Der Fernsehfilm nach Franz Werfels Roman erzählt zum einen die Geschichte der Köchin Teta Linek, die glaubt, sich die Gnade Gottes erkaufen zu können, indem sie ihrem Neffen das Priesterstudium finanziert. Zum anderen aber handelt er auch von der Geschichte der Familie Argan, die kurz vor dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland den Untergang aller Werte miterlebt und den Sohn durch einen tragischen Unfall verliert.
Mittelpunkt der Erzählung bleibt für Franz Werfel die Köchin Teta aus Mähren. Dem rationalen Weltbild der großbürgerlichen Familie Argan setzt sie ihr metaphysisches Bedürfnis entgegen. Für ihren Wunsch, in das Reich Gottes aufgenommen zu werden, bringt sie jedes Opfer. Der Irrglaube, sich schon auf Erden des Himmels versichern zu können, führt schließlich zu ihrem Zusammenbruch. Teta verlässt das Haus der Argans, um zu ihrer Familie zurückzukehren, doch auch in dieser Welt ist sie nicht willkommen. Als sie ihrem Neffen begegnet, dessen Priesterstudium sie mit ihrem Lohn zu finanzieren glaubt, muss sie entdecken, dass sie 30 Jahre lang betrogen wurde. Nun verliert sie völlig den Boden unter den Füßen; sie kann nicht mehr beten. In einer Pilgerfahrt nach Rom sieht Teta die einzige Möglichkeit zu büßen. Auf dieser Pilgerreise lernt sie den jungen Priester Seidel kennen, der es versteht, Teta aus der ich-bezogenen Verstrickung herauszuführen.
Franz Werfel, einer der großen Erzähler dieses Jahrhunderts, hat mit seinem Roman „Der veruntreute Himmel“ das Porträt einer vergehenden bürgerlichen Epoche gezeichnet.
Mittelpunkt der Erzählung bleibt für Franz Werfel die Köchin Teta aus Mähren. Dem rationalen Weltbild der großbürgerlichen Familie Argan setzt sie ihr metaphysisches Bedürfnis entgegen. Für ihren Wunsch, in das Reich Gottes aufgenommen zu werden, bringt sie jedes Opfer. Der Irrglaube, sich schon auf Erden des Himmels versichern zu können, führt schließlich zu ihrem Zusammenbruch. Teta verlässt das Haus der Argans, um zu ihrer Familie zurückzukehren, doch auch in dieser Welt ist sie nicht willkommen. Als sie ihrem Neffen begegnet, dessen Priesterstudium sie mit ihrem Lohn zu finanzieren glaubt, muss sie entdecken, dass sie 30 Jahre lang betrogen wurde. Nun verliert sie völlig den Boden unter den Füßen; sie kann nicht mehr beten. In einer Pilgerfahrt nach Rom sieht Teta die einzige Möglichkeit zu büßen. Auf dieser Pilgerreise lernt sie den jungen Priester Seidel kennen, der es versteht, Teta aus der ich-bezogenen Verstrickung herauszuführen.
Franz Werfel, einer der großen Erzähler dieses Jahrhunderts, hat mit seinem Roman „Der veruntreute Himmel“ das Porträt einer vergehenden bürgerlichen Epoche gezeichnet.
(Einsfestival)
Länge: ca. 100 min.
Deutsche TV-Premiere: 12.09.1990 (Das Erste)
Neuverfilmung von: Der veruntreute Himmel (D, 1958)
Cast & Crew
- Regie: Ottokar Runze
- Drehbuch: Hilde Lermann
- Buchvorlage: Franz Werfel