Upfronts 2016: Die verlängerten und eingestellten FOX-Serien

von Bernd Krannich in News international
(16.05.2016, 18.40 Uhr)

US-Sender konnte sich in der ablaufenden Season nicht wesentlich verbessern — Die Simpsons und die Griffins bei ihrer Lieblingsbeschäftigung

Nominal beendet FOX die aktuelle Season in Sachen "Zuschauergunst in der jungen Zielgruppe" voraussichtlich als drittes der vier großen Networks - vor ABC. Ganz vergleichbar sind die Zuschauer-Durchschnittswerte aber nicht, da ABC der einzige Sender ohne großes Live-Sportangebot ist - denn seine Football-Rechte wertet Mutterfirma Disney lieber beim Sportsender ESPN.

So sieht es für FOX aktuell mit dem Serienbestand nicht sonderlich rosig aus. Zumal auch noch das langjährige Reality-Zugpferd "American Idol" mit dem Ablauf der aktuellen Season in den Ruhestand geschickt wird.

Verlängert: "Bob's Burgers" (Staffel 7 und 8), "Bones - Die Knochenjägerin" (Staffel 12), "Brooklyn Nine-Nine" (Staffel 4), "Empire" (Staffel 3), "Family Guy" (Staffel 15), "Gotham" (Staffel 3), "The Last Man on Earth" (Staffel 3), "Lucifer" (Staffel 2), "New Girl" (Staffel 6), "Rosewood" (Staffel 2), "Scream Queens" (Staffel 2), "Die Simpsons" (Staffel 28), "Sleepy Hollow" (Staffel 4).

Bei FOX besteht das belastungsfähige Rückgrat des Programms vor allem aus den animierten Comedy-Serien am Sonntag ("Die Simpsons", "Family Guy", im geringeren Maße Kritikerliebling "Bob's Burgers"). Unter der Woche ist viel Stückwerk, das nur selten so rund zusammenpasst, wie die Comic-Adaptionen "Gotham" und "Lucifer" am Montagabend.

Eingestellt: "Bordertown", "Cooper Barrett's Guide to Surviving Life", "Grandfathered", "The Grinder", "Minority Report", "Second Chance".

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Schon lange ein Elend bei FOX sind die real-live Comedys, die sich beim Sender im Gegensatz zu den animierten Formaten extrem schwer tun. Drei nur ein Jahr alte Serien sind somit schon wieder Geschichte. Auch unter den animierten Comedys ist es bei FOX schwer, neues Blut einfließen zu lassen, wie das Scheitern von "Bordertown" belegt. Mit dem für eine Familienpublikum ausgelegten Adaption von "Minority Report" konnte FOX ebensowenig den Geschmack der Zuschauer treffen, wie mit dem mehrfach umbenannten "Secong Chance" (aka "Frankenstein", "Frankenstein Code").