Von der Notlüge, über kleine Schwindeleien bis hin zum vorsätzlichen Betrug - obwohl sie verpönt ist, gehört die Lüge zu einem festen Bestandteil unseres Lebens. Ironisch ist dabei, dass Menschen am häufigsten nicht andere, sondern sich selbst belügen: Ein Radprofi, der zum illegalen Doping greift, oder ein Börsenhändler, der Insiderhandel betreibt, kann am Ende sogar vergessen, dass er einst gelogen hat, um die kognitive Dissonanz des eigenen Handelns zu überwinden - oder reinen Gewissens wieder in den Spiegel blicken zu können. Doch wie ist es möglich, dass Menschen lügen und sich gleichzeitig für aufrichtig und wahrhaftig halten? Mit Hilfe aufwendiger Studien und psychologischer Tests suchen der US-amerikanisch-israelische Psychologe und Hochschullehrer Dan Ariely und sein Team nach allgemeingültigen Mustern und Verhaltensweisen, um den Mechanismen der Lüge auf den Grund zu gehen. Die Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass das Verhältnis des Menschen zur Lüge äußerst komplex und oft irrational ist. Der entlarvende Dokumentarfilm lässt dabei Menschen zu Wort kommen, die im Laufe ihres Lebens in einen Strudel ihrer eigenen Lügen geraten sind und die nun auf ihre Beweggründe und die Konsequenzen ihrer kleinen und großen Lügen zurückschauen.
(GEO Television)
Länge: ca. 90 min.
Internationaler Kinostart: 09.04.2015
Original-Kinostart: 22.05.2015 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 07.10.2018 (GEO Television)
Cast & Crew
- Regie: Yael Melamede
- Produktion: Dan Ariely, Deborah Camiel
- Musik: John Dragonetti
- Kamera: Tom Hurwitz
- Schnitt: Chad Beck Erin Barnett, Erin Barnett, Chad Beck