aber es sind einfach nur Idioten die keine Ahnung haben.
  • Stefan_G schrieb am 02.07.2014, 15.34 Uhr:
    Natürlich kann ich Per Mertesacker ja verstehen - auch anhand seiner schlechten Leistung in diesem Spiel. Aber: Seine Unzufriedenheit bei Boris Büchler auszulassen fand ich doch etwas unfair. Denn der Mann hat auch nur seinen Job gemacht - nicht mehr und nicht weniger. Und die Fragen waren auch auf das Spiel bezogen - und keinesfalls unverschämt! Und Deutschland war auch nicht gut gewesen an dem Abend (gegen Frankreich werden sie wohl ausscheiden am Freitag). Herr Mertesacker soll sich mal an die eigene Nase fassen und stattdessen Kapitän Philip Lahm vorschicken.
    Wenn man nicht kritikfähig ist, sollte man sich nicht auf ein Interview einlassen!
  • Kate schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 09.14 Uhr:
    Ca. 130 Minuten lang im Dauerstress mit etwa 30 Minuten Pause soll der liebe Reporter doch erst einmal nachmachen.
    Mertesacker war mit Neuer der beste Abwehrspieler und hat einiges ausgebügelt, was das Mittelfeld verbockt hat. Da wäre ich bei solchen dämlichen Fragen direkt nach dem Spiel auch ungehalten.
    Sinnvoller wäre es vielleicht gewesen die Fragen weniger anklagend zu formulieren. Statt 'Warum habt ihr so schlecht gespielt?' kann ich auch fragen, wie Mertesacker das Spiel erlebt hat. Das wäre für mich auch eine Frage, die mich nach dem Spiel deutlich mehr interessiert als die offensichtliche Frage 'Sind Sie froh, dass Sie gewonnen haben?'. Was antwortet man darauf 'Nein, ich bin frisch verheiratet mit einem Supermodel. Ich will endlich nach Hause, damit ich Spaß haben kann.' oder 'Ach, der Sieg ist das wichtige? Komisch, das hat uns nie einer gesagt. Kein Wunder, dass wir immer nur dritte geworden sind.'.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 11.24 Uhr:
    Kate schrieb:
    Ca. 130 Minuten lang im Dauerstress mit etwa 30
    Minuten Pause soll der liebe Reporter doch erst
    einmal nachmachen.
    Mertesacker war mit Neuer der beste Abwehrspieler
    und hat einiges ausgebügelt, was das Mittelfeld
    verbockt hat. Da wäre ich bei solchen dämlichen
    Fragen direkt nach dem Spiel auch ungehalten.

    Dann wäre es wohl sinnvoller, wenn er sich seine Mittelfeld-Kollegen in der Kabine zur Brust nimmt. Der Reporter hat im Prinzip auch nur seinen Job gemacht - ob gut oder schlecht, da lässt sich streiten.
    Ich glaube, der Reporter hat da ganz einfach einen Nerv getroffen und dann haben eben BEIDE mal die Dinge beim Namen genannt. Aber hat das (überhaupt) so ein Ereignis verdient???
    Ganz ehrlich hoffe ich, dass dieser Unfug mit diesem Nach-dem-Spiel-sofort-vors-Mikro-Gezerre endlich mal aufhört. Ich schau mir dieses Gefasel nicht mehr an, musste mich am Montag für beide Teile zu sehr fremdschämen!
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 11.49 Uhr:
    So sehe ich das auch, Kate.
    Bye the way: Ist schon mal jemanden aufgefallen, wie oft Herr Lahm sich während eines Interviews durch die Haare geht?! Ich habe mitgezählt beim letzten Mal: Es war 35x!
    Irgendwie süß! ;)
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 13.28 Uhr:
    Beverly Boyer schrieb:
    So sehe ich das auch, Kate.
    Bye the way: Ist schon mal jemanden aufgefallen,
    wie oft Herr Lahm sich während eines Interviews
    durch die Haare geht?! Ich habe mitgezählt beim
    letzten Mal: Es war 35x!
    Irgendwie süß! ;)

    Ja, schon niedlich unser Kleiner...,-))
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 16.18 Uhr:
    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersprungbewegung

    Womit der heutige Bildungsauftrag wieder erledigt ist ;)
  • Werner111 schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 19.44 Uhr:
    Kate schrieb:
    Ca. 130 Minuten lang im Dauerstress mit etwa 30
    Minuten Pause soll der liebe Reporter doch erst
    einmal nachmachen.
    Mertesacker war mit Neuer der beste Abwehrspieler
    und hat einiges ausgebügelt, was das Mittelfeld
    verbockt hat. Da wäre ich bei solchen dämlichen
    Fragen direkt nach dem Spiel auch ungehalten.

