Seit Wochen ist die Wölfin Makuyi Herrin über ein acht Hektar großes Areal in den Sawtooth Mountains von Idaho. Es bietet alles, was ihr Wolfsherz erfreut, nur keinen Artgenossen. Das soll sich ändern. Ein Männchen, Akai, wird eigens für Makuyi eingeflogen. Verstehen sich die beiden Tiere, werden sie vielleicht Kinder haben und eine Familie gründen. Für Kost und Logis kommt die Naturschutzbehörde auf. Der Filmemacher Jim Dutcher zieht zur gleichen Zeit einen Wurf Wolfswelpen groß. Diese will er bald an Akai und Makuyi gewöhnen. Aber niemand weiß, ob die beiden die Jungtiere annehmen und mit ihnen ein Leben wie in einem natürlich gewachsenen Rudel führen werden. Biologen und Filmleute hoffen, dass vielleicht auch künstlich geschaffene Wolfstrupps auf Dauer zusammenhalten - wichtige Beobachtungen vor einer geplanten Wiederansiedlung von Wölfen aus Kanada. Der preisgekrönte Film verfolgt eines der vielen Projekte, mit denen Artenschützer und Behörden in den USA noch vor etwa zehn Jahren versuchten, eine breite Öffentlichkeit für das Aussetzen von Wölfen zu gewinnen. Im Süden von Alaska und Kanada war der Wolf 1973 nahezu ausgerottet. Anders als die Indianer hatten ihn die europäischen Einwanderer nicht als ihren Bruder betrachtet und an ihrem aus der Alten Welt mitgebrachten Mythos vom "bösen Wolf" festgehalten. Für sie war nur ein toter Wolf ein guter Wolf. Heute gibt es in den USA wieder mehrere tausend Wölfe, davon etwa 350 in Idaho.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 03.11.2004 (Das Erste)
gezeigt bei: Abenteuer Wildnis (D, 1988)
gezeigt bei: Tier zuliebe (D, 2004)
Cast & Crew
- Drehbuch: Annette Scheurich, Marcel Steuermann