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"Bettys Diagnose"-Neuzugang Isabell Horn: "Ich bin schon beim Blut abnehmen oder Impfen in Ohnmacht gefallen!"
(10.12.2020)
Am Freitag, 11. Dezember, stößt eine neue Krankenschwester zur Erfolgsserie
Mit "Bettys Diagnose" feiert Isabell Horn nach mehrjähriger Auszeit nun ihr TV-Comeback. Mit TV Wunschliste-Redakteur Glenn Riedmeier spricht die Schauspielerin über ihre neue Rolle und die Gründe für ihre Rückkehr vor die Fernsehkameras. Darüber hinaus erläutert sie, weshalb sie sich aus dem Geschäft zurückzog und gar nicht mehr damit gerechnet hat, für Schauspielrollen angefragt zu werden. Außerdem spricht sie darüber, weshalb sie ihr Privatleben bei Instagram teilt - und ob sie eine Rückkehr von Pia Koch zu "GZSZ" ausschließt.
TV Wunschliste: Liebe Frau Horn, Sie übernehmen eine neue durchgehende Schwesternrolle in der ZDF-Erfolgsserie "Bettys Diagnose". Wie wurden Sie von dem bestehenden Ensemble aufgenommen?
Isabell Horn: Ganz, ganz herzlich! Ich war gerade bei den ersten Drehtagen noch sehr aufgeregt, aber ich habe mich direkt wohlgefühlt, weil ich so warmherzig empfangen wurde! Mittlerweile würde ich sogar sagen, dass wir privat befreundet sind.
Sie verkörpern in der Serie die neue Schwester Rike. Wie würden Sie deren Charakter beschreiben?
Isabell Horn: Rike Köhler ist eine ganz herzliche, offene Person, die aber auch kein Blatt vor den Mund nimmt, weil sie sehr selbstbewusst ist. Sie kann sich gegenüber Dr. Helena von Arnstett behaupten und gibt ihr auch mal Kontra. Es macht großen Spaß, mit Claudia Hiersche zu drehen und es gibt auch einige lustige Szenen zwischen uns beiden!
Unter welchen Umständen kommt Rike in die Klinik? Welchen familiären Hintergrund hat die Figur?
Isabell Horn: Rike möchte einen Tapetenwechsel und gerne wieder auf Station arbeiten. Sie kommt aus einem guten Familienhaus, führt eine lange Beziehung und wünscht sich Kinder, wozu es bislang aber noch nicht gekommen ist. Sie hat eine empfindsame Seite. Ziemlich am Anfang gibt es einen äußerst emotionalen Erzählstrang mit ihrem Ehemann, den mein toller Kollege Kai Schumann spielt.
Und wie kommt Rike mit ihren neuen Kolleginnen und Kollegen in der Klinik aus?
Isabell Horn: Generell ist Rike sehr offen und geht auf Menschen zu. Gleich zu Beginn rasselt sie allerdings mit Betty aneinander. Doch mit der Zeit entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen, die immer intensiver wird.
Ihre letzte feste Serienrolle liegt schon einige Zeit zurück. Weshalb hat man Sie zuletzt kaum im Fernsehen gesehen?
Isabell Horn: Ich wurde ja in der Zwischenzeit Mama und habe zwei wundervolle Kinder bekommen. In den vergangenen Jahren habe ich mich auf Social Media konzentriert und mir dort eine große Community aufgebaut. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, allerdings erfüllt es mich auch wahnsinnig. Der Vorteil ist, dass man sich die Zeit selbst einteilen kann und sich das gut mit dem Familienleben vereinbaren lässt.
Warum haben Sie sich dazu entschlossen, bei Instagram so aktiv zu sein und Ihr Privatleben mit Followern zu teilen?
Isabell Horn: Unsere Branche ist sehr unsicher. Es gibt viele tolle Schauspieler, die nicht spielen können, obwohl sie gerne würden. Aber es gibt einfach zu wenig Rollen und viele Serien werden auch schnell wieder abgesetzt. Deswegen wollte ich mir ein zweites Standbein aufbauen.
Und was war für Sie der ausschlaggebende Punkt, nun das Rollenangebot bei "Bettys Diagnose" anzunehmen?
Isabell Horn: Ich habe gemerkt, dass es mir schon fehlt, zu spielen. Die Castinganfrage für "Betty" kam aber sehr unverhofft, weil ich nicht mal mehr eine Schauspielagentur hatte. Wenn man losgelassen hat, passieren oft wundervolle Dinge, mit denen man gar nicht rechnet. Ich habe dann natürlich das Angebot angenommen, weil ich es als Geschenk betrachte. Ich bin sehr dankbar dafür, dass es für mich als Mutter von zwei kleinen Kindern möglich ist, das trotzdem alles unter einen Hut zu bekommen. Das geht nur, weil ich so einen tollen Partner an meiner Seite habe, der mich sehr unterstützt.
Vieles ist derzeit anders, als Sie es noch aus Ihren früheren Dreharbeiten kennen, Die Corona-Krise hat erhebliche Auswirkungen auf die Drehbedingungen. Wie erleben Sie persönlich die Produktion unter Corona-Vorschriften?
Isabell Horn: Es ist wichtig, dass man sich und andere schützt. Am Anfang war das schon eine Umstellung, unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen zu drehen. Das Team hat die ganze Zeit die Masken auf - nur wir Schauspieler können die Masken abnehmen, wenn wir Szenen drehen. Auf Dauer bekommt man unter der Maske Kopfschmerzen und auch nicht gut Luft, aber man gewöhnt sich an alles. Wir sind einfach froh, dass es weitergeht und wir überhaupt drehen dürfen.
Wäre der Beruf der Krankenschwester eigentlich etwas, das Sie sich auch selbst als Beruf hätten vorstellen können, wenn Sie nicht Schauspielerin geworden wären?
Isabell Horn: Nein, überhaupt nicht (lacht)! Ich habe größten Respekt vor dem, was Ärzte, Krankenschwestern und das gesamte Pflegepersonal leisten. Das wird meiner Meinung nach viel zu wenig gewürdigt. Ich persönlich kann allerdings kein Blut und nicht mal Spritzen sehen! Ich bin schon mehrmals beim Blut abnehmen oder Impfen in Ohnmacht gefallen! Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal eine Krankenschwester spielen würde (lacht)!
Auf der nächsten Seite spricht Isabell Horn darüber, wie sie auf ihre Zeit bei "GZSZ" zurückblickt - und ob es irgendwann ein Comeback von Pia Koch geben könnte.
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