    Es ist halt so, dass auch ein Reporter nur ein Mensch ist. Und auch er hat sich 130 Minuten diese Anti-Kickerei des deutschen Teams ansehen müssen und war ebenfalls emotionell aufgedreht.
    Hier zeigt sich dann eben die Klasse - so mancher andere Reporter-Kollege hätte in dieser Situation vermutlich mehr Professionalität gezeigt.
    Ich glaube übrigens, dass kein anderes teilnehmendes Land seine Mannschaft nach einem Sieg so verteufelt ... was ja für die Objektivität der Deutschen spricht. :-)
    .
  • OliviaOil schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 21.21 Uhr:
    Ach, die kennen sich doch alle und gehen dann später noch einen Iso-Drink trinken. Alles halb so wild und Merte ist nach wie vor die cooste Sau von allen. Ich hätte genauso reagiert. "Was willste??!!"
  • seventy schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 19.41 Uhr:
    Ha, ha, ha!
    Vielleicht hätte Herr Büchler seine Frage in einer Sprache stellen müssen, die sogar ein Fussballer versteht!
    "Ey du Vollhorst! Wat spielt ihr so scheiße, ihr Idioten?"
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 16.15 Uhr:
    Ich weiß ja nicht, welches Interview du gesehen hast, aber in dem, dass ich kenne, wird M nicht persönlich beleidigend.
    Äpfel und Birnen - verstehste?
  • seventy schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 21.48 Uhr:
    Ne, verstehe ich nicht.
  • cameron poe schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 19.25 Uhr:
    Am besten man lobt nur noch die Spieler, mittlerweile sind viele Spieler sehr dünnhäutig geworden.
    Aber was soll man an dem gestrigen Spiel loben - ach ja Manuel Neuer der war wirklich gut.
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 18.37 Uhr:
    Genau richtig, was Mertesacker gesagt hat. Genau wie seinerzeit Völler zu Waldi "Telefonjoker" Hartmann. Wer Fragen stellt, der muß mit Antworten rechnen, die nicht gefallen.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 19.11 Uhr:
    Ich stimme Herrn Gruschwitz teilweise zu.
    Beide haben nun mal sehr emotional, aber gleichzeitig leider auch äußerst unprofessionell reagiert. Wie man es anders machen kann, bewiesen die Spielerkollegen zuvor. Es muss ja nicht total weichgespült sein, aber halt auch nicht so aggressiv - von beiden Seiten!
    Andererseits stellt sich mir auch die Frage, wie sinnvoll diese Interviews direkt nach dem Spiel überhaupt sind. Das wirkt auf mich immer etwas sensationslüstern.
    Meine Lieblings-Formulierung des Jahres lautet jedenfalls: "Wir haben die Null gehalten."
    :-)
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 20.19 Uhr:
    In der Sache gebe ich sowohl Völler als auch Mertesacker recht. Wobei ich die Reaktion von Mertesacker dann doch eleganter fand.
  • jenser schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 20.26 Uhr:
    Jup, dieses penetrante Nachhaken ohne jegliches Fingerspitzengefühl ist sowieso nervig von den Typen mit Mikro, da war damals schon der Töpperwien furchtbar.
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 20.41 Uhr:
    wolle64 schrieb:
    Wobei ich die Reaktion von
    Mertesacker dann doch eleganter fand.

    Bei jedem klingt es anders, wenn der Kessel explodiert.
    Tyson hätte ihm das Ohr abgebissen.
  • Bardnet schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 21.30 Uhr:
    CharleysOnkel schrieb:

    reagiert. Wie man es anders machen kann, bewiesen
    die Spielerkollegen zuvor. Es muss ja nicht total
    weichgespült sein, aber halt auch nicht so
    aggressiv - von beiden Seiten!

    Jepp; Neuer gefällt mir in Interviews direkt nach dem Spiel sehr gut.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 16.13 Uhr:
    Dieses penetrante Nachhaken würde ich mir viel lieber bei Politikerinterviews wünschen. Aber da kommt ja kaum mal was, und wenn, werden die noch viel zickiger (zB Siggi Gabriel).
    Oh, der Sportler hat mich nicht so unterhalten, wie ich wollte - na und?!? Der wird zumindest nicht zu 100 % von mir bezahlt, wie dieses Politikerpack!
    Als ob ein Sportler mir eine Rechenschaft ablegen müsste....
  • Sven-B schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 18.24 Uhr:
    linkin_park schrieb:
    Dieses penetrante Nachhaken würde ich mir viel
    lieber bei Politikerinterviews wünschen. Aber da
    kommt ja kaum mal was, und wenn, werden die noch
    viel zickiger (zB Siggi Gabriel).

    Genau so ist es. Stimmt.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 17.23 Uhr:
    Es wird wohl kein Spieler "gezwungen" die Interviews zu machen, ausnahme evtl. der
    Spielführer- das ist momentan P. Lahm.
    Was hat Mertesacker erwartet was man ihn fragt- es war nunmal ein Grottenspiel
    und die Fragen waren nichtmal sonderlich böse.
    Wegen mir könnte man aber auf solche Interviews gerne verzichten.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 01.07.2014, 17.09 Uhr:
    Recht hat Er ! ! ! ich finde diese Interviews von noch völlig aus der Puste und Emotional aufgeladenen Spielern so was von unnötig und schwachsinnig , freue mich immer wenn die Reporter eins auf den Latz bekommen ,-))
    Den einzigen Mehrwert den diese Gespräche haben , sind dann solche mit großem Unterhaltungsfaktor , wie z.b. oder Interviews mit Müller oder solche Sachen wie die berühmte "Eier" Rede von Olli Kahn ,-)

    Gruß Sir Hilary
  • Migge schrieb via tvforen.de am 02.07.2014, 19.58 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Recht hat Er ! ! ! ich finde diese Interviews von
    noch völlig aus der Puste und Emotional
    aufgeladenen Spielern so was von unnötig und
    schwachsinnig , freue mich immer wenn die Reporter
    eins auf den Latz bekommen ,-))

    Genau, Sir Hilary, so sehe ich das auch!
    Migge