Moritz (Lorenz Hochhuth) ist nach Berlin gezogen, um mit seinem Freund Jonas (Gustav Schmidt) zusammen zu sein. Als Jonas die Beziehung plötzlich beendet, muss Moritz herausfinden, wer er eigentlich ist. Auf einer Reise durch die für ihn neue Metropole voller Menschen und Exzesse findet er sich schließlich selbst. "Drifter" ist ein berauschendes Regiedebüt von Hannes Hirsch und zugleich eine authentische Erzählung des schwulen Berliner Nachtlebens. Moritz ist 22 und gerade von seinem Freund Jonas verlassen worden, für den er eigentlich nach Berlin gezogen war. Eine Zeit lang findet er Geborgenheit bei dem älteren Noah, bis es ihm zu eng wird. Moritz ändert sein Aussehen und taucht ein in die Berliner Partyszene. Er lebt seine unterdrückten Sehnsüchte und sexuellen Fetische aus, verliert sich aber auch zunehmend in Drogenexzessen und emotionaler Entfremdung. Erst mithilfe seiner queeren Freund:innen findet er heraus, wer er wirklich sein möchte. In seinem ersten Langfilm erzählt Hannes Hirsch von der Suche eines jungen schwulen Mannes zu sich selbst - und von einer Art zweitem Coming-out. "Drifter" ist eine Reise entlang von Einsamkeit, Exzessen und Kinks, stellt Fragen nach schwulen Körperbildern und nicht-heteronormativen (Wahl-)Verwandtschaften und zeichnet ein authentisches Porträt der queeren Community Berlins von heute. Drifter gewann den renommierten "First Steps Award" als abendfüllender Spielfilm und wurde auf der Berlinale 2023 sowohl für den "Teddy Award" als Bester Spielfilm als auch für den "Panorama Publikumspreis" nominiert. Hauptdarsteller Lorenz Hochhuth erhielt für seine darstellerische Leistung den "Preis der Deutschen Filmkritik".
(BR)
Länge: ca. 79 min.
Deutscher Kinostart: 02.11.2023
Internationaler Kinostart: 18.02.2023
Deutsche TV-Premiere: 31.07.2025 (BR)
FSK 18
gezeigt bei: BR QUEER (D, 2022)
Cast & Crew
- Regie: Hannes Hirsch
- Drehbuch: Hannes Hirsch, River Matzke
- Produktion: Milieu Film, Jost Hering Filmproduktion, Salzgeber, Company Medien, Hannes Hirsch, Diemo Kemmesies
- Kamera: Elisabeth Börnicke
- Schnitt: Elena Weihe
- Regieassistenz: Drew Lint, Laura Schinzel