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Was hat Dich bloß so ruiniert, Sat.1?

von Michael Brandes in Vermischtes
(23.01.2009, 00.00 Uhr)
Alle ziehen über den angeschlagenen Konkurrenten her

RTL und Sat.1 hätten in diesem Monat beide Grund zur Freude: Sie wurden 25 Jahre alt. Doch während bei RTL seit Wochen mit Torten geworfen wird, verzichtet Sat.1 auf alle Feierlichkeiten. Aus gutem Grund: Der Sender ist chronisch klamm, die Stimmung beim Personal ist schlecht, diese Woche wurde sogar gestreikt (wunschliste.de berichtete).

Schon den Partyslogan von RTL kann man als kleinen Seitenhieb auf den gebeutelten Konkurrenten deuten: "25 Jahre erste Sahne. So feiern nur wir." Beim Zappen ist inzwischen nicht mehr zu übersehen, dass die Konkurrenzsender die Situation bei Sat.1 mit einer gewissen Häme kommentieren - mal mehr, mal weniger subtil. Im australischen Dschungel stehen da zum Beispiel Dirk Bach und Sonja Zietlow neben einem Wegweiser, der - als Anspielung auf den Umzug von Sat.1 nach Berlin - die entgegengesetzten Richtungen nach Berlin und Unterföhring anzeigt.

Bei  "Schmidt & Pocher" war gestern die Rede vom "Sat.1 Streik Streik". Sparmaßnahmen wurden angekündigt: "Freuen Sie sich auf "Toto ohne Harry", "Die Dreisten Zwei" und "Einer bei Kallwass". Dabei lästerte Oliver Pocher auch über die Programmqualität: "Die Sat.1-Mitarbeiter haben momentan nichts zu lachen. Aber das kennen sie ja vom Fun-Freitag."

RTL vs. Sat.1 - eine Rivalität, die aber nicht allein von Finanzen und Stimmungen abhängig ist. Im direkten Vergleich wirkte RTL schon immer lebendiger, produzierte viel erfolgreichere und innovativere TV-Formate und verfügt über die bekannteren TV-Gesichter. Aber warum eigentlich?

Die Interviewpartner des NDR-Medienmagazins  "Zapp" sehen die Gründe in den Anfangstagen. Jürgen Doetz, Ex-Geschäftsführer von Sat.1, sagt, man habe den Konkurrenten unterschätzt. Während sich Sat.1 aus Hunderten von Spielfilmen und Serien bedienen konnte, die Rechteinhaber Leo Kirch zur Verfügung stellte, war RTL gezwungen, viel mehr eigene Ideen einzubringen. TV-Kritikerin Klaudia Wick: "Dieser strategische Nachteil hat sich schließlich als Vorteil erwiesen, weil nämlich RTL viel mehr ausprobieren musste als Sat.1. Und ich glaube, dass sich das bis heute noch in der ganzen Philosophie des Senders auch zeigt."

Das sieht RTL-Anchorman Peter Kloeppel ähnlich: "Es war gerade das was uns stark gemacht hat, nämlich der Mangel, wir konnten uns nicht hinsetzen und sagen, wir holen jetzt aus Regal 17 den Film so und so raus und morgen aus Regal 18 den Film so und so, sondern wir waren darauf angewiesen, dass wir mit eigenen Ideen, mit relativ wenig eigenem Material Fernsehen machen."

Ein Musterbeispiel ist  "GZSZ". Doetz: "Da ärgert es mich jeden Abend, wenn ich das sehe. (...) wir hatten schon immer 'ne schwierige Entscheidungsprozedur und ich hab das damals unserem Programmchef gesagt, der hat gesagt, was, der Thoma hat es abgelehnt, dann ist es auch nichts für uns. Und dann ließ sich Thoma breitschlagen, dann doch mal ein paar Folgen zur Probe zu drehen. Also, dass wir das vorbeigehen haben lassen, da kann es einem schon jetzt noch schwarz werden vor den Augen."

Klaudia Wick ist der Ansicht, Sat.1 befinde sich nun auch wegen seines herangezogenen Publikums in einer Sackgasse. Dieses sei "sehr aufmerksamkeitsflüchtig" und sehe sich vor allem gern Wiederholungen an: "Also das Publikum ist eigentlich ein bisschen ruiniert."

Am Beispiel der Rivalität zwischen RTL und Sat.1 lässt sich ablesen, dass Kreativität in der TV-Branche auch belohnt wird. Ein Beispiel, dem auch andere Privatsender gerne mal folgen dürften - nicht nur der aktuelle Prügelknabe Sat.1.


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Leserkommentare

  • DK schrieb via tvforen.de am 21.02.2009, 02.40 Uhr:
    *hochscheib*
    Wenn ich etwas bei SAT1 hasse,dann sind es diese Shows hier :http://www.wunschliste.de/links.pl?s=9067

    http://www.wunschliste.de/links.pl?s=9067
    Wer schaut das an?
    Früher liefen tolle Serien und Shows(Filme waren nie der Hammer bei SAT 1)
    Und dann noch die Werbung mit dem Bällen
    Das hier:

    Und warum machen sie nicht einfach wieder
    so ein Programm hier;) ?
    Was bleibt sind die Erinnerungen

