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Superklon und skrupellose Wissenschaftler
Mit seinem in Brauntöne gehaltenen Endzeitschauplatz macht das dritte Franchise-Kapitel ein neues Setting auf. Hinzu kommen religiöse Motive. Denn die Insassen, allesamt Männer, folgen einem zölibatären Schwur und haben in Leonard Dillon (Charles S. Dutton) einen geistigen Vordenker. Zusammen mit Ripleys Anwesenheit als einziger Frau und ihrem Mutterschaftsdiskus ergibt sich eine interessantes Gebräu. Doch leider kriegen die Macher ihre Einfälle nicht überzeugend unter einen Hut. Auch die Treibjagd durch das Tunnelsystem des Gefängnisses im Finale gerät zu unübersichtlich, um auch nur annähernd an die Intensität von "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" heranzureichen. Funfact am Rande: Selbst Fincher ist bis heute schlecht auf seinen Erstling zu sprechen, da es mit dem Studio und den Produzenten zu vielen Konflikten kam.
Die Verbindung zwischen Mensch und Alien, die Frage nach der Erschaffung von Leben, eine Grenzen überschreitende Wissenschaft und die kapitalistische Gier - um diese Aspekte kreist der vierte Reihenbeitrag "Alien - Die Wiedergeburt", der unter der Regie des für seine exzentrischen Arbeiten bekannten Franzosen Jean-Pierre Jeunet entstand. Einmal mehr befindet sich Ellen Ripley im Fokus des Interesses. Und das, obwohl sie am Ende von "Alien III" zusammen mit der aus ihr hervorschnellenden Alien-Königin in den Tod sprang (ein Ausgang, der stark an den Showdown von

Allemal spannend ist der Gedanke, dass die geklonte Ripley nun eine besondere Beziehung zu der extraterrestrischen Spezies hat. Richtig auszuschöpfen weiß der Film ihn jedoch nicht. Ein bisschen zu kurz kommt der innere Konflikt der Heldin, während sich manchmal ein arg platter Humor, besonders durch den von Ron Perlman gespielten Johner, über die Geschehnisse legt. Wie bei Jeunet zu erwarten, punktet sein Scifi-Horrorstreifen aber mit vielen skurrilen Details: Türen öffnen sich, wenn bestimmte Personen sie anhauchen. Ein Labor gibt den Blick auf groteske frühere Klonversuche preis. Bei einer Chestburster-Szene schauen wir zuerst in den Rachen des Opfers. Und ein neuartiges Mensch-Alien-Geschöpf, das auf der Zielgeraden aus der Gebärmutter (!) der mutierten Alien-Königin schlüpft, wird durch ein Loch in einem Bullauge aus dem Raumschiff gesogen und zerplatzt dabei in tausend Stücke. Unzufrieden mit dem fertigen Film war dieses Mal übrigens Drehbuchautor Joss Whedon.
Obwohl Ridley Scott nach "Alien - Die Wiedergeburt" mit dem Gedanken spielte, einen weiteren Reihenbeitrag zu inszenieren, kamen zunächst nur die beiden generischen Monster-CrossoverMit "Alien: Romulus" back to the roots
Mit "Prometheus - Dunkle Zeichen" und dessen Nachfolger "Alien: Covenant" schlug Scott neue Wege ein, was - siehe oben - keineswegs alle Zuschauer erfreute. Im ersten Film gibt es die Aliens in ihrer vertrauten Form nicht zu sehen. Dafür widmet sich der Regisseur und Reihenbegründer aber der Frage, wer die Menschen erschaffen hat und was diese "Konstrukteure" mit der mörderischen außerirdischen Spezies zu tun haben. Eine Expeditionsmission auf einen fremden Planeten endet abermals in blutigem Chaos, dem einzig die gläubige Archäologin Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und der undurchsichtige Androide David (Michael Fassbender) entkommen können. In der allerletzten Szene zeigt sich ein Geschöpf, das dem bekannten Alien ähnelt. Dass Scott in seinem visuell bestechenden Film andere Schwerpunkte setzt und sich vom Ursprung des Franchise entfernt (das Szenenbild ist beispielsweise viel moderner als früher), kann man kritisch sehen. Schade wäre es allerdings auch, wenn sich jedes neue Kapitel in altbewährten Ideen ergeht. Festhalten muss man dennoch, dass der philosophische Unterbau etwas schwachbrüstig daherkommt. Ähnliches gilt für die Fortsetzung "Alien: Covenant", die blutiger gerät und neben den Aliens auch den erneut auftauchenden David als große Bedrohung inszeniert. Ein KI-Wesen, das den Passagieren des Raumschiffes Covenant zum Verhängnis wird.

