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"Rockpalast"-Mitbegründer Peter Rüchel ist gestorben

Als Mitbegründer der legendären Konzertreihe
Geboren wurde Peter Rüchel am 9. März 1937 in Berlin als Sohn eines Geigers und einer Lehrerin. Nach dem Abitur begann er das Studium der Germanistik und Philosophie, bevor er ab 1968 beim Sender Freies Berlin (SFB) arbeitete und dort bis 1970 beim Programm "SF Beat" mitwirkte. Das ZDF wurde auf Rüchel aufmerksam und verpflichtete ihn für das erste richtige ZDFJugendprogramm
Mit dem Electric Light Orchestra begann am 4. Oktober 1974 die Traditionssendung - und bereits 1975 strahlte das WDR Fernsehen 13 Konzertmitschnitte aus. Anfang 1976 startete der WDR ein wöchentliches, halbstündiges Jugendprogramm, in dem es einmal im Monat unter dem Namen "Rockpalast" auch Live-Musik gab. Spätere Weltstars, wie etwa U2 am 4. November 1981, gaben ihr "Rockpalast"-Debüt im Berliner Metropol vor 350 Besuchern. Zu weiteren legendären Konzerten zählen die Auftritte von Tom Petty (1977), Meat Loaf und Mink DeVille (beide 1978), Dire Straits (1979) und R.E.M. (1985). "Rockpalast" entwickelte sich zum Geheimtipp in der Szene.
Neben einzelnen Konzerten gab es ab dem 23. Juli 1977 auch pro Jahr zwei Rocknächte mit mehreren Bands. Den Anfang machten Roger McGuinn's Thunderbyrd, Rory Gallagher und Little Feat im Rahmen einer sechsstündigen Eurovision-Livesendung, die parallel in Hi-Fi-Qualität im Radio zu hören war. Später gab es unter anderem auch Konzerte von den Rolling Stones und The Who zu sehen. Trotz der durchaus hochkarätigen Namen war der "Rockpalast" kein Quotenerfolg und wurde 1986 eingestellt. 1995 wurde die Marke allerdings wiederbelebt. Zunächst waren Wiederholungen aus dem Archiv im WDR-Nachtprogramm zu sehen. Nach der großen Resonanz der Zuschauer wurden schließlich wieder neue Produktionen angegangen. Das Loreley-Festival 1996 mit David Bowie, Pulp und Iggy Pop war ein voller Erfolg. Seitdem wurden die jährlichen Loreley- und Bizarre-Festivals sowie die Rocknächte in der Düsseldorfer Philipshalle jährlich im WDR übertragen.
Peter Rüchel schloss mit einigen Musikgrößen Freundschaften, darunter Little Steven und Pete Townshend, den er zum ersten Mal 1981 in London traf. 2003 gab Rüchel bei Rock am Ring seinen Abschied aus dem aktiven Bereich der Sendung bekannt. Als Berater und Editor der "Rockpalast"-DVD-Reihe blieb er dem Format allerdings weiterhin verbunden. Bis zuletzt lebte Rüchel mit seiner Familie im Leverkusener Stadtteil Wiesdorf.
"Der Tod von Peter Rüchel erfüllt uns mit Trauer. Mit dem Rockpalast haben er und Regisseur Christian Wagner vor mehr als 40 Jahren etwas Neues, Aufregendes und Einzigartiges geschaffen. Jeder, der sich für Rock-Musik interessiert, kennt den Rockpalast. Viele sind mit ihm aufgewachsen, viele schauen ihn auch heute noch. Dass sein Werk weiterleben, um nicht zu sagen weiterrocken und seine Gültigkeit behalten wird, ist ein tröstlicher Gedanke", so WDR-Intendant Tom Buhrow.
Im Rahmen der Porträtreihe
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Leserkommentare
Kaschi schrieb via tvforen.de am 22.02.2019, 00.44 Uhr:
So geheim war der Rockpalast nicht. Die meisten Jugendlichen kannten die Rocknächte aus Essen.
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