Folgeninhalt
Denn auch der Ätna ist in einem wiederkehrenden Muster aktiv und schickt die weltweit höchsten Lavafontänen in den Himmel. Zudem droht eine riesige unterseeische Flanke abzurutschen. Ein Tsunami mit zerstörerischer Wucht wäre die Folge. Und auch am Vesuv tut sich Erschreckendes: Nicht der Vulkan selbst bereitet den Forschern Sorge, sondern die sogenannten Phlegräischen Felder daneben, Europas Supervulkan. Seit Monaten häufen sich dort die Anzeichen dafür, dass ein Ausbruch unmittelbar bevorstehen könnte. 1,5 Millionen Bewohner wären direkt betroffen. Bis vor wenigen Jahren war die Komplexität der Erdkruste im Mittelmeerraum noch gar nicht bekannt. Forscher des Helmholtz-Instituts, der Universität Kiel und anderer Gruppen haben sie dank aufwändiger Messtechnik und jahrelanger Messkampagnen nun aufgedeckt. Jetzt haben sie eine bessere Vorstellung von den Kräften unter dem Mittelmeer. Und sie können Katastrophen nun auch besser vorhersagen. Studiogäste: Prof. Dr. Anke Friedrich, Ludwig-Maximilians-Universität München und Dr. Morelia Urlaub, Geomar-Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
(SWR)