Journalistin Sandra (33) soll einen Werbefilm für eine neue Mikrochip-Technologie drehen. Welche Gefahr diese Innovation birgt, wird ihr erst klar, als ein Zeitreisender sie warnt. Die alleinerziehende Mutter ist zwar auf den Auftrag angewiesen, er steht aber in Widerspruch zu ihrem Gefühl gesellschaftlicher Verantwortung. Sie arbeitet weiter an dem Film. Dass dabei ihre Sicherheit auf dem Spiel steht, ist ihr nicht bewusst. Sandra und ihr Sohn Jakob (6) leben seit der Trennung von Sandras Mann wieder bei ihrem Vater Heiner (59), was sie auch finanziell entlasten soll. Der Auftrag des "Interessenverbandes RFID" ("Radio Frequency Identification"), einen Werbefilm für eine neue Mikrochip-Technologie herzustellen, stellt eine große Chance für Sandra dar: Der Film soll einen Fachkongress eröffnen. An diesem werden hochrangige Politiker teilnehmen, die über wichtige Beschlüsse zu RFID abstimmen und entscheiden, ob die Technologie nicht nur in die Reisepässe aller deutschen Bürger integriert wird, sondern auch in ihre Personalausweise. Dabei geht es für den Interessenverband um einen potenziellen Milliardenauftrag. Eines Tages steigt an einer Ampel plötzlich ein fremder Mann, Jonas, in Sandras Wagen. Er will sie warnen: Die neue Überwachungstechnologie berge große Gefahren für die Gesellschaft. Sie solle keinen Werbefilm machen, sondern einen Film, der über die Gefahren der neuen Technologie aufklärt - ohne, dass der Verband es vor der Präsentation beim Kongress mitbekommt. Sandra hat Angst vor dem Fremden, steigt aus und ruft um Hilfe. Jonas wird verhaftet, kann sich nicht ausweisen und wird in die Psychiatrie eingeliefert. Dort behauptet er, ein Zeitreisender aus dem Jahr 2020 zu sein. Sandra hört davon und glaubt ihm zuerst kein Wort. Dann jedoch beginnt sie, tiefer zum Interessenverband und seinem Mikrochip zu recherchieren und stößt auf hochbrisante Informationen. Dass das nicht unbemerkt bleibt und sie zunehmend mit ihrer eigenen Sicherheit spielt, ist der jungen Mutter nicht klar. "Auf Nummer sicher?" arbeitet neben seiner fiktiven Handlung auch mit Experten-Interviews, echtem Dokumentarfilm-Material und einer narrativen Mischform: In dokumentarischen Aufnahmen agieren fiktive Personen. "Auf Nummer sicher?" ist der letzte Film der Reihe "Wie werden wir leben?".
(ZDF)
Länge: ca. 70 min.
Deutsche TV-Premiere: 14.05.2007 (ZDF)
FSK 16
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: David Dietl
- Drehbuch: Henner Schulte-Holtey
- Produktion: Jonas Dornbach, Moritz Schmall, Kinoherz
- Produktionsfirma: ZDF
- Musik: David Schoch
- Kamera: Matthias Schellenberg
- Schnitt: Dunja Campregher
- Regieassistenz: Julian Kähler