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"Toxic Town": Jodie Whittaker, Robert Carlyle und mehr mit neuer Netflix-Miniserie

von Bernd Krannich in News international
(11.08.2023, 15.16 Uhr)
Ein Umweltskandal und der Kampf der Betroffenen um Gerechtigkeit
Haben Hauptrollen in "Toxic Town": Aimee Lou Wood ("Sex Education"), Robert Carlyle ("Once Upon a Time") und Jodie Whittaker ("Doctor Who")
Netflix/ABC/BBC
"Toxic Town": Jodie Whittaker, Robert Carlyle und mehr mit neuer Netflix-Miniserie/Netflix/ABC/BBC

Netflix hat  "Toxic Town" als vierteilige Miniserie bestellt. Im Zentrum der Serie aus Großbritannien steht ein aufsehenerregender Fall von fahrlässiger Umweltverschmutzung, der zahlreichen Neugeborenen die Gesundheit kostete und zu einer erfolgreichen Schadenersatzklage führte.

Für den Cast wurden unter anderem Jodie Whittaker ( "Doctor Who"), Robert Carlyle ( "Ganz oder gar nicht: Die Serie"), Aimee Lou Wood ( "Sex Education"), Rory Kinnear ( "Diplomatische Beziehungen") sowie Brendan Coyle (John Bates aus  "Downton Abbey") engagiert - Letzterer stammt aus der betroffenen Gemeinde, Corby.

Jack Thorne ( "His Dark Materials") verfasst das Drehbuch für die Produktionsfirma Broke & Bones (auch  "Black Mirror"). Die Dreharbeiten sollen im Herbst starten - in der britischen Produktion übernimmt die dortige Schauspielervereinigung Equity die Repräsentation der Darsteller, so dass die Serie nicht vom US-Streik beeinflusst wird.

"Toxic Town" folgt einem Fall von Umweltverschmutzung und will den späteren David-gegen-Goliath-Kampf der Betroffenen um Entschädigung thematisieren. Nachdem eines der größten Stahlwerke Europas im Rahmen der Wirtschaftskrise Mitte der 1980er in den East Midlands schließen musste, wurde schließlich der langwierige Rückbau der geschlossenen Anlage beschlossen. Dabei wurde der Abfall über mehrere Jahre zumeist in Kipper-LKWs (mit offener Ladefläche) abtransportiert, auch durch die Stadt Corby - wo Staub zur offensichtlichen Verdreckung führte .

In der 50.000-Einwohner-Stadt wurde bald darauf ein Anstieg an Geburten von Kindern mit gleichartigen Geburtsdefekten festgestellt - schließlich ergab sich eine dreifach erhöhte Rate. 18 Familien, deren schwangere Frauen in der Zeit der mehr als ein Jahrzehnt andauernden Bauarbeiten mit teilweise mehr als hundert Transportfahrten durch die Stadt dort längerfristig gelebt hatten und Kinder mit Entwicklungsstörungen an Händen, Armen beziehungsweise Beinen zu versorgen hatten, reichten schließlich Klage ein: Die Gemeinde habe beim Rückbau fahrlässig gehandelt, als man die LKWs unabgedeckt durch die Stadt geschickt habe. Die Klage ging durch die Instanzen und wurde schließlich erst nach zehn Jahren im Sinne der meisten Kläger entschieden. Dabei wurde erstmalig in Großbritannien gerichtlich anerkannt, dass die schwangeren Frauen durch Giftstoffe "aus der Luft" betroffen worden waren. Die Gemeinde verglich sich schließlich mit 19 Familien auf Zahlungen in nicht veröffentlichter Höhe - die letztendlich aus den Steuereinnahmen der Stadt zu kommen hatten.


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