Mit
Bevor der neue Kinostreifen das Licht der Welt erblickt, erscheint aber erst einmal die mit Spannung erwartete Prequel-Serie "Alien: Earth", deren Handlung zwei Jahre vor den Ereignissen aus Scotts Original einsetzt. Das Hauptsetting ist hier - der Titel verrät es bereits - die Erde, auf der ein Raumschiff mit gefährlichen "Insassen" bruchlandet. Wie sich das frische, von Noah Hawley entwickelte Reihenkapitel schlägt, verraten wir Anfang nächster Woche rechtzeitig vor dem Start auf Disney+.
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Leserkommentare
Plumpaquatsch schrieb via tvforen.de am 10.08.2025, 15.40 Uhr:
Dann ist diese TOP-Doku PFLICHT: :-)https://www.arte.tv/de/videos/115548-000-A/alien-meisterwerk-aus-dem-weltraum/
CäsareBorgia schrieb am 09.08.2025, 10.51 Uhr:
Alien 3 muss man den Director´s Cut anschauen, ein nahezu komplett neuer Film und Dr.Clemens (Charles Dance) hat dort viel mehr Leinwandzeit. Nur das Ende ist in der Originalversion besser gemacht.
DerGlotzer schrieb am 08.08.2025, 22.38 Uhr:
Nach dem Fail von Alien 3 (empfehle den Roman von Pat Cadigan mit dem alternativen Drehbuch) hat man irgendwie nicht mehr so richtig die Kurve gekriegt. Prometheus fand ich nicht so schlecht, da hätte man mit den Konstrukteuren was cooles machen können, aber in Covenant hat man die so nebenbei mal ausgelöscht (angeblich ja ne Hochzivilisation, die das Leben auf die Erde gebracht hat, oder wer war das zu Beginn von Prometheus?). Romulus hat mir auch gefallen, aber war halt irgendwie nichts Neues an der Gesamtstory.
CäsareBorgia schrieb am 09.08.2025, 10.43 Uhr:
von Covenant war ich auch enttäuscht. Das war aber nicht der Hauptplanet der Konstrukteure, sondern eine weitere Kolonie.
DerMeister schrieb am 08.08.2025, 17.50 Uhr:
Alien war 1979 der perfekte Film und einer aus dieser Gruppe von Filmen (ua Blade Runner), denen man niemals eine Fortsetzung oder eine Vorgeschichte hätte hinterherschicken dürfen. Das Einzigartige des Originals konnte nie wieder erreicht werden, alles sind nur blasse und zum Teil üble Variationen der Urgeschichte. Warum kann man einen Klassiker nicht in Ruhe lassen und ihm die Ehre erweisen, ihn einzigartig zu lassen?
Marcus Cyron schrieb am 08.08.2025, 17.25 Uhr:
Covenant war neben The Last Duel Scotts letzter guter Film. Was sonst danach kam war nur Müll. Nicht Alien ist das Problem in Scotts Werk.
Lysander schrieb am 10.08.2025, 13.17 Uhr:
na gut, der Regisseur ist auch immer davon abhängig, wie gut das Drehbuch ist. Aus einem schlechten Drehbuch kann man keinen guten Film machen. Deshalb wundert es mich, dass fast nie bei einem Film nach dem Autor gefragt wird. Das wäre immer meine erste Frage.
BigApple schrieb am 08.08.2025, 17.25 Uhr:
Für mich sind die Alien-Filme 1-4 hervorragend gelungen. Jeder hat seinen speziellen Horror, von schleichend (1) über brachial (2) und düster (3) bis erdverbunden (4).
Die AvP-Filme waren schlecht und vor allem viel zu dunkel gefilmt.
Bei den "Vorgängerfilmen" kann man "Prometheus" gerade noch als GUT bezeichen, aber viele Personen und einige Aktionen sind einfach dämlich (das Alien ist kein Streicheltier aus dem Zoo, Mitreisende haben 0 Wissen).
Mit "Covenant" hat Scott leider den absoluten Tiefpunkt erreicht. Die Schiffsbesatzung agiert völlig hirnlos, was nach "Prometheus" passierte, wird nur in einem Nebensatz erwähnt (und das muss man sich in kurzen Youtube-Videos raussuchen!). Aus der erwarteten Forsetzung wird GAR NICHTS - stattdessen bekommt man einen durchgeknallten Androiden im Gottesmodus serviert. Da hätte ich fast das Kino verlassen!
"Romulus" will einiges besser machen, aber auch hier macht man gravierende Fehler. Sound und Setting sind gut, aber die Besetzung und einige Handlungselemente ist zum Weglaufen schlecht.
Ich bin gespannt auf "Alien: Earth", aber ob das etwas wird??
P.S.: "Prey" zeigt, wie man ein Franchise erfolgreich fortführen kann.
P.P.S: mMn hätte "Predators" (mit seinem offenen Ende) eine Fortsetzung verdient gehabt, ich finde den Film (und vor allem Brody) hervorragendDerGlotzer schrieb am 08.08.2025, 22.28 Uhr:
Predators fand ich auch klasse und hatte ebenso auf eine Fortsetzung gehofft.
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