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TV-Kritik/Review: Schlag den Star - Die Premiere der Neuauflage mit Elton
(10.04.2016)
Seit dem Ende von
Bislang von Stefan Raab selbst präsentiert, trat am Samstag, 9. April 2016, sein ehemaliger Showpraktikant Elton in die Fußstapfen seines früheren Chefs und moderierte die XXL-Show zum ersten Mal. Stand "Schlag den Star" bisher immer als aufgezeichnete Variante und mit deutlich weniger Spielrunden im Schatten der Muttersendung, wurde sie nun deutlich aufgepeppt. Wie früher bei "Schlag den Raab" können bestensfalls 15 Spiele bestritten werden. Größter Unterschied: Es tritt nicht ein Normalbürger gegen einen Prominenten an, sondern zwei Promis spielen gegeneinander um die Gewinnsumme von 100.000 Euro. Dieses abgeänderte Konzept wurde 2014 eingeführt. Zuvor glich das Format "Schlag den Raab" mit einem Wettkampf zwischen Promi und Normalbürger. In der Premierenausgabe der Neuauflage duellieren sich der ehemalige Gewichtheber Matthias Steiner und der Schauspieler Henning Baum (bekannt als
Als die altbekannte Titelmelodie erklingt und der Blick auf das nahezu unveränderte Studio fällt, stellt sich zu Beginn der Show ein wohliges Gefühl der Vertrautheit ein - auch wenn einem dabei unweigerlich wieder in den Sinn kommt, wie sehr die Abwesenheit von Stefan Raab in den letzten drei Monaten bereits spürbar war. Umso schöner, dass mit Elton als Moderator und Kommentator Frank Buschmann zwei alte Bekannte aus dem Raab-Universum im Einsatz sind. Nach der Begrüßung werden die Kontrahenten Henning Baum und Matthias Steiner zügig vorgestellt und im Studio empfangen. Vorteil gegenüber "Schlag den Raab": Die meist zähe Vorstell- und Abstimmphase über Raabs Gegner während der ersten 45 Minuten fällt bei "Schlag den Star" weg. Innerhalb weniger Minuten geht es schon mit dem ersten Spiel los.
Als problematischer hat sich da schon die Wahl der beiden prominenten Kandidaten für die Premiere entpuppt. Baum und Steiner sind zwei ehrgeizige Kontrahenten, die in der Show auch Kampfgeist beweisen. Beiden fehlt jedoch ein Unterhaltungsgen, so dass sie die Spiele überwiegend konzentriert, professionell und wortkarg bestreiten. Amüsante Momente, wie es sie etwa bei "Schlag den Raab" gab, weil Raab beim Verlesen der Regeln wieder einmal nur halb zugehört hat oder sich ungerecht behandelt fühlt, sind kaum vorhanden. Baum und Steiner verhalten sich kameradschaftlich und bringen ihren gegenseitigen Respekt durch Fairplay zum Ausdruck. Dem Unterhaltungswert tut dies jedoch nicht allzu gut: So offenbart die Show trotz origineller Spielideen unschöne Längen und plätschert zumeist vor sich hin. Echte Spannung will erst gegen Ende aufkommen. Hin und wieder sorgt Steiner für lausbübische Erheiterung, doch insgesamt fehlt der Biss und die Atmosphäre wirkt unangenehm kühl.
Die Tatsache, dass die Show nun wie das große Vorbild live ist und nicht mehr aus der Konserve kommt, wirkt sich positiv auf die Sendung aus. Die Zuschauer erleben somit nicht nur kleine, allzu menschliche Pannen mit - es bleibt auch bis zum Schluss offen, welcher Kandidat nun das Rennen macht. Lobenswert ist darüber hinaus, dass mit Jamie-Lee Kriewitz und der britischen Newcomerin Fleur East zwei Musicacts die Show bereichern (im Prinzip ein Muss für eine richtige Samstagabendshow) und ihr somit zusätzliches Flair verleihen.
Schlussendlich bleibt zu sagen: Auch wenn die Premierenfolge nicht vollends überzeugen konnte, wäre eine langfristige Fortsetzung über die zwei momentan noch geplanten Ausgaben hinaus unbedingt wünschenswert - allein, um das Feld der Samstagabendunterhaltung nicht gänzlich den Pilawas, Hirschhausens, Kerners und Pflaumes dieser Welt zu überlassen. Bei der Auswahl der Kandidaten sollte künftig darauf geachtet werden, dass es sich möglichst um polarisierende Teilnehmer handelt, die nicht auf den Mund gefallen sind, an denen sich die Zuschauer reiben können und die eine mehr als vierstündige Show aus Unterhaltungsaspekten auch tragen. Darüber hinaus sollte ProSieben darüber nachdenken, zum ursprünglichen Konzept zurückzukehren, bei dem ein Normalbürger gegen einen Prominenten antritt. Auf diese Weise würde man als Zuschauer wieder stärker emotional involviert sein und mehr mitfiebern als es bei einem Promi-Promi-Duell der Fall ist, bei dem letztendlich egal ist, wer gewinnt.
Glenn Riedmeier
© Alle Bilder: ProSieben/Christian Brodack
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Leserkommentare
Jo-Joker schrieb am 17.04.2016, 10.32 Uhr:
Macht doch den Elton nicht so schlecht, Leute!
Ich finde, der macht das ganz gut!
Der wird schon noch wachsen an seiner Aufgabe!
Zur Erinnerung:
RAAB war der grottenschlechteste Moderator und ein A.... dazu, als er bei Viva war!
Aus dem ist auch was geworden!!!!
Es war doch nicht schlecht und es ist schon ein würdiger Nachfolger für SCHLAG DEN RAAB!ZU JINI
Natürlich sollen die Promis die Kohle auch behalten dürfen!
Bleibt doch denen überlassen, ob und was sie spenden!
So ein Schmarrn immer, dass Promis immer gleich ALLES abgeben sollen!
DIE haben sich doch dafür den Podex aufgerissen, nein?!?!
Also sollen sie auch was von der Kohle haben!!!!!!!ZU STEPHI
Das mit den Normalos gegen den Star fänden ich auch besser....
Back to the roots!User_1156664 schrieb am 11.04.2016, 15.22 Uhr:
eine l.nangfriistige fortsetzung?um himmels willen..elton zeogt sich in der quizshow "wer weiss denn sowas? als uneertrelton als moderator ist einfach eine zumutung. wer weiß denn sowas hat er mit seinem arroganten auftreten an die wand gefahren. das solte doch reichen.i
Jini schrieb am 10.04.2016, 23.01 Uhr:
Wenn ich mich recht erinnere, hatte man bei den ersten Folgen von "Schlag den Star" oft den Eindruck, der Promi hätte nicht so rechten Biss und lasse den Normalbürger gewinnen.
Leider ist auch nicht herausgekommen, ob der Promi-Sieger die Gewinnsumme behält oder für einen guten Zweck gespielt wurde.Stephi schrieb am 10.04.2016, 02.30 Uhr:
Die Kritik kann ich so unterschreiben. Da bin ich absolut deiner Meinung Glenn :) ... Die Sendung braucht mehr pep und Wortwitz. Ebenso wäre ich für Duelle zwischen Normalbürger und Promi, um dem Ganzen mehr Emotion zu verleihen.
Elliott schrieb am 10.04.2016, 02.12 Uhr:
Ergänzend zum letzten Absatz währe ich zusätzlich noch dafür das es für den Prominenten "nur" um Ruhm und Ehre und für den Normalo um den Geldgewinn (einschließlich eventuellen Jackpot) gehen sollte.
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