Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
Sean Bean ("Game of Thrones") löst Debatte über Intimacy Coordinator aus
![Schauspieler stellt Vorbereitung auf Sex-Szenen in Frage](https://bilder.wunschliste.de/gfx/pics/Sean-Bean-Als-Joseph-Wilfrod-In-Snowpiercer.jpg.jpg)
In den vergangenen Jahren, und auch unter dem Eindruck der #metoo-Bewegung, ist es in Film- und Fernsehproduktionen immer mehr zum Standard geworden, dass bei Szenen von simulierter Sexualität ein sogenannter Intimacy Coordinator eingeschaltet wird. Wie der Name schon sagt, soll mit diesem Posten dafür gesorgt werden, dass alles mit mehr Plan und damit auch mehr "Sicherheit" abgeht. Mit einem Interviewbeitrag, dass dieser Posten eigentlich eher hinderlich sei, hat Sean Bean nun für gehörigen Rummel gesorgt.
Bean wurde im Umfeld seiner anstehenden Serie natürliche Art, wie Liebende sich verhalten, ruiniert wird, wenn jemand [die Szene] auf technische Details reduziere
. Er gab als Beispiel Szenen an, die er in der zweiten Staffel von [she] was up for anything
(etwa sie war für alles offen/zu haben
). Dabei erläuterte Bean, dass Hall aus dem Kabarett komme und "daher" keine Berührungsängste habe.
Hall widersprach den Aussagen von Bean selbst auf zunächst genereller Ebene (Hall auf Twitter). Nicht ihr Theater-Hintergrund sei dafür verantwortlich, dass sie bei den Aufnahmen locker gewesen sei. Es käme immer auf den anderen Darsteller, die jeweilige Szene, den Regisseur und die am Set anwesende Crew an. Und in der Tat sei halt Sean Bean in ihren Augen ein großartiger Schauspieler, der dafür gesorgt habe, dass sie sich in der Situation behaglich fühlte, und in dem sie einen Kollegen hatte, mit dem sie die recht ungewöhnliche Szene um eine Sex-Fantasie von Beans Charakter Joseph Wilford in Partnerschaft spielen konnte - wobei es eben auch darum ging, das Bizarre an Wilfords darzustellen
. Da sei in der Tat kein Intimacy Coordinator von Nöten gewesen. In Halls Ausführungen auf Twitter gibt es aber auch das große Aber.
Sollte es in einer Szene dazu kommen, dass sie sich weird
fühle, angewidert oder deutlich mehr Nacktheit als notwendig gefordert werde - dann werde sie sich mit einem Widerspruch zum Sinn der Szene zu Wort melden oder auf einen Intimacy Coordinator als Vermittler hoffen. Daneben drückte sie aus, dass Schauspieler bei ihrer Darstellung auch emotional mitgerissen würden, und nach manchem Dreh (etwa um die Themen Vergewaltigung und Suizid) sei es unerlässlich, einen fachkundigen Gesprächspartner am Set zu haben, mit dem man über solch traumatische Ereignisse sprechen kann - wo sie sich auch Unterstützung von einem Intimicy Coordinator oder Trauma Counselor erwünscht. Jede Situation entwickle sich unterschiedlich - manchmal kann man im Nachhinein froh sein, wenn ein Intimicy Coordinator am Set sei, manchmal stellt sich heraus, dass man keinen gebraucht hat.
Generell sind solche Koordinatoren in der Tat dafür vorgesehen, unvorhergesehene Entwicklungen und Unsicherheiten beim Dreh gar nicht erst aufkommen zu lassen - schon vorab sollen sie zwischen den beteiligten Darstellern vermitteln und klären, was passiert - auch im Sinne einer "Choreographie" von Szenen mit Nacktheit oder simulierten sexuellen Handlungen und in Zusammenarbeit mit dem Regisseur. Dabei geht es zudem darum, dass die Darsteller wissen, wozu sie einwilligen und dass sie die Möglichkeit haben, ihre Einwilligung eben nicht zu geben.
Daneben gibt es objektive Aufpasser, die an den Sets darauf ein Auge haben, dass die geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
In den letzten Jahren hatten vor allem bekannte Darstellerinnen immer wieder Anekdoten aus der Frühzeit ihrer Karrieren erzählt, in denen sie sich bei der Arbeit unwohl oder eingeschüchtert gefühlt hatten. So berichtete etwa Lizzy Caplan davon, dass ihre Dreharbeiten für die Auftaktstaffel der HBO-Serie
Leserkommentare
Martina schrieb am 11.08.2022, 18.27 Uhr:
Immerhin weiß Sean Bean wovon er spricht. Ich glaube, er war der erste Schauspieler, den ich komplett nackt gesehen habe - lange, bevor das in den 2000ern nach dem "full frontal naked" Auftritt von James Purefoy in "Rome" Mode wurde.
Im Grunde geht es doch darum, ein Machtgefälle auszugleichen, wenn der Regisseur oder Produzent oder sonstwer Druck, meist auf weibliche Schauspielerinnen, ausübt. Da hat aber jeder Schauspieler und jede Schauspielerin andere Erfahrungen gemacht.MacBlack schrieb am 10.08.2022, 22.18 Uhr:
Ach Sean. Hör einfach mal mit der Sauferei auf, dann klappts auch mit den Interviews.🤦🏻🤷🏻
Meistgelesen
- "Spartacus": Lucy Lawless in neuer Serie wieder mit dabei
- Neue Serie von "Hawaii Five-0"-Star Scott Caan erhält Deutschlandpremiere
- Letzte Chance im August: Diese Serien fliegen bei Amazon & Netflix raus
- "FBI: International": Deutschlandpremiere der dritten Staffel bei neuem Anbieter?
- Sky startet Sky Stream und schließt erweiterte Partnerschaft mit ProSiebenSat.1
Nächste Meldung
Specials
- "Emperor of Ocean Park": Politthriller mit Forest Whitaker kommt nicht aus dem Quark
- "The Decameron" begeistert mit Intrigen, Komik, Pest und Sex
- Starke Natalie Portman in neuer Serien-Perle "Lady in the Lake"
- "Those About to Die": (Grau-)Brot und Spiele im römischen Kaiserreich
- Superman, Batman und Co.: Filme und Serien im neuen DC Universe im Überblick
- Serien unserer Kindheit: "Ocean Girl"
- Serien unserer Kindheit: "Die Muppet Show"
Neue Trailer
- "Sailor Moon Cosmos": Netflix präsentiert Trailer zu neuem Film
- [UPDATE] "Kaos"-Trailer & Termin: Jeff Goldblum als exzentrischer Zeus in neuer Netflix-Comedy
- [UPDATE] "The Mallorca Files": Trailer kündigt die Premiere der dritten Staffel an
- "Hagen - Im Tal der Nibelungen": Bildgewaltiger Trailer zur Sagen-Verfilmung
- "Mr. Throwback": Neue Comedy mit NBA-Legende Steph Curry und Adam Pally ("Happy Endings")
Die Vorschau - Unser neuer Podcast
![](https://bilder.wunschliste.de/wl/gfx/teaser/die-vorschau-w-200.png.webp)