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Unitymedia und Kabel BW fusionieren
(16.12.2011, 09.12 Uhr)

Unitymedia und Kabel BW dürfen fusionieren: Trotz anfänglicher Bedenken hat das Bundeskartellamt der geplanten Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel Baden-Württemberg durch die Unitymedia-Muttergesellschaft Liberty Global Europe Holding zugestimmt. Die Zustimmung ist an Bedingungen und Auflagen geknüpft.
So verpflichtet sich Liberty der Behörde gegenüber unter anderem, Sonderkündigungsrechte für große Gestattungsverträge einzuräumen und die Verschlüsselung digitaler Free-TV-Programme zu beenden. "Die Freigabe konnte nur aufgrund von weitreichenden Zusagen der Unternehmen erteilt werden. Hier sehen wir die Chance für mehr Wettbewerb auf den Kabelmärkten", kommentierte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.
Durch den Zusammenschluss verringert sich das sogenannte "marktbeherrschende Oligopol" der großen regionalen Kabelnetzbetreiber (Kabel Deutschland, Unitymedia, Kabel BW) von drei auf zwei. Auf dem Gestattungsmarkt geht es um den Wettbewerb um Verträge mit den Eigentümern von Mietshäusern. Hier sind die TV-Kabelnetzbetreiber marktbeherrschend und können zugleich den Endkunden Telefon- und Internetzugang anbieten ("Triple Play"). Langfristige Verträge mit zehn oder 15 Jahren Laufzeit sowie Rechtsunsicherheiten über das Netzeigentum nach Vertragsende stellen aus Sicht der Behörde erhebliche Marktzutrittsschranken für kleine Kabelnetzbetreiber oder Telekommunikationsanbieter dar.
Um die Untersagung des Vorhabens zu vermeiden, sei Liberty mit Zusagen an das Bundeskartellamt herangetreten, die die Wettbewerbsmöglichkeiten dritter Anbieter stärken und die negativen Auswirkungen des Zusammenschlusses kompensieren. So erhalten Wohngesellschaften unter bestimmten Voraussetzungen künftig ein Sonderkündigungsrecht. Mit der Aufgabe der Verschlüsselung digitaler FreeTV-Programme soll Wettbewerbern die Bewerbung um Gestattungsverträge erleichtert werden.
Kabel BW und die Liberty-Tochter Unitymedia, die den Markt in Nordrhein-Westfalen und Hessen abdeckt, verfügen zusammen über rund sieben Millionen TV-Kunden. Nach der Deutschen Telekom und ProSiebenSat.1 hatte zuletzt auch der Pay-TV-Sender Sky Bedenken zur geplanten Fusion geäußert. Grund war vor allem die fehlende Einspeisung der HD-Kanäle von Sky im Unitymedia-Gebiet (wunschliste.de berichtete).
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Leserkommentare
Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 16.12.2011, 12.39 Uhr:
Für mich als Unitymediakunde könnte das eine freudige Nachricht sein. Dass man digitales Free-TV mit Zugangshürden sperrt, halte ich nämlich für die größte Bremse im Umbau der Netze von analog zu digital. Ein Kritikpunkt am Unitymediakabel war für mich nämlich immer, dass man selbst für die üblichen Basisprogramme an jedem Endgerät eine Karte braucht. Was soll das? Ein Vorteil des Kabels ist immer noch die unkomplizierte Benutzung.
Ist der Zugang zu digitalem Free-TV dann auch wirklich frei, dann könnte man sich sicherlich auch wirklich nach und nach vom analogen Fernsehen verabschieden und so Kapazitäten für HD-Programme frei schaufeln.papillon11 schrieb via tvforen.de am 16.12.2011, 13.50 Uhr:
Ich weiß nicht, ob sich die Unkompliziertheit nicht auch bei Kabel BW langsam verabschiedet.Bisher waren einige französische Kanäle frei zu Empfangen, die jedoch werden alle zusammen ab Mitte Januar kostenpflichtig zu einem Paket zusammengeschnürt. Komischerweise passend zu der Fusion.Den meisten Kunden gehen diese französischen Kanäle eh am 'Sonstwo' vorbei, also was soll das.Wer weiß, was denen sonst noch im Kopf rumgeistert.
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