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Ereignisse in der Fernsehwelt

Gosling-Gate - "Circus HalliGalli" gelingt zum Abschied der größte Coup
Der falsche Ryan Gosling bei der "Goldenen Kamera"
Der falsche Ryan Gosling bei der "Goldenen Kamera"ZDF-Screenshot

Kurz bevor sich  "Circus HalliGalli" von den Fernsehbildschirmen verabschiedete, setzten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf ihrer langjährigen gemeinsamen Show ein Denkmal und sorgten für einen denkwürdigen Moment bei der  "Goldenen Kamera 2017". Moderator Steven Gätjen kündigte Schauspieler Ryan Gosling an, der für  "La La Land" den Preis als "Besten Internationalen Film" in Empfang nehmen sollte - doch es kam ein völlig unbekannter Mann auf die Bühne, der die Auszeichnung in einer Mini-Dankesrede explizit Joko und Klaas widmete und sich mit den Worten "In Hamburg sagt man 'Tschüss'" verabschiedete.

Das Team der Show gründete eine fiktive Booking-Agentur namens Conrad, Hertz & Gravemann (CHG - die gleichen Initialen wie auch von "Circus HalliGalli"), die angeblich Hollywood-Stars vermittelt. Die Organisatoren der "Goldenen Kamera" bissen auf den ausgelegten Köder an. Am Tag der Verleihung zündete das Team um Joko und Klaas die zweite Stufe und machte aus dem gelernten Koch Ludwig Lehner aus München kurzerhand eine etwas korpulentere Version des Hollywood-Schauspielers, der es tatsächlich an sämtlichen Offiziellen vorbei bis auf die Bühne schaffte. Mit dem "Gosling-Gate" gelang es Joko und Klaas, die Verantwortlichen gehörig vorzuführen; sie verdeutlichten die Tatsache, dass bei deutschen Preisverleihungen öfter mal internationale Stars ausgezeichnet werden - nur weil sie sich gerade zufällig auf der Durchreise in Deutschland aufhalten. So auch im Falle von Gosling - denn die Kategorie "Bester Internationaler Film" wurde kurzfristig von der "Goldenen Kamera" ins Leben gerufen, um sich mit Gosling schmücken zu können. Nach der Auflösung zeigten sich die Verantwortlichen zudem humorlos und forderten Joko und Klaas auf, den "gestohlenen Preis" zurückzugeben.

TV-Duell zwischen Merkel und Schulz holt Top-Quoten

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Martin Schulz
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Martin SchulzWDR/Herby Sachs

Anfang September duellierten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Martin Schulz im  "TV-Duell" drei Wochen vor der Bundestagswahl. Gleich fünf Sender (Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1 und Phoenix) übertrugen live das einzige Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten. Insgesamt waren mehr als 16 Millionen Zuschauer dabei - allein 9,33 Millionen verfolgten den Schlagabtausch im Ersten. Großes Interesse gab es auch an der Berichterstattung am Tag der Bundestagswahl. Insbesondere die  "Berliner Runde" holte mit 10,59 Millionen Zuschauern die größte Reichweite seit 2005. Deutlich weniger gefragt waren hingegen die zahlreichen Sondersendungen und Polit-Talkshows, die wochenlang im Vorfeld der Bundestagswahl gezeigt wurden.

ProSiebenSat.1-Chef Ebeling bezeichnet seine Zuschauer als fettleibig und arm

ProSiebenSat.1

Für Aufsehen sorgte in diesem Jahr Thomas Ebeling, der Vorstandsvorsitzende von ProSiebenSat.1. In einem nicht-öffentlichen Telefoncall bezeichnete Ebeling die Zuschauer von ProSieben und Sat.1 vor Analysten als "ein bisschen fettleibig und ein bisschen arm". Mit dieser abfälligen Ausdrucksweise wollte Ebeling verdeutlichen, dass trotz der gestiegenen Konkurrenz immer noch genügend Menschen nicht bereit sind, Geld für Netflix und Co. auszugeben, sondern nach wie vor auf die klassischen TV-Angebote zurückgreifen. Hintergrund waren die schlecht laufenden Geschäfte von ProSiebenSat.1 - die Sendergruppe musste in diesem Jahr mehrmals ihre Prognosen nach unten korrigieren. Der Druck auf Ebeling stieg daraufhin innerhalb des Unternehmens, da es in der Vergangenheit schon andere fragwürdige Handlungen des ProSiebenSat.1-Chefs gegeben hatte. Und so gab der Medienkonzern wenige Tage später bekannt, dass man sich nach der für den 22. Februar 2018 angesetzten Bilanzpressekonferenz von Ebeling einvernehmlich trennen werde - ursprünglich lief sein Vertrag noch bis Mitte 2019.

RTL II YOU überlebt nur ein Jahr

RTL II YOU

Statt "Läuft bei dir" heißt es inzwischen "Läuft nicht mehr": Der Sender-Ableger RTL II YOU wurde am 30. Juni 2017 knapp ein Jahr nach Sendestart wieder eingestellt. Der lediglich im Internet verbreitete Jugendsender sollte sich gezielt an 14- bis 25-Jährige richten und ging mit der Strategie an den Start, sowohl einen linearen Stream als auch Sendungen on Demand anzubieten. Doch das Angebot konnte sich nicht wie erhofft durchsetzen, obwohl RTL II YOU ausschließlich im Internet vertreten war - also dort, wo sich junge Menschen am liebsten aufhalten. Die geringe Resonanz spiegelte sich dann auch in zu wünschen übrig lassenden Werbebuchungen wider. Es interessierten sich schlichtweg zu wenig junge Zuschauer für Billig-Formate wie  "MJUNIK",  "DailyCGN" und  "Berlyn" sowie Wiederholungen der RTL II-Laiensoaps  "Köln 50667" und  "Berlin - Tag & Nacht".

tm3-Neustart platzt, Family TV und blizz stehen vor der Abschaltung

tm3

Mehrere Rückschläge gab es für die ITV Media Group bzw. die Family TVblizz Media GmbH. Im April kündigte die Sendergruppe das Comeback von tm3 an, doch die zuständige ZAK (Kommission für Zulassung und Aufsicht) lehnte den Zulassungsantrag ab, "weil die Zulassungsvoraussetzungen nach dem Rundfunkstaatsvertrag nicht vorlagen". Darüber hinaus wurde beschlossen, dass die Sender Family TV und blizz den Sendebetrieb einstellen müssen. Es ist das erste Mal überhaupt in Deutschland, dass eine Sendelizenz im laufenden Betrieb zurückgezogen wird. Grund für diese bislang einmalige Maßnahme war laut der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) "die Feststellung der fehlenden Zuverlässigkeit des Veranstalters, die auf der Prüfung unterschiedlicher Kriterien beruhte". So sei es bei Family TV "zu wiederholten Urheberrechtsverletzungen und zu Verstößen gegen medienrechtliche Bestimmungen" gekommen. Die für blizz zuständige Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) argumentierte mit vergleichbarer Begründung: "Private Rundfunkanbieter müssen bestimmte Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Der Entzug der Zulassung war zwingend, da nicht mehr alle Voraussetzungen vorlagen. So wurde u.a. ein nicht unerheblicher Teil von blizz mit Inhalten bestritten, für die der Anbieter keine Urheberrechte hatte."

Das ZDFneo-TVLab ist Geschichte

obs/ZDFneo/ZDF/Corporate Design

Es war ein langsamer, qualvoller Tod auf Raten. Doch in diesem Jahr hat der Spartenkanal ZDFneo seine Experimentierwerkstatt  "TVLab" endgültig aufgegeben. 2011 als innovatives Projekt gestartet, bei dem sagenhafte 15 Formate unterschiedlichster Genres vorgestellt wurden, beschränkte sich die Auswahl 2014 auf nur noch drei Comedyserien. Der Sparkurs ging 2015 noch einen Schritt weiter: Ins Rennen gingen vier- bis achtminütige fiktionale Clips, die vorrangig für das Internet produziert wurden und nur noch in Zweitverwertung bei ZDFneo zu sehen waren. Bereits 2016 gab es kein "TVLab" mehr. Damals hieß es noch, dass es lediglich pausiere, um dann 2017 zurückzukehren. Es schien beinahe so, als wollte man das Projekt nur noch aus Imagegründen als lästiges Anhängsel auf Sparflamme fortführen.

50 Jahre Farbfernsehen

Carolin Reiber als Ansagerin beim Start des Farbfernsehens 1967
Carolin Reiber als Ansagerin beim Start des Farbfernsehens 1967BR/Foto Sessner/WDR

Vor 50 Jahren kam erstmals Farbe ins Bild: Das runde Jubiläum der Einführung des Farbfernsehens war für einige Sender ein Anlass für Sonderprogrammierungen. So gab es im BR Fernsehen ein Wiedersehen mit Carolin Reiber in ihrer früheren Funktion als Programmansagerin. Außerdem wurde die allererste BR-Farbfernseh-Sendung aus dem Archiv geholt: eine Ausgabe der legendären Berufsrateshow  "Was bin ich?" mit Robert Lembke vom 29. August 1967, die direkt von der Funkausstellung in Berlin übertragen wurde. Zu weiteren Nostalgie-Highlights zählten die ersten zwei noch erhaltenen Ausgaben von  "Musik aus Studio B" mit Moderator Chris Howland. Auf wenig Interesse stieß hingegen die ZDF-Eventshowreihe  "Wir lieben Fernsehen!", in der Johannes B. Kerner und Steven Gätjen in vier thematisch gegliederten Ausgaben auf die Höhepunkte aus 50 Jahren Farbfernsehen zurückblickten.

Frank Elstner feiert seinen 75. Geburtstag

ARD/SWR/Jacqueline Krause-Burber

Frank Elstner gilt als einer der letzten großen Showmaster der alten Schule. 2017 feierte der Entertainer seinen 75. Geburtstag - und auch das Fernsehen beteiligte sich daran: Im April strahlten Das Erste und der ORF zu Ehren von Elstner eine große, vierstündige Eurovisions-Überraschungsshow aus, die den Titel "Top, die Wette gilt! 75 Jahre Frank Elstner" trug. Show-Größen wie Paola Felix, Michelle Hunziker, Barbara Schöneberger, Thomas Gottschalk, Günther Jauch, Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf feierten mit Elstner und blickten auf seine Karriere zurück. Deutlich weniger erfreuliche Nachrichten gab es für den Entertainer im Herbst: Die ARD beschloss,  "Die große Show der Naturwunder" einzustellen, Elstners letzte große Primetime-Show, die er gemeinsam mit Ranga Yogeshwar moderierte. Künftig sollen am Donnerstagabend stattdessen noch mehr fiktionale Inhalte wie "starke Fernsehfilme, Krimireihen und Serien" zu sehen sein.

n-tv lässt "So! Muncu!" aus Qualitätsgründen entfallen

Serdar Somuncu
Serdar Somuncun-tv/Michael Palm

Seit 2016 moderiert Kabarettist Serdar Somuncu einmal im Monat seine Anarcho-Talkshow  "So! Muncu!" bei n-tv. Doch im Februar entschied sich der Nachrichtensender gegen die Ausstrahlung einer bereits aufgezeichnete Folge, weil diese "nicht den Qualitätsansprüchen" des Senders entsprochen habe. Knackpunkt war, dass die entsprechende Ausgabe einen satirischen Fake-News-Beitrag im typischen Breaking-News-Stil von n-tv enthielt. Der Nachrichtensender befürchtete, dass nicht alle Zuschauer dies als Satire erkennen würden und sah die Glaubwürdigkeit von n-tv bedroht. Kurzfristig stand die Zukunft des Formats auf der Kippe. Doch letztendlich fanden beide Parteien wieder zusammen und das Format ist nach wie vor auf Sendung.

MTV kehrt ins Free-TV zurück

MTV

Der vor allem in den 1990er und frühen 2000er Jahren populäre Sender MTV fristete seit 2011 ein Nischendasein. Der Kanal wurde wegen kontinuierlich sinkender Relevanz in Deutschland in einen Pay-TV-Sender umgewandelt. Für die meisten Zuschauer verschwand das einstige Jugend-Sprachrohr dadurch endgültig in der Versenkung. Umso überraschender war die Ankündigung, dass der ehemalige Musiksender in Deutschland wieder für alle Nutzer frei und kostenlos empfangbar sein wird. Seit Dezember ist er wieder auf allen Empfangswegen verfügbar. Das neue MTV soll den Ansprüchen der 14- bis 29-Jährigen sowie der 30- bis 49-Jährigen entsprechen. So gibt es 13 Stunden Musik am Tag. Das klingt zunächst vielversprechend, doch der genauere Blick auf den Programmplan offenbart, dass eben vor allem zu den Randzeiten in der Nacht und am Vormittag Musik zu sehen und hören ist. Zu den Hauptsendezeiten sind nach wie vor Doku-Soaps und Realityshows an der Tagesordnung.

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Leserkommentare

  • LuckyVelden2000 schrieb am 25.12.2017, 10.17 Uhr:
    Nicht zu vergessen die Neuauflage von Dynasty, die Fortsetzung Will&Grace, die neuen Serien Riviera und Grace & Frankie mit Lily Tomlin und Jan Fonda, die sogar 2018 fortgestz werden und Dallas 2012 die dritte und letzte Staffel die ihre Premiere bei SuperRTL hatte