Zum Schrecken seiner hochneurotischen Adoptiveltern Pearl und Eddie will der junge Insektenforscher Mel nach der Geburt seines Sohnes seine leiblichen Eltern kennenlernen. Bei einer Adoptions-Agentur erfährt Mel, dass man gewillt ist, ihm bei der Suche zu helfen, falls er der jungen Psychologie-Doktorandin Tina zu Forschungszwecken gestattet, die Begegnung mit seinen Eltern auf Video zu dokumentieren. Zusammen mit Tina und seiner Frau Nancy, mit der er seit der Geburt des Sohnes keinen Sex mehr hatte, macht Mel sich auf den Weg. Nachdem sie zunächst zwei falschen Angaben aufgesessen sind, erfahren sie, dass Mels Eltern in New Mexico leben. Schließlich fahren alle zusammen mit dem schwulen Polizistenpärchen Tony und Paul zu Richard und Mary Schlicting, einem nikotinfeindlichen Althippie-Ehepaar, das noch im Geist der 70er Jahre lebt und im Keller ein LSD-Labor betreibt. Sie haben einen weiteren Sohn, Lonnie, der vom Erscheinen seines Bruders gar nicht begeistert ist und den unwillkommenen Gästen - die sich untereinander permanent streiten - ein paar LSD-Trips unter das Abendessen mischt. Nach seinem Spielfilmdebüt "Spanking the Monkey", das auf dem Sundance Film Festival 1994 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, treibt David O. Russell ("Three Kings", "I Heart Huckabees") nun ein sarkastisches Spiel mit den Möglichkeiten computergesteuerter Familienzusammenführung. "Flirting with Disaster" ist eine vor Spielwitz sprühende, satirische Familienkomödie über kleine Macken und große Gefühle, die mit Patricia Arquette ("Bringing Out the Dead", "Stigmata"), Ben Stiller ("Verrückt nach Mary"), George Segal, Alan Alda und Lily Tomlin bestens besetzt ist. Für David O. Russels Film "The Fighter", eine Boxer-Biografie, die nach sechsjähriger Schaffenspause entstanden ist, wurden die beiden Nebendarsteller Christian Bale und Melissa Leo mit dem Oscar ausgezeichnet.
(ZDF)
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 18.07.1996
Original-Kinostart: 12.04.1996 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: David O. Russell
- Drehbuch: David O. Russell
- Produktion: Dean Silvers, Bob Weinstein, Harvey Weinstein, Christopher Goode, Kerry Orent, Trea Hoving, Julie Duvic, Jonathan Gordon, Victoria McGarry
- Musik: Stephen Endelman
- Kamera: Eric Edwards, Judy Rhee
- Schnitt: Christopher Tellefsen
- Szenenbild: Susan Block, Ford Wheeler
- Maske: Lilly Benyair-Gart
- Regieassistenz: Scott K. Coder, Jude Gorjanc, Jolyon Handler, Kent Johnson