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"The Orville": Startet heute bei ProSieben das "bessere Star Trek"?

Am heutigen Dienstag (27. Februar) startet um 20.15 Uhr bei ProSieben die neue US-Serie
Zur Serie
Im 25. Jahrhundert hat die Menschheit den Weltraum erforscht und dabei mit anderen friedliebenden Zivilisationen die Planetare Union gegründet, die ihrerseits eine Forschungsflotte unterhält. Zu der gehört auch die U.S.S. Orville.
Zweiter Offizier ist der völlig humorbefreite Alien Lt. Commander Bortus (Peter Macon), der jede flapsige Bemerkung wörtlich nimmt - andererseits sorgt die Figur durch die eigenartigen sozialen und biologischen Eigenheiten der Moclaner für Comic Relief. Ebenfalls an Bord ist der Wissenschaftsoffizier Isaac (Mark Jackson), der der nicht-biologischen Spezies der Kaylonier angehört, die sich allen anderen Lebewesen überlegen fühlt - und somit zutiefst rassistisch ist. Isaac ist im Rahmen einer Mission zum besseren Verständnis an Bord - er soll die biologischen Lebewesen studieren. Sicherheitsoffizierin ist die erst 23-jährige Alara Kitan (Halston Sage,
Die Bordärztin Dr. Claire Finn (Penny Johnson Jerald,
Ed Mercer macht sich mit frischem Elan an seine erste Mission zur Forschungsstation auf dem Planeten Epsilon 2. Im Hintergrund der ersten Staffel steht, dass die Planetarische Union sich in einem startenden Krieg mit der bisher abgeschotteten und daher geheimnisvollen Rasse der Krill befindet.
Die Kritik
Zwei Seelen wohnen nicht nur in der Brust des guten alten Dr. Faust, auch die Science-Fiction-Fans sind hier zweigeteilt. Einerseits bietet "The Orville" eine Rückkehr zu den "guten alten Zeiten" von "The Next Generation". Andererseits nimmt sich die Serie nur bedingt ernst und bringt immer wieder flache Witze ein. Und die Serie ist eben eine Rückkehr in die "gute alte Zeit"...
In "The Orville" dominieren alte Erzählmuster, in jeder Folge wird weitgehend eine eigenständige Geschichte erzählt. In bester Science-Fiction-Manier wird hier oftmals eine soziale Fragestellung aufgegriffen und in überzeichneter Form präsentiert, um beim Zuschauer ein Problembewusstsein zu entwickeln, zum Nachdenken anzuregen. Das bildet einen Gegensatz zu vielen aktuellen Genre-Serien, bei denen meist eine komplexe Geschichte über Folgen aufgebaut wird - etwa bei
Mit der Erzählweise bei "The Orville" geht auch einher, dass die Serie sich nicht unbedingt darum bemüht, ein in sich geschlossenes Serienuniversum zu konstruieren. Etwa wenn es um die Beziehung zu den feindlich gesinnten Krill geht, die in der Handlung halt genau dann auftauchen, wenn die Handlung einen starken Gegner braucht. Oder die Schiffsärztin, die sich recht spät in der ersten Staffel als alleinerziehende, zweifache Mutter erweist, weil eine Folge aus erzählerischen Gründen eben Kinder benötigt.
Vordergründig sind in den ersten beiden Episoden die zahlreichen eher flachen Witze. Einerseits die "Standards", etwa wenn Pilot Malloy sich überheblich bezüglich eines einfachen Transferflugs gibt - nur um sein kleines Raumschiff im nächsten Moment nur knapp vor einem Zusammenstoß retten zu können. Oder wenn ein Streitgespräch zwischen dem Captain und seiner frisch an Bord gekommenen Ex aus der Schiffszentrale in einen Besprechungsraum verlegt wird - der aber so dünne Wände hat, dass die Besatzung in der Zentrale jedes Wort hört. Oder dass sich Mercer eigentlich immer ohne Not um Kopf und Kragen redet.
Andererseits wird ein Humor präsentiert, der etwa im Film
Mit der dritten Episode bringt "The Orville" dann erstmalig eine richtig starke Sci-Fi-Episode hervor.
Neben den grundsätzlichen Fragen von Humor und dem sogenannten "Worldbuilding" gibt es wie bei jeder Serie Setzungen und Figuren, an denen sich die Zuschauer reiben. Da ist zum einen die Tatsache, dass sich MacFarlane als Mastermind der Serie seiner Rolle eine sehr attraktive Ex-Ehefrau verpasst hat. Oder das galertartige Alien Yaphit, das das Einzige seiner Spezies an Bord ist und dessen Flirtversuche mit der Bordärztin die Grenzen zur Belästigung deutlich übertreten.
Nach Dekaden an Science-Fiction-Serien sind auch nicht alle Ideen zu den Episoden ganz neu. Insbesondere die Ähnlichkeit der Grundidee der siebten Episode - "Majority Rule" - über eine Diktatur von Social Media mit der Folge "Nosedive" aus der dritten Staffel von
Fazit
Letztendlich ist "The Orville" ordentlich gemachte Science-Fiction-Unterhaltung, die in der ersten Staffel mal stärkere, mal schwächere Episoden hervorgebracht hat. Fans von früheren "Star Trek"-Serien dürfen hier nostalgische Anwandlungen erfüllt bekommen - insbesondere, wenn sie schon immer fanden, dass diesen Serien ein Schuss "Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall"-Humor gut getan hätte. Überhaupt wäre "Planlos durchs Weltall" ein ganz passender Titel für "The Orville".
"The Orville" ist hingegen keine Sci-Fi-Serie, die unbedingt Grenzen durchstoßen und Neues schaffen will.
Übrigens ist "The Orville" auch keine "Star Trek"-Satire: Hier wird weder das Franchise noch dessen Klischees durch den Kakao gezogen oder überzeichnet dargestellt. Vielmehr handelt es sich um ein Sci-Fi-Drama mit einem großen Schuss skurrilen Humor.
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