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In diesem Jahr etwas verschlankt, schaffte es das Fantasy Filmfest in Köln (vom 23. bis zum 27. September 2020) dennoch, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Der Saal eins in der Residenz war bei den meisten Filmen gut gefüllt, bis auf den letzten Platz - man vertraute dem Abstand, den die komfortablen Sessel schon zueinander aufweisen. So manchen beschlich jedoch das Gefühl, dass das enge Beieinandersitzen und vor allem die Ansammlungen im Foyer schutztechnisch nicht ganz vernünftig sein können. Doch der Filmgenuss lässt die Bedenken schnell vergessen.
Zum Festivalstart ging es gleich los mit einer irrwitzigen Zeitschleifen-Geschichte. In
Am Donnerstagabend gab es eine Seltenheit im Rahmen des Festivals: Mit
Die Atmosphäre auf der gesicherten militärischen Station, auf der Konstantin festgehalten und untersucht wird, zeigt die Härte und Distanz des Systems in den 1980ern, in denen der Film spielt. Immer sprechen sich alle mit ganzem Namen und Nachnamen an, es geht ständig um einen veralteten Begriff von Heldentum und Ehre. Ein empathieloser General und ein gewissenloser Arzt treffen auf die Psychologin Tatiana Yurievna, die das Ganze anders angeht und versucht, sowohl mit dem gelandeten Astronauten als auch mit dem Außerirdischen Kontakt aufzunehmen. Das Creature-Design ist dabei regelrecht außerirdisch gut. Schleif-, Rutsch- und Schnarrgeräusche des Parasiten rufen wohligen Ekel hervor, erschreckend eindringlich hämmert der Soundtrack die Spannung ein. Immer wieder spiegelt das schöne Gesicht der Protagonistin die Handlung. Dennoch wirkt die Beziehung zwischen den Hauptfiguren etwas flach, ebenso wie die parallel erzählte Hintergrundgeschichte.

Ein absolutes Glanzlicht des Festivals war der mysteriöse Haunted-House-Horror von Natalie Erika James:
Direkt im Anschluss lief am Festival-Freitag
Dabei glänzt vor allem Christopher Abbott in der Rolle des von Tasya Besessenen, der die Abstufungen der beiden Charaktere und vor allem deren Vermischung verwirrend einfühlsam darstellt. Ein paar Sexszenen weniger hätten es auch getan, aber Cronenberg scheint einen Narren gefressen zu haben an diesem Moment, in dem die Fremdkörpererfahrung ihren Höhepunkt findet.

Das Finale bildete am späten Sonntagabend der schwarzhumorige Slasher And so I killed her whole family and we've been a couple ever since
, der letzte Satz des Films, sagt eigentlich alles über den absurden Rachefeldzug. Leider bringen die Erklärungs- und Erzählsequenzen häufig etwas zu viel Ruhe in die ansonsten turbulente Haupthandlung.
Die Veranstalter können sich über den vollen Erfolg des Festivals freuen, auch viele neue Besuchende waren in diesem Jahr dabei, um sich mit Eifer über das Merchandise herzumachen. Es war diesmal wegen der Krise ein Leichtes, Premieren für das Fest zu bekommen, auch mit "Bloody Hell" wurde eine Weltpremiere gezeigt. In anderen Städten, wie in Stuttgart, durften die Säle hingegen nicht voll besetzt werden: So lief der Eröffnungsfilm auch mal in vier Kinos parallel. Die Kinobetreiber können momentan zwar schwer planen, da die amerikanischen Verleiher Starts immer wieder verschieben - doch auch die "White Nights", das Winter-Genrefest, sollen stattfinden.
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