    Gruss
    Lance
  • Josef Matula schrieb via tvforen.de am 08.02.2009, 22.37 Uhr:
    Hi,
    man muß sich das nur mal vor Augen halten, am Samstag also dem Tag wo vielleicht die meisten Zuschauer zusehen, bringt SAT 1 Animations-bzw. Zeichentrickfilme für Kinder. Und das in der Primetime. Da fehlen mir echt die Worte. So gewinnt man bestimmt keine neuen Zuschauer.
    Gruss
    Sascha
  • Styxx schrieb via tvforen.de am 06.02.2009, 01.18 Uhr:
    In erster Linie liegts am schlechten Programm. Allen voran diese fürchterlichen Eigenproduktionen und Talkshows die Abends und Nachmittags laufen.
    Früher da hat Sat1 noch gutes Programm gemacht. Aber das ist lange, lange her. So mitte der 90er wars als es abwärts ging mit Sat1. Und die Talfahrt hält an.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 11.47 Uhr:
    sat1 hat in der vergangenheit einfach zuviele handwerkliche fehler gemacht. nehmen wir mal dieses tarzan casting. eine tolle show mit wirklich tollen kandidaten. nur einer war da irgendwie fehl am platz, huge egon balder. ein moderator derr doppelt oder dreimal so alt ist wie die kandidaten und die zuschauer die man sich wünscht passt einfach nicht.
    eine andere geschichte sind die sat1 nachrichten. es ist ja mutig die nachrichten gegen die tagesschau laufen zu lassen, aber es hat doch niemand wirklich damit gerechnet das man damit erfolgreich sein kann.
    um rtl geht es hier nicht. sat1 ist nicht so schlecht weil rtl so gut ist und rtl ist auch nicht nur so gut weil sat1 so schlecht ist. jeder provitiert von der schwäche des anderen, sat1 am nachmittag und rtl an anderen stellen.
  • Krid H. Erne schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 09.24 Uhr:
    Fing das elend nicht schon mitte/ende der 90er an, mit der "Verjüngungskur" an wo viele aushängeschilder, ins besondere das Glücksrad (auch wenn ich es mit 17 schon nicht mehr wirklich abkonnte, und trotzdem doch irgendwie zu diesem Sender für mich gehörte - kabel 1 war nicht toll), aber auch andere Familienserien bei SAT.1 gestrichen wurden ?
  • RosarioLopez schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 22.32 Uhr:
    RTL schafft es immer wieder eine Spannung zu vermitteln. Trotz eines Trashprogramms wird der Sender dann doch von den Leuten geguckt.
    Sat1 dagegen ist der große Verlierer. Schon immer hat RTL Giftpfeile gegen Sat1 abgeschossen. Kein einziger Sat1 Chef konnte dagegen was machen.
  • mokratzmeer schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 20.58 Uhr:
    Jaja, wenn Sat 1 jetzt schon Bilder eines anderen Senders verwendet und das Micro so halbherzig unkenntlich macht, das jeder anhand der Microfarbe erkennt welcher Sender gemeint ist, dann muss es ja wirklich schlecht um Sat 1 stehen!!
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 06.02.2009, 07.38 Uhr:
    Die Biedermann, es ist die Biedermann mit ihrer Unfähigkeit zu "Miemen", dass ist es, was "Schrott1" den Rest gibt :-)

    Gruss/Huk
  • Eva-Anna schrieb via tvforen.de am 25.01.2009, 17.12 Uhr:
    Was diesen Sender so ruiniert hat?
    Die Senderpolitik der letzten vier Jahre, würde ich mal sagen:
    Erst mal wurden sämtliche aber wirklich restlos alle beliebten Klassikerserien innerhalb kurzer Zeit eingestellt, die letzte 2005, alle mit auffallend ähnlichen Begründungen.
    Wofür?
    Um neue Serien ins Programm zu nehmen, von denen bis heute keine mehr als eine Staffel überlebt hat.
    Zitat: "Wir haben viele neue attraktive Serien im Programm und sind uns sicher, dass auch die treuesten Fans der alten Serien dabei etwas finden werden, was sie interessiert!"
    Hat bloß nicht geklappt - dumm gelaufen für Sat1!
    (Diejenigen der angeblich "auserzählten" Klassikerserien, die zur Weiterproduktion an andere Sender verkauft wurden, haben übrigens in den Fortsetzungen sofort wieder gute Quoten geholt. Woran kann das nur liegen?)
    Das Unterhaltungsprogramm, namentlich die Shows, wurde immer flacher und nerviger und was die Moderatoren betrifft: Erbarmen! Mag sein, dass sie privat vielleicht nette Menschen sind - aber als Moderatoren sind die meisten einfach nur peinlich, nervig und dümmlich!
    Zuschauerproteste, die es am Anfang von diesem Niedergang durchaus noch gegeben hat, wurden ignoriert oder mit völlig zusammenhanglosen Standardmails ("Wir freuen uns, dass Ihnen unser Programm gefällt!") beantwortet, man hat den Zuschauern also von vornherein mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass ihre Wünsche ans Programm den Sender nicht interessieren.
    Kommt nicht gut an - da dreht man dem Sender als Zuschauer schon gern mal den Rücken. Schließlich gibt's ja auch noch andere Sender...
    Ganz zu schweigen von den unzuverlässigen Sendezeiten, die noch vor relativ kurzer Zeit üblich waren: ich merke es an den Filmen, die ich in den Jahren 2005 bis ca. 2007/08 aufgenommen habe: teilweise fehlen bis zu 15 Min. vom Anfang oder vom Schluss des Films und das, obwohl es keinerlei Gründe (beispielsweise Live-Sendungen) gegeben hatte, warum die Sendung nicht pünktlich hätte anfangen sollen.
    Das wenigstens hat sich in der letzten Zeit gebessert, ich geb es zu.
    Offen gestanden: ich halte diesen Sender so ziemlich für erledigt. Es müsste schon ein Wunder geschehen, bevor der sich wieder erholt!
    Grüße,
    Eva
  • Kasillio schrieb via tvforen.de am 26.01.2009, 00.01 Uhr:
    hab mich extra für das Topic hier angemeldet.
    Ich bin auch mit RTL groß geworden, das war aber noch zu Zeiten von Knight Rider und A-Team, als die im Vorabendprogramm gelaufen sind. Dann kamm GZSZ und wie ich fand verlor mein Sender damals seine Seele. Ich hätte lieber die US-Konserven weiter gesehen.
    Im Ganzen finde ich, dass der österreichische Thoma der beste Mann aller Zeiten war. Egal ob privat oder öffentlich, ob free, oder payTV. Bei den Rückblicken merkt man doch, dass auf seine Entscheidungen und Ideen der Erfolg basiert.
    Damals hat Balder sowohl 'TuttiFrutti' aus Italien geholt als auch SaturdayNight zu 'RTL Samstag Nacht' gemacht. Desweiteren in den Anfangsjahren 'Alles Nichts Oder'. Dieser Mann ist heute bei SAT1 und macht außer Genial Daneben nur Formate für die man sich schämen muss. Das zweite Zugpferd ist der alte Meiser, der die Talkformate über den Teich holte, aber der macht ja heute auch nichts mehr.
    Alles was heute auf RTL selber produziert wird, egal ob kopiert (DSDS,Dschungel,...) oder selbsterdacht (Cobra11,Bauer(?),...) ist schrott. Cobra11 läuft im Nachbarland Frankreich im Vormittagsprogramm. Das Actionteam hat tatsächlich herrausragendes geleistet aber Jerry Bruckheimer produziert ja auch nicht 'Bad Boys - die Serie'. Das einzige, was man sich auf RTL anschauen kann, was man später (unmittelbar nach der Sendung) nicht wegen der Zeitverschwendung bereut, sind möglicherweise die eingekauften Serien (ich mag House und Prison Break (1.Staffel)), das ist aber Ansichtssache, wenn man die nicht mag, bedarf es RTL überhaupt nicht.
    Das alles gilt aber auch für andere Sender. SAT1 ist für mich erst durch RAN interessant geworden, heute schau ich da nur CLEVER, weil Wigald Boning einer der besten (neben HaPe Kerkeling) im Privatfernsehen ist. Aber da merkt man wieder die Ideenlosigkeit von SAT1 - man stellt ihm die Eligmann an die Seite, die den Gästen dann Fragen stellt, 'Hast Du Angst vor Feuer?' - 'Ekelst Du dich vor Echsen?' - 'Warst Du eigentlich gut in der Schule?'. Das als Programm zu bezeichnen ist eine Verar***e der Zuschauer, genau wie die blöden Fragen vor den Werbeblöcken, die aber tatsächlich jeder (privat-)Sender stellt. Und da zeigt sich auch was die Sender vom Zuschauer halten: Nämlich, dass sie (wir) blöd sind. Und weil 9live tatsächlich erfolreich ist (es gibt anscheinend genügend Blöde) will auch jeder Sender seine eigenen Blöden haben, um Einnahmen zu kompensieren, die einem fehlen, weil weniger Kunden Werbung schalten, weil das Programm BÄH ist. Gutes Programm würde auch Zahlende Werbekunden bedeuten, aber für gutes Programm bedarf es gute Leute, die wären auch nicht teuer, nur man müsste ihnen länger als 2 Monate Zeit geben.
    Ich kucke meist nur Öffentliches (obwohl ich erst 29 bin) auf den Privaten meist nur (meiner Ansicht) intelligente US-Serien, die humorvoll Sarkastisch sind wie Malcolm, Scrubs oder House.
    Aber dafür bedarf es keine Sender mit hunderten Pseudojournalisten und Medienmacher, dafür reicht auch ein Sender wie ComedyCentral, der nicht auf Personal angewiesen ist.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 09.02.2009, 15.07 Uhr:
    Lustig, das deckt sich hundertprozentig mit meiner Wahrnehmung.
    Das Problem ist wahrscheinlich, dass der selbstproduzierte 'Füllschrott' immer noch billiger zu haben ist, als abgehangene US-Serien. Anders lässt sich das nicht erklären. Ich für meinen Teil tue mir das nur noch selten an. Ich schalte häufiger ab, schaue irgendetwas aus der Konserve, besorge mir Serien auf DVD, weil ungeschnitten, keine Werbung und ich kann es schauen wann ich es will, denn gute Serien laufen heutzutage nur noch selten auf einem guten Sendeplatz. Die Privaten hatten sich ja in der jüngeren Vergangenheit mal vorgewagt und das Publikum auf eine mögliche Verschlüsselung und Gebühr abgeklopft. Da muss ich sagen, dass ich weder für RTL noch für SAT1 etwas bezahlen würde. Ich schaue zwar 'Wer wird Millionär', aber diesen Verlust könnte ich verschmerzen. 'Prison Break' habe ich mir in der deutschen Synchro gar nicht erst angetan, sondern auf die DVD gewartet. Bisher gab es für mich ansonsten wenig an eigenproduziertem, deutschen Serienmaterial, das mich bei RTL und SAT1 interessiert hätte. 'Mein Leben und ich' würde ich vielleicht dazu zählen, 'Pastewka' oder 'Dr. Psycho', was noch nicht einmal auf einem der beiden Sender lief. Klar kochen die Amis auch nur mit Wasser, aber die haben einfach ein höheres Budget pro Folge, was man auch sieht. Das gleiche gilt sicherlich für deutsche Kinofilme, bei denen das Budget sich ganz klar nicht so hoch wie in Hollywood ist, nur da kompensiert man diesen Umstand wenigstens mit guten Drehbüchern.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 09.02.2009, 15.38 Uhr:
    Isaak_Hunt schrieb:
    Die Privaten hatten sich ja in der
    jüngeren Vergangenheit mal vorgewagt und das
    Publikum auf eine mögliche Verschlüsselung und
    Gebühr abgeklopft.

    Aufgegeben haben sie es noch nicht. Mediale Grenzen müssen beibehalten werden, deswegen gibt es meistens nur Schrott FTA über Sat. Und als Deutscher hat man gefälligst deutsche Programme zu schaun und keine aus unseren Nachbarländern. Traurig aber wahr, das angeblich vereinte Europa ist ein Hirngespinst.
    Da muss ich sagen, dass ich
    weder für RTL noch für SAT1 etwas bezahlen
    würde.

    Würde entavio doch noch starten, hätte man wohl keine andere Wahl. Entweder nur ÖRs (wobei die Frage ist, ob sie den Druck standhalten könnten.) oder vollkommener Verzicht.
    Das gleiche
    gilt sicherlich für deutsche Kinofilme, bei denen
    das Budget sich ganz klar nicht so hoch wie in
    Hollywood ist, nur da kompensiert man diesen
    Umstand wenigstens mit guten Drehbüchern.

    Die Frage ist wie lange das Hollywood noch schultern kann. Inzwischen wollen viel zu viele, viel zu viel mitverdienen.
  • Stine79 schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 13.40 Uhr:
    Was habe ich nur für ein Glück, dass ich werktags eigentlich immer arbeite und somit das Nachmittagsprogramm nicht sehen kann/muß.
    Als ich mal mit Mandelentzündung und Fieber das Bett hütete, platzte mir beim durchzappen fast der Kragen als ich diese furchtbaren Gerichtssendungen sah. - Da seh ich mir lieber noch "Cafe Meineid" oder das "Königlich bayerische Amtsgericht an", da mit bei diesen Sendungen vorn vornherein klar ist, dass sie unterhalten und die Leute zum Lachen bringen sollen.
    RTL hatte ja damals ne Weile versucht diesen Hype mitzumachen, aber irgendwann wieder aufgegeben. - Kluge Entscheidung!
    Die Zeit für diese Art von Unterhaltung sollte vorbei sein.
    Hätte sich SAT 1 vielleicht einen Gefallen getan wieder Altes auszugraben wie z.B. "Unter der Sonne Kaliforniens", "Nachbarn" oder sonstigen Kram für die Hausfrau am Nachmittag.
    Diese eine Chart-Sendung mit Hugo-Egon Balder ist dafür ein Abklatsch von der Charts-Show auf RTL, wenn ich mich nicht irre. - Wenn dann an Silvester z.B. sogar auf beiden großen Privaten die gleichen Sendeformate laufen, brauche ich mich nicht zu wundern.
    Dann diese "Wiesn-Hits"-Sendung, moderiert von 2 Kölnern, die dann auch noch versuchen bayerisch zu sprechen - kein Kommentar mehr.
    Überhaupt wurden vermutlich viele Fehler gemacht. Man hätte sich vielleicht etwas tun können, indem man große Blockbuster kauft bzw. gute Serien. - Aber nein, da waren die anderen schneller.
  • HenryTT schrieb via tvforen.de am 25.01.2009, 02.14 Uhr:
    Wunderbar, dass es scheinbar doch noch viele Zeitgenossen gibt, die den "Schrott"-Sender RTL auch als solchen erkennen.
    Die einzige Sendung, die ich mir noch anschaue, ist Jauch mit seinem Quiz. Obwohl es auch dort unterträglich ist, dass ca. 10 Minuten vor Sendungsende ein Werbeblock einsetzt, der dann genau bis zum Sendungsende dauert. Mit etwas Glück wird noch eine Frage gestellt und dann tutet es. Schade, schon wieder vorbei!!
  • Molari1982 schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 07.34 Uhr:
    ich fand rtl bzw rtl plus damals auch ziemlich gut da gab es morgens sehr viele cartoons ;o)
    besonders am wochenende.
    aber irgendwie mutierte der sender dann zur "Bildzeitung" der sender, was mich dann für sat1 mehr intressierte.
    nach ner zeit fing es dann aber an zu nerven mit den gerichtssendungen. und alles drum herum.
    pro7 ist mittlerweile ganz ok.
    aber wie rtl sich selbst feiert geht mir voll auf den sack! wenn ich das schon höre dieser slogan "mein rtl" *kotz*
    ich guck den sender nur wenn gute serien kommen. sonst nicht.
  • Pu schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 12.46 Uhr:
    Das AbendProgramm ist ja ganz OK, aber das Mittags Programm "würg" , wie soll den bitte "Richterin Barbara Salesch" gegen Exclusiv ankommen, außerdem habe ich keine Ahnung warum das "angeblich so erfolgreiche" Magazin Blitz abgesetzt wurde und an dessen Stelle jetzt das Sat.1 Magazin hängt, die einzig gute entscheidung ist die Schillerstraße wieder zurückzuhohlen, sonst denke ich das der Sender sind es halt selbst schuld, meiner Meinung nach gibt es aber immer noch die Möglichkeit, falls man endlich mal Schrottserien über Bord wirft und neue "gute" Serien ins Programm setzt, wieder bessere Quoten zu erlangen.
    Wobei man sagen muss das Sat.1 es ja schon versucht, z.B. mit der Showreie "Peng, die Westernschow".

    PS: Ich glaube die Fusion mit Pro7 war ein Fehler, da es mir schein als wollte man Sat1 garnicht wieder nach oben bringen, alle guten Blogbaster gehen ja sowieso an Pro7, nur die Kinderfilme wie "Die Croniken von Nania" gehen zu Sat1.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 13.13 Uhr:
    im freudentaumel bin ich noch nicht bei der schillerstraße. ein erfolgsgarant am anfang war ja cordula stratmann, und ohne sie wird es weniger lustig. könnte auch ganz böse kommen für die neuauflage, und das wäre echt bitter. aber wenn ich schon sehe das pocher, cindy aus marzahn oder maddin dabei sind hab ich keine große hoffnung.
  • Josef Matula schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 20.29 Uhr:
    Ach der Artikel geht mir runter wie Öl. :-)) Ich bin im allgemeinen kein Freund von SAT 1. Ich bin mit RTL großgeworden. Hatte den Sender damals als erster auf meinem kleinen Schwarz-Weiss-Fernseher so ca. 1984/85. Vom kleinen Privatsender zum absoluten Marktführer, das ist schon eine Leistung die man ruhig feiern kann, auch wenn das Programm schlechter wie früher ist. Aber es sind ja auch andere Zeiten. SAT 1 hatte wirklich seine grosse Zeit Mitte der 90`er, auch damals schon mit "Hausfrauenfernsehen" z.B. Serien wie Kommissar Rex, Der Bergdoktor, Ein Bayer auf Rügen usw. Auch heute produziert man weiter noch solchen Schrott, nur nicht mehr so erfolgreich wie damals. Wenn man bei SAT 1 mal umdenken würde und eine andere Zielgruppe anvisieren würde, vielleicht klappts dann mal. Aber wenn man solche Sendungen wie "Nur die Liebe zählt", "Anna und die Liebe" usw. im Programm hat, muß man sich nicht wundern wenn die Zuschauer wegbleiben.
    Gruss
    Sascha
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 04.43 Uhr:
    Josef Matula schrieb:
    z.B. Serien wie Kommissar
    Rex, Der Bergdoktor, Ein Bayer auf Rügen usw.
    Auch heute produziert man weiter noch solchen
    Schrott, nur nicht mehr so erfolgreich wie damals.
    Na eben nicht, die erwähnten Serien wären dem Sender für die verbliebenen Zuschauer ja längst zu teuer.
    Sowas hat man spätestens aufgegeben, seit "Allein unter Bauern" (z.B.) gefloppt ist. "Der Bulle von Tölz" wird vermutlich auch nicht weitergeführt, wofür man aber andere Gründe finden kann.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 16.35 Uhr:
    "Ein Musterbeispiel ist "GZSZ". Doetz: "Da ärgert es mich jeden Abend, wenn ich das sehe. (...) wir hatten schon immer ne schwierige Entscheidungsprozedur und ich hab das damals unserem Programmchef gesagt, der hat gesagt, was, der Thoma hat es abgelehnt, dann ist es auch nichts für uns. Und dann ließ sich Thoma breitschlagen, dann doch mal ein paar Folgen zur Probe zu drehen. Also, dass wir das vorbeigehen haben lassen, da kann es einem schon jetzt noch schwarz werden vorn Augen."..."

    ich mag solche geschichten weil es die überall gibt. sat1 ist für seinen mißerfolg heute selber verantwortlich. schon schlimm das man diese furchtbaren gerichtsshows nicht absetzen kann weil die zu den wenigen erfolgreichen sendungen bei sat1 gehören.
    trotzdem gibt es auch bei sat1 sehenswertes, wenn auch nicht viel.
  • Pu schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 17.04 Uhr:
    Sehr schade finde ich das Sat1 nicht mehr Starsearch ausstrahlt!! Das war echt ne ziehmlich gute Cassting-Show !!
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 09.17 Uhr:
    Quasselkasper schrieb:
    sat1 ist für seinen mißerfolg heute selber
    verantwortlich. schon schlimm das man diese
    furchtbaren gerichtsshows nicht absetzen kann weil
    die zu den wenigen erfolgreichen sendungen bei
    sat1 gehören.
    trotzdem gibt es auch bei sat1 sehenswertes, wenn
    auch nicht viel.

    Das stimmt nicht. Die Misere fing an, als Kirch baden ging. Denn da gabs die Kürzungen in großem Steele. Sat.1 (so wie es heute ist) macht das derzeit beste aus der Lage. Es gibt einfach kein Geld mehr um große Sprünge zu machen.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 15.00 Uhr:
    Bevor jetzt wieder die SAT-1-Gegner aus den Löchern kommen, um hier das ach so schlechte Programm von denen noch schlechter zu reden:
    Wo bitte hat RTL das lebendigere, frischere, innovativere Programm? Es ist erbärmlich, was da abläuft, andererseits muss man leider zugeben, dass sie das senden, was das Publikum sehen will, so z. B. primitive Sprüche eines Dieter Bohlen und bodenlos dumme (aber wenigstens nicht selbst geschriebene) Kommentare von "Dirk und Sonja", die Promis, die kaum einer kennt, bei sinnlosen Insektenvertilgungen zusehen. Das ist also innovativ? Es sind Formate, die RTL nicht erfunden hat. Ausprobiert hat RTL ziemlich wenig, meist waren es im Ausland bereits erprobte Formate.
    Und die Häme, die RTL an den Tag legt, ist ebenso erbärmlich wie das Programm. Und dieses ewig lange sich-selbst-feiern ist mir absolut unsympathisch. Ja, Kreativität in der TV-Branche wird sicher belohnt. Aber wo ist sie denn? Ganz sicher nicht bei RTL. Das beste an RTL ist Vox.
    SAT 1 braucht endlich eine gute Promotion-Agentur. Würde SAT 1 so viel Eigenwerbung machen wie RTL, wären die Probleme vielleicht nicht ganz so groß. SAT 1 kann sich nicht verkaufen. RTL beherrscht das geradezu vollendet. Natürlich ist Öffentlichkeitsarbeit nicht alles, qualitätsmäßig sehe ich jedoch RTL nicht im Vorteil, und wie gesagt, mit Kreativität, Innovation, Lebendigkeit und Frische hat das gar nichts zu tun.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 15.48 Uhr:
    ich stimme Paule größtenteils zu und würde noch hinzufügen, dass Pro Sieben mittlerweile das bessere Sat.1 ist oder auch Kabel eins.
    Man hat den Eindruck (ich jedenfalls), dass innovative Sendungen, Shows, aber auch aktuelle Serien und Blockbuster eher zu Pro Sieben gehen als zu Sat.1 und dadurch Pro Sieben eher der Hauptsender der Gruppe ist, während Sat.1 eher zum Spartenkanal mutiert.
    Ende der 1980er und Anfang der 1990er lag Sat.1 vorn, zumindest bei mir und in meinem Umfeld, heute ist das und Pseudnur noch ein Gerichtsshow o-Doku-Krimi-Dingsbums Kanal.
    Leider hat Sat.1 mittlerweile einen Ruf weg, da ist es von den Eigentümern nur löblich ihre Kraft in Pro Sieben zu stecken, weil selbst eine komplett neue und sicher teure Kampagne wird Sat.1 nicht so schnell aus der Sch**** reiten, dann lieber den Schwesternsender das Geld zugute kommen lassen, womit Serien und Filme eingekauft werden können.
    Es gibt aber auch Leute, die gucken gern Sat.1 und warum sollte der zum "Hausfrauensender" mutierte Kanal plötzlich anders werden!? Wenn Oma gern Frau Salesch sieht und ihre Seniorengruppe ebenfalls und sich die Damen beim Kaffeekränzchen super über die Themen unterhalten können, dann ist das doch gut (kenne das von meiner Oma), Problem ist aber, die sind definitiv nicht die monstermegawichtige Zielgruppe 14-49. Scheiß drauf, bei Sat.1 gibts dann eben im Werbebreak Reklame für Zahnprotesenreiniger. Super RTL wirbt dageben für das neuste Barbiedrumherum.
    Ich stelle jetzt mal den Fakt in den Raum, dass jede Fernsehsendergruppe sein "schwarzes Schaf" hat, aber dieses wird trotzdem geguckt und Geschmäcker sind unterschiedlich.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 15.56 Uhr:
    Monsieur, Du hast Recht, dass Pro7 das Zugpferd in der Pro7-SAT1-Gruppe ist. Die bringen ein z. T. sehr attraktives Programm, gute Serien, Comedy wie Switch, Show mit Stefan Raab - leider auch solche Sachen wie Germany Next Top-Model, aber ohne Casting-Shows geht ja leider gar nichts mehr. Nachrichten werden allerdings vernachlässigt, auch Sport findet dort nicht statt. Aber dafür gibt es ja die ÖR.
    Es ist schade um SAT1, aber ich kann es einfach nicht mehr hören, was RTL angeblich alles richtig gemacht hat und wie toll die sind, während SAT1 auf ganzer Linie versagt hat. Das stimmt so einfach nicht.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 16.09 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    SAT 1 braucht endlich eine gute Promotion-Agentur.
    Würde SAT 1 so viel Eigenwerbung machen wie RTL,
    wären die Probleme vielleicht nicht ganz so
    groß.
    Das Dumme ist nur, der Karren steckt jetzt erstmal im Dreck. Und da zieht ihn auch keine noch so gute Agentur so schnell raus. Eigenwerbung kann man doch nur mit dem machen, was man hat - aber gerade das hat den Sender doch dahin gebracht, wo er ist.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 16.12 Uhr:
    früher lief bei Sat.1 fast jede Tennisübertragung, wie heute bei RTL Formel 1 usw.
    rein theoretisch hätte Sat.1 auch ein fettes "25er" Logo einblenden können und mit seinen hauseigenen Promis Rückblickunterhaltungssendungen machen können. Dumm wäre aber mittlerweile, würden die das tun, das heißt es Sat.1 kopiert RTL.
    (mein persönliche Meinung) RTL hat es so gemacht, dass die sich die guten Serien (zB. CSI) vom kleinen Bruder/Schwester (VOX) geholt haben und damit fette Quote machen.
    Anderes Beispiel: Tarzan sucht Jane (oder so ähnlich) war anspruchsvoller als DSDS (in meinen Augen), aber kaum einer wollte das sehen.
    Dadurch dass Sat.1 in Berlin und Pro Sieben/Kabel eins in Unterföhring sitzen fällt eine Firmenzusammenlegung an einen Ort mehr auf als wenn die einzelnen Sender in einem Ort liegen (RTLgroup) und macht zusätzlich in finanzschwachen Zeiten doch mehr Schlagzeilen.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 16.16 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Paula Tracy schrieb:
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    > SAT 1 braucht endlich eine gute
    Promotion-Agentur.
    > Würde SAT 1 so viel Eigenwerbung machen wie
    RTL,
    > wären die Probleme vielleicht nicht ganz so
    > groß.
    Das Dumme ist nur, der Karren steckt jetzt erstmal
    im Dreck. Und da zieht ihn auch keine noch so gute
    Agentur so schnell raus. Eigenwerbung kann man
    doch nur mit dem machen, was man hat - aber gerade
    das hat den Sender doch dahin gebracht, wo er ist.

    darum sag ich, das Geld lieber woanders reinstecken, als für eine Kampagne zu verschleudern. Es ist billiger einen anderen Sender als Flagschiff (Pro Sieben) zu gestalten als einen zum Spartensender (Sat.1) aufzumöbeln.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 23.01.2009, 20.45 Uhr:
    Ja, aber was hat denn RTL? Die machen mit ihrem Schrott (Bohlen, Dschungelcamp, aller möglichen "Help"-Formate, GZSZ, Bauer sucht Frau, Extra, Exclusiv, Explosiv, Schwiegersohn oder Tochter gesucht, Vermißt, diese Lebensrettungsserie, Olli Geißens unerträgliche Chart-Shows, die noch unerträglichere Sonja Zietlow mit ihrer "Die 10...", in denen mindestens 8 RTL-Sendungen auftauchen - das sind nur Beispiele) doch auch Werbung bis zum Geht-nicht-mehr. Das ist kein bißchen anspruchsvoller als das, was SAT 1 bietet. Meiner Meinung nach auch "nichts". RTL hat die erfolgreicheren Formate, da sind wir ja durchaus einer Meinung, doch auch zu Recht? Wir wissen doch, dass die schrottigsten Sendungen die beste Quote machen, das beste Beispiel läuft seit zwei Wochen.
    Wie gesagt, Öffentlichkeitsarbeit ist nicht alles, aber in dieser Beziehung können sie sich wirklich (aber bitte nur da!) ein Beispiel an RTL nehmen. Nur bitte nicht ganz so penetrant und aufdringlich!
    Vergleiche nur mal die Werbung von "Deutschland sucht den Superstar" im Vergleich zu "Tarzan sucht Jane". Eigenwerbung en masse, dazu BILD und auch, was hier in den tvforen abgeht (kein Vergleich zum Dschungelcamp, aber trotzdem). RTL bringt ja sogar kurze Trailer mit den Teilnehmern, während die Show läuft - man kann dem nicht entgehen. Und genauso machen sie auch ihre (Super)-Stars.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 04.33 Uhr:
    Du hast sicher weitestgehend recht, nur stelle ich mir gerade vor, was SAt1 denn jetzt noch machen soll mit dem was sie haben. Trailer für Niedrig + ..., Salesch, Richter Hold, Lenßen und so ? Das gucken doch eh nur noch die beinharten Fans dieser Formate, da wird man keine neuen ansprechen. Mit dem Mausgesicht der Frau Biedermann vertreibt man eher noch Zuschauer.
    Balder und Co. turnen da seit vielen Jahren auf gleiche Weise herum. Einen ganzen Abend mittelmäßiger Comedy freiwillig anschauen ist auch nicht jedermanns Sache.
    Bleiben ein paar Serien sowie einige Filme, auf die man auch nur stößt, wenn man die Programmzeitschrift zeitig studiert - auch da nutzen Trailer nur, wenn sie von genügenden gesehen würden, leider wird der Sender aber von zu vielen bereits gemieden.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 24.01.2009, 07.13 Uhr:
    Im Bereich Comedy ist SAT 1 besser als RTL. Ich schaue lieber Anke als Atze z. B. Auch die anderen Comedies brauchen sich nicht zu verstecken. Obwohl ich nie ein Fan der Schillerstraße war, bin ich mal gespannt, was Jürgen Vogel daraus macht. Der ist ja von Haus aus nicht gerade ein Komiker.
    SAT 1 hatte auch (meiner Meinung nach) die qualitativ hochwertigeren Serien, leider kamen nicht alle so an, es gab ja auch wenig Durchhaltevermögen (was sie aber nicht von RTL unterscheidet, die ja bei "Die Anwälte" auch direkt aufgaben). Hochgelobt waren "Allein unter Bauern","Bis in die Spitzen" und die sehr erfolgreichen "Kommissar Rex" und "Edel und Starck". Die beiden ersten Serien sind wahrhaftig total gefloppt. Die letzten Versuche waren ja "Plötzlich Papa" und "Dr. Molly und Karl". Beide kenne ich nicht, in erstere habe ich mal reingezappt, zweite war für mich kein Thema, weil an "Dr. House" angelehnt. Wenn ich eine Serie nicht mag, muss ich mir auch nicht die Kopie ansehen. Als erfolgreichste Soap muss man "Verliebt in Berlin" bezeichnen.
    Erfolgreiche Serien bei RTL: Balko, Alarm für Cobra 1, Hinter Gittern. Dazu noch die Ärzteserien wie "Stadtklinik", "Dr. Stefan Frank". SAT 1 hält mit dem Bergdoktor, "Hallo Onkel Doc", dem "Alphateam" und "Schwester Stefanie" dagegen. Bei Arztserien hat SAT 1 die Nase vorn.
    Aber du hast Recht, momentan kann man mit dem Programm keinen Blumentopf gewinnen. Leider (meiner Meinung nach aber zu Unrecht) ist der Ruf des Senders mittlerweile so schlecht, dass sie bringen könnten, was sie wollen, es würde vermutlich floppen. Die Sendung wäre schon tot, bevor sie ausstrahlen, weil auch in Foren wie diesem sich Leute darauf einschießen. Das ist zumindest mein Eindruck ("SAT 1 ist Sch...., das gucke ich nicht"). Eine Lösung weiß ich auch nicht. Werbung mag momentan vielleicht nicht wirklich was bringen, eine langfristige Kampagne vielleicht schon eher. Aber dazu gehört natürlich auch etwas, um das Image des Senders aufzupolieren.
  • Nemesis-Cry of Angels schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 01.27 Uhr:
    Beide Sender sind Scheiße RTL sowie Sat.1!Das beste an der RTL-Gruppe ist VOX und bei ProSiebenSat.1 ist es Kabel eins.Das ist meine Meinung das VOX und Kabel eins die beiden besten Sender der Gruppen momentan sind.
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 08.03 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Bevor jetzt wieder die SAT-1-Gegner aus den
    Löchern kommen, um hier das ach so schlechte
    Programm von denen noch schlechter zu reden:
    Wo bitte hat RTL das lebendigere, frischere,
    innovativere Programm? Es ist erbärmlich, was da
    abläuft, andererseits muss man leider zugeben,
    dass sie das senden, was das Publikum sehen will,

    Bevor jetzt wieder die RTL-Gegner aus den Löchern kommen, um hier das ach so schleche Programm von denen noch schlechter zu reden:
    Dz sagst es: RTL macht genau das, was der Durchschnitts-Deutsche sehen möchte. Sat.1 hingegen hat meines Erachtens in den 90ern den Fehler gemacht mehr in die "Kernzielgruppe" zu fallen. Quotenrenner wie "Komissar Rex" oder der "Bergdoktor" hätten nicht abgesetzt werden dürfen. Serien wie "Solange es die Liebe gibt" waren damals der Renner, aber halt nicht in der Kernzielgruppe. Da die Leute im Management aber genau was von diesem Kuchen abhaben wollten, sind genau diese "Quotenbringer" verloren gegangen.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 08.24 Uhr:
    Ich bin kein Gegner von RTL - so dramatisch ist es nun doch nicht. Aber ich gebe zu, diesen Sender nicht zu mögen. Wenn ich mir deinen Satz, dass sie das senden, was der Durchschnittsdeutsche sehen will, auf der Zunge zergehen lasse, bekomme ich Angst. Mir macht schon dieser Dschungelthread Angst. Dazu schreibe ich lieber nichts, denn sonst kriege ich hier Ärger ;-)
    Andererseits ist es bewundernswert, wie RTL es immer wieder schafft, dass Millionen Leute sich das nicht nur ansehen, sondern auch glauben, was sie sehen.
    Aber das Thema ist ja SAT 1, nicht RTL. Ich kann erneut wieder nur sagen: schade um den Sender. Dass sich da der "Sieger" (RTL) dieser Häme bedient, ist einfach ... nicht schön.
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 08.45 Uhr:
    Monsieur Saran schrieb:
    Dadurch dass Sat.1 in Berlin und Pro Sieben/Kabel
    eins in Unterföhring sitzen fällt eine
    Firmenzusammenlegung an einen Ort mehr auf als
    wenn die einzelnen Sender in einem Ort liegen
    (RTLgroup) und macht zusätzlich in
    finanzschwachen Zeiten doch mehr Schlagzeilen.

    Seit wann liegen denn alle Sender der RTLgroup in Köln?
    Und ja: sowohl kabeleins als auch VOX scheinen sich ein wenig vom eigentlichen Kommerz abzuspalten. Aber es macht für einen Medienkonzern keinen bzw. nur bedingt Sinn sich selber Konkurrenz zu machen. In dem Falle tut es ganz gut zumindest mal einen Sender in seiner Gruppe zu haben, der ein wenig "ruhiger" auftritt.
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 08.47 Uhr:
    Monsieur Saran schrieb:
    darum sag ich, das Geld lieber woanders
    reinstecken, als für eine Kampagne zu
    verschleudern. Es ist billiger einen anderen
    Sender als Flagschiff (Pro Sieben) zu gestalten
    als einen zum Spartensender (Sat.1) aufzumöbeln.

    Sat.1 als Spartensender zu bezeichnen ist schon ein wenig hart, meinst Du nicht?! Außerdem hat der Konzern schon einen Spartensender, nämlich kabeleins.
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 08.57 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Balder und Co. turnen da seit vielen Jahren auf
    gleiche Weise herum. Einen ganzen Abend
    mittelmäßiger Comedy freiwillig anschauen ist
    auch nicht jedermanns Sache.

    Gerade der Balder zeigt mit seiner Konsequenz (und Sat.1 hat ihn ja nun manchmal umgesetzt) Ergeiz und seine Quoten für "Genial daneben" geben ihm Recht. Es gibt - meines Erachtens - schlimmere Formate, wozu auch viele die Hit-Giganten zählen.
    Eins ist klar: RTL ist bei seinen Shows viel experimentierfreudiger und das macht den Sender so stark. Viele bezeichnen das Programm als trashig. Aber diese "vielen" sind in Wirklichkeit die wenigen. Auch wenn die wenigen in diesem Falle in Sachen Qualitätsansprüchen Recht haben sollten, müssen die Sender auf die Mehrheit hören um überleben zu können.
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 09.15 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Aber das Thema ist ja SAT 1, nicht RTL. Ich kann
    erneut wieder nur sagen: schade um den Sender.
    Dass sich da der "Sieger" (RTL) dieser Häme
    bedient, ist einfach ... nicht schön.

    Ja, es ist eindeutig schade. Ich kann mich nur wiederholen und sagen, Sat.1 hätte bei der Zielgruppe 30+ bleiben sollen. Nur wie das dann mit den Werbeeinnahmen aussähe...
  • Myra schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 10.54 Uhr:
    Coolman schrieb:
    Monsieur Saran schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Dadurch dass Sat.1 in Berlin und Pro
    Sieben/Kabel
    > eins in Unterföhring sitzen fällt eine
    > Firmenzusammenlegung an einen Ort mehr auf als
    > wenn die einzelnen Sender in einem Ort liegen
    > (RTLgroup) und macht zusätzlich in
    > finanzschwachen Zeiten doch mehr Schlagzeilen.
    Seit wann liegen denn alle Sender der RTLgroup in
    Köln?

    Du betreibst gerne Haarspalterei oder? Was Saran sagen wollte, ist doch wohl klar und klar ist auch, das die Sender, die da unter ein Dach wandern, alle zur RTL Group gehören. Natürlich sind es nicht alle Sender und das war auch sicher Monsieur Saran klar, das RTL II oder M6 nicht mitwandert.
    Nur die Sender, die eh schon in Köln beheimatet waren, ziehen unter ein Dach - letztendlich hat M.S. das fast genauso ausgedrückt.
  • Markussovic schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 12.44 Uhr:
    Es stimmt zwar, dass VOX eine wohltuende Ausnahme in der Sendergruppe ist, die allerdings auch systematisch verstümmelt wird, seit der Sender zu RTL gehört.
    Stichwort "perfekte (Promi-)Dinner" - Sonntags zur besten Sendezeit, wo früher klasse Spielfilme liefen. Oder die anderen Koch- und Auswandershows, wobei die zum Teil ja gar nicht schlecht sind, nur in der Masse doch mehr als lästig.
    Und die einstigen Highlights wie "VOXTOURS" und "Wolkenlos" werden um die Hälfte der Sendezeit gekürzt und ins Samstags-Vormittagsprogramm verbannt. Echt schade!
    Ich glaube es dauert nicht mehr lang und sie senden den selben RTL-Einheitsbrei wie die anderen auch...
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 27.01.2009, 13.08 Uhr:
    Myra schrieb:
    Du betreibst gerne Haarspalterei oder? Was Saran
    sagen wollte, ist doch wohl klar und klar ist
    auch, das die Sender, die da unter ein Dach
    wandern, alle zur RTL Group gehören. Natürlich
    sind es nicht alle Sender und das war auch sicher
    Monsieur Saran klar, das RTL II oder M6 nicht
    mitwandert.
    Nur die Sender, die eh schon in Köln beheimatet
    waren, ziehen unter ein Dach - letztendlich hat
    M.S. das fast genauso ausgedrückt.

    Nein, ich betreibe das nicht gerne und hatte das auch in dem Falle nicht vor. RTL2 steht schon seit Beginn unter besonderer Beobachtung. Noch vor Sendestart mußten die das Logo schnell ändern, damit man nicht einen allzustarken Bezug zu RTL in Köln hat (was für eine Logik). Also wird RTL2 wohl immer eigenständig bleiben. Aber ob das Programm dadurch besser wird?!
  • dvogel schrieb via tvforen.de am 06.02.2009, 10.22 Uhr:
    Coolman schrieb:"Aber diese "vielen" sind in Wirklichkeit die wenigen. Auch wenn die wenigen in diesem Falle in Sachen Qualitätsansprüchen Recht haben sollten, müssen die Sender auf die Mehrheit hören um überleben zu können."
    Ich denke, dass beide Aussagen von Dir falsch sind. Die vielen, die den Sender kritisieren sind eben nicht wenige, da in ihnen auch die Gruppe von Zuschauern gehört, die den Sender oder deren Formate meiden. Und das ist letztendlich schlecht für die Quote und potentiell tödlich für den Sender.
    Auf welche Mehrheit müssen sie denn hören? Erstens siehe Aussage von mir oben und zweitens ist es doch so, dass man Konzepte schlecht kopiert und die Eigenentwicklungen mangels Sorgfalt unausgegoren und von schlechter Qualität sind. Nicht alle, aber viel zu viele. Und diese Produktionen werden auf den Markt geworfen, in der Hoffnung, dass sie hinreichend genug erfolgreich sind. Wenn SAT1 auf die Zuschauer hören würde, also auf ihre Kunden, dann würde die Kritik und die Quoten auch nicht so vernichtend sein. Andererseits produziert man an den Bedürfnissen des Marktes vorbei. Heutzutage wird ein Produkt entwickelt und mittels Marketing die Nachfrage erschaffen, sie ist immer seltener schon vorher da, was eigentlich der normale Weg wäre.
    Zwei Formate, die bei einer großen Zahl von Zuschauern ankommen, reichen nicht, um das Überleben eines Senders zu sichern. Billigproduktionen und Telenovelas oder saudämliche Gerichtsshows und "Realityformate" (der Begriff ist schon Satire) kann jeder, damit sichert man sich keine Zuschauerschaft und auch keinen wirtschaftlichen Erfolg. Hierzu brauchts schon ein wenig Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen und krative Köpfe, die gute Ideen umsetzen.
    Natürlich kostet das Geld, aber wenn ein Unternehmen die notwendigen Investitionen nicht aufbringen kann, arbeitet es ineffizient und wird letztendlich gerechtfertigterweise von anderern ersetzt und vom Markt verschwinden.
  • mangoline1 schrieb via tvforen.de am 06.02.2009, 22.20 Uhr:
    Monsieur Saran schrieb:

    rein theoretisch hätte Sat.1 auch ein fettes
    "25er" Logo einblenden können und mit seinen
    hauseigenen Promis
    Rückblickunterhaltungssendungen machen können.

    Welche hauseigenen Promis ?
    Etwa Hugo Egon Balder oder Boning/Eligmann ?
    Viel mehr fallen mir da nicht ein, andererseits sind RTLs "hauseigene Promis" wie Peter Klöppel, Birgit Schrowange, Wolfram Kons, der fallengelassene Hans Meiser usw. auch nicht gerade Symphatieträger...
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 07.02.2009, 13.13 Uhr:
    mangoline1 schrieb:
    Welche hauseigenen Promis ?
    Etwa Hugo Egon Balder oder Boning/Eligmann ?
    Viel mehr fallen mir da nicht ein,

    So, und nun denk mal nach woher diese "hauseigenen Promis", die Dir einfallen, kommen?! Das sind alles Leute von RTL.
  • Coolman schrieb via tvforen.de am 07.02.2009, 13.16 Uhr:
    dvogel schrieb:
    Ich denke, dass beide Aussagen von Dir falsch
    sind. Die vielen, die den Sender kritisieren sind
    eben nicht wenige, da in ihnen auch die Gruppe von
    Zuschauern gehört, die den Sender oder deren
    Formate meiden. Und das ist letztendlich schlecht
    für die Quote und potentiell tödlich für den
    Sender.

    Tja, da muß ich Dich enttäuschen. Aber Dir Senderpolitik und den Unterschied zwischen "vielen" und "wenigen" beizubringen, dauert hier zu lange.
  • dvogel schrieb via tvforen.de am 08.02.2009, 18.12 Uhr:
    Oh Danke, klingt nach: Ooops, jetzt sind mir doch mal eben die Argumente ausgegangen, deshalb rotze ich mal eine Attacke dahin. Vielleicht solltest Du Dich mal mit den elementaren Spielregeln einer Marktwirtschaft vertraut machen? Und diese Spielregeln kümmern sich mal wenig um Deine sogenannte Politik.