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"Metropolis"-Remake durch Apple TV+ überraschend abgebrochen

von Bernd Krannich in News international
(19.06.2023, 10.42 Uhr)
Produktionsstudio zieht wegen des Autorenstreiks den Stecker
Szenenfoto aus dem Film "Metropolis"
Screenshot/YouTube
"Metropolis"-Remake durch Apple TV+ überraschend abgebrochen/Screenshot/YouTube

Die bereits in den Startlöchern stehende Serienproduktion "Metropolis" von Universal Content Productions (UCP) und Apple TV+ ist zu einem prominenten Opfer des US-amerikanischen Autorenstreiks geworden: Das Produktionsstudio hat das Prestigeprojekt des Showrunners Sam Esmail ( "Mr. Robot") abgeblasen.

Wie Deadline berichtet, sind finanzielle Unwägbarkeiten der Grund: Die Drehbücher zur Miniserie waren nicht vor dem Streik fertig geworden. Das hatte zur Folge, dass das Produktionsstudio einerseits die Kosten nicht gut genug einschätzen konnte. Daneben hätte UCP auch für die umfangreichen Spezialeffekte konkrete Studiozeit reservieren und den Bau von Kulissen beginnen müssen, die dann für längere Zeit ungenutzt auf das Streikende hätten warten müssen. Mit im Mix ist, dass auch die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA sich bei ihrer Basis bereits die Erlaubnis geholt hat, in den Streik zu treten, sollte es bis 30. Juni keinen neuen Tarifvertrag mit dem Produzentenverband AMPTP geben - ein letztes Indiz, dass auch nach sechs Wochen Autorenstreik in der Unterhaltungsindustrie keine Rückkehr zur Normalität absehbar ist.

Die Dreharbeiten zu "Metropolis" hätten "im Sommer" in der australischen Provinz Victoria beginnen sollen. Die hatte sich kürzlich ins Konzert der Regionen und Bundesstaaten eingemischt, die mit deutlichen Steueranreizen dauerhaft um die Ansiedlung von Film- und Fernsehproduktionen ringen. Bei der Ankündigung des Drehorts war davon gesprochen worden, dass die Produktion 4.000 Arbeitsplätze schaffen würde.

Letztendlich hat das Produktionsstudio die bisherigen Investitionen lieber abgeschrieben, als sich mit den Unwägbarkeiten der Arbeitskämpfe in den USA auf unabsehbar steigende Produktionskosten einzulassen, und gegenüber Apple TV+ den Produktionsabbruch vermeldet.

Sam Esmail fungierte bei "Metropolis" als Autor, Regisseur, Produzent und Showrunner und hatte an diesem Herzensprojekt wohl schon sieben Jahre gearbeitet. Der geplante Achtteiler wurde von Esmail Corp unter dem Dach von Universal Content Productions hergestellt, für das Esmail einer der wichtigsten Produzenten ist. Das Casting zur Serie war bereits angelaufen, aber noch nicht abgeschlossen - bekannt geworden waren die Verpflichtungen von Briana Middleton und Lindy Booth.

Der gebürtiger Österreicher Fritz Lang hatte mit dem 1927 erstmals veröffentlichten Film  "Metropolis" den Roman gleichen Namens von Thea von Harbou aus dem Jahr 1925 adaptiert - Lang war mit der Berlinerin seit 1922 verheiratet gewesen. Er hatte sich in den vorherigen Jahren bereits einen Ruf als erfolgreicher Filmemacher gemacht, die Premiere von "Metropolis" geriet aber sowohl in der Kritik wie an den Kinokassen zum Misserfolg. Erst im Laufe der Zeit wurde "Metropolis" als wegweisendes Kunstwerk anerkannt und ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.


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