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Nach Amoklauf: ProSieben Maxx nimmt "ELeague" aus dem Programm

von Glenn Riedmeier in News national
(28.07.2016, 14.42 Uhr)
Keine weitere Übertragung von "CS:GO"
ProSiebenSat.1
Nach Amoklauf: ProSieben Maxx nimmt "ELeague" aus dem Programm/ProSiebenSat.1

Der schreckliche Amoklauf in München vom vergangenen Freitag hat zu einer erneuten Diskussion über Egoshooter-Computerspiele geführt. Dies hat auch Auswirkungen auf ProSieben Maxx. Der Spartensender hat entschieden, trotz Quotenerfolg die erst kürzlich ins Programm genommene  "ELeague" zu streichen. Dabei handelt es sich um Übertragungen der E-Sport-Teams, die beim Computerspiel "Counter-Strike: Global Offensive" gegeneinander antreten.

"Aufgrund der jüngsten Ereignisse in München wollen wir zurzeit keine Ego-Shooter-Spiele wie CS:GO übertragen. Vielen Dank für euer Verständnis", lautet das offizielle Statement, das der Sender heute auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Als Ersatz strahlt der Sender ab kommendem Mittwoch auf dem 23-Uhr-Sendeplatz eine weitere Wiederholungsfolge der Serie  "Warehouse 13" aus.

Am Wochenende finden die Finals der "ELeague" Season #1 statt. Zusätzlich zur Highlightzusammenfassung bei ProSieben Maxx wurde das Turnier bislang auf dem Livestream des Portals ProSieben Games übertragen, doch auch dieser Service wird eingestellt.

Die Entscheidung von ProSieben Maxx führte erwartungsgemäß zu Unmut unter vielen Gamern. "Es ist wirklich schlimm was in München und generell auf der Welt passiert. Es ist aber absolut lächerlich Spiele wie CS:GO damit in Verbindung zu bringen. So werden die alten Vorurteile gegen Videospiele wieder hochgekocht", schreibt etwa ein User bei Facebook. ProSieben Maxx reagierte auf die Kommentare bei Twitter und stellte klar: "Für manch einen lächerlich. Für manch einen uncool. Für uns zu diesem Zeitpunkt stimmig und richtig."


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Leserkommentare

  • BlackOak schrieb via tvforen.de am 29.07.2016, 13.44 Uhr:
    Da so was raus fliegt ist völlig daneben. Ok, interessant wars selbst für aktive CS Gamer nicht wirklich, da zu viel Gelaber.Also kein Verlust...Nur müßten dann nicht auch sämtliche Actionfilme aus dem Programm genommen werden, wo täglich 100erte umgebracht werden, aber in Filmbildern und nicht in Pixeln!!??
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 28.07.2016, 23.50 Uhr:
    Es ist die Entscheidung des Senders.
    Auf der anderen Seite auch dem Medienhype und Aussagen dazu von Personen geschuldet.
    Die inzwischen auch leicht zurückrudern.
    Hier ein Ausschnitt von der Bundespressekonefrenz dazu.
    https://www.youtube.com/watch?v=T8CnLRpjViw
  • Kate schrieb via tvforen.de am 28.07.2016, 20.40 Uhr:
    Möglicherweise möchte Pro7 Maxx einfach nur die aktuelle Diskussion abwarten und aus Pietätsgründen darauf verzichten?
    Auch andere Serien pausieren oder eine Ausgabe von Lanz entfällt, weil sie nach dem Amoklauf oder den Anschlägen einfach nicht richtig scheinen.

    Mir persönlich ist es egal. Ich halte die sogenannten Ballerspiele für ein Symptom von Amoktätern, aber nicht für die Ursache.
    Bei den üblichen Diskussionen über das Thema muss ich immer an "Bowling for Columbine" denken und die Frage, warum Bowling nicht verboten wird.
  • Spirit schrieb via tvforen.de am 28.07.2016, 21.47 Uhr:
    Auch andere Serien pausieren

    Davon weiß ich gar nichts. Welche Serien sind davon betroffen?
  • Kate schrieb via tvforen.de am 28.07.2016, 22.26 Uhr:
    Ich habe das hier gelesen, ich weiß aber nicht mehr genau, welche Serie es war. Ich glaube, es ging um eine oder mehrere amerikanische Krimi-Serien in deutscher Erstausstrahlung.
  • Spirit schrieb via tvforen.de am 29.07.2016, 00.42 Uhr:
    Danke, das muss ich überlesen haben. Vielleicht finde ich mit der Suchfunktion etwas heraus.
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 29.07.2016, 08.55 Uhr:
    Ich glaube, Kate meint "The Last Ship", was nach der Schiesserei in Orlando kurzfristig nicht mit neuen Folgen startete, sondern erst 1 oder 2 Wochen später wieder auf Sendung ging, weil die Serie auch einen Terroranschlag (?) oder zumindest ein Attentat zum Thema hat. Meiner Meinung nach absolut ok.
    Das wurde aber direkt in den USA entschieden und der deutsche Sender TNT Serie musste dann wohl mitziehen, weil sie das Material nicht bekommen haben.
    Wie bereits gesagt sehe ich aber einen grossen Unterschied zwischen "man verzichtet aus Pietätsgründen zeitnah auf die Ausstrahlung einer Sendung, die Unglück und Tod zeigt" und "man gibt einem Medium die Schuld Auslöser für etwas zu sein und zeigt es deshalb nicht". Ersteres kann durchaus Sinn machen aus Rücksicht auf die Gefühle vieler Zuschauer, für zweiteres gibt es keine wissenschaftliche und logische Begründung!
  • Spirit schrieb via tvforen.de am 29.07.2016, 10.24 Uhr:
    Danke, die Entscheidung kann ich auch nachvollzeihen.
  • _Eddie_ schrieb via tvforen.de am 28.07.2016, 20.12 Uhr:
    Solche Altherren-Politiker, wie z. B. ein Herr Kauder, haben ja nie selbst etwas mit Computerspielen am Hut gehabt. Da fällt es immer sehr leicht, Verbote zu fordern. Dass Millionen von Jugendlichen mit solchen Spielen aufgewachsen sind, interessiert diese Leute nicht.
    Außerdem: Unter Alkoholeinfluss werden ebenfalls sehr viele, auch schwere Straftaten verübt. Aber würde jemand auf die Idee kommen, dem guten Herrn Kauder sein Glas Rotwein oder seine "zwei-drei Weizenbier" verbieten zu wollen, würde er mit Sicherheit irgendetwas von Freiheit, Selbstbestimmung oder Bevormundung labern.
    Dass allerdings Pro7 so wenig Rückgrat in dieser Sache zeigt, ist wirklich sehr erbärmlich. Bin mal gespannt, ob die ELeague irgendwann wieder im Programm erscheint, wenn sich der Staub gelegt hat, oder ob es endgültig abgesetzt wird. Ich weiß nicht, was lächerlicher wär.
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 28.07.2016, 17.11 Uhr:
    Tja, Pro7Maxx ist eben "different" und pfeift einfach mal auf wissenschaftliche Erkenntnise und Fakten der Computerspielforschung und verfällt lieber in puren Aktionsmus. Dass die Pro7-Gruppe aber ohnehin nicht viel vom Stand der Medienforschung hält beweist sie ja auch immer wieder mal gerne mit ihrer katastrophalen Social Media-Strategie (beispielsweise beim Umgang mit Fankritik im Zuge der Neuauflage von "Akte X").
    Interessant ist in diesem Zusammenhang ja vielleicht auch folgende Frage: Was wäre, wenn herausgekommen wäre, dass der Amokläufer den ganzen Tag "Two and a half men" geschaut hätte? Hätte der Sender die Serie dann auch sofort aus dem Programm genommen?
    Nichts dagegen, wenn ein Sender auf Grund aktueller Ereignisse mal kurzfristig das Programm ändert und etwa auf einen Film über einen Flugzeugabsturz verzichtet an einem Tag, an dem IRL ein Flugzeug abstürzt. Im hier beschriebenen Fall sehe ich aber keinen Zusammenhang und schliesse mich dem Tenor "lächerlich und uncool" an.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 29.07.2016, 10.58 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    Tja, Pro7Maxx ist eben "different" und pfeift
    einfach mal auf wissenschaftliche Erkenntnise und
    Fakten der Computerspielforschung und verfällt
    lieber in puren Aktionsmus. Dass die Pro7-Gruppe
    aber ohnehin nicht viel vom Stand der
    Medienforschung hält beweist sie ja auch immer
    wieder mal gerne mit ihrer katastrophalen Social
    Media-Strategie (beispielsweise beim Umgang mit
    Fankritik im Zuge der Neuauflage von "Akte X").
    Interessant ist in diesem Zusammenhang ja
    vielleicht auch folgende Frage: Was wäre, wenn
    herausgekommen wäre, dass der Amokläufer den
    ganzen Tag "Two and a half men" geschaut hätte?
    Hätte der Sender die Serie dann auch sofort aus
    dem Programm genommen?
    Nichts dagegen, wenn ein Sender auf Grund
    aktueller Ereignisse mal kurzfristig das Programm
    ändert und etwa auf einen Film über einen
    Flugzeugabsturz verzichtet an einem Tag, an dem
    IRL ein Flugzeug abstürzt. Im hier beschriebenen
    Fall sehe ich aber keinen Zusammenhang und
    schliesse mich dem Tenor "lächerlich und uncool"
    an.

    Das letzte, was verstörte Jugendliche aus München aktuell brauchen, ist, dass sie spätabends beim Zappen einen Aufeinander-Schiessen-Wettkampf entdecken. Egal, wie pazifistisch die ELeague-Spieler auch immer sind. Kommt hinzu, dass ProSieben seinen Sitz in München hat und dort der Amoklauf natürlich immer noch viel präsenter ist.
  • _Eddie_ schrieb via tvforen.de am 29.07.2016, 13.44 Uhr:
    Also ich bin mir gerade wirklich nicht sicher, ob du das als Ironie geschrieben hast. Aber falls das Argument ernst gemeint ist, dann bitte auch zu Ende denken: "Aufeinander-Schiessen" findet im TV täglich in zahlreichen Filmen und Serien statt, und zwar in Echtdarstellung und nicht nur animiert. Also müsste man aus Rücksichtnahme auf verstörte/traumatisierte Menschen doch sämtliche Gewalt aus dem Fernsehen verbannen. Und warum nur Rücksicht auf die Betroffenen dieser einen Gewalttat nehmen und nicht auf die aller schlimmen Gewalttaten, die sich ereignen? Also endgültiges Entfernen aller Gewalt aus dem TV!
  • Matt schrieb am 28.07.2016, 16.07 Uhr:
    Hört doch mit der lächerlichen Scheisse auf !!!
    Games sind und waren nie schuld an sowas schrecklichem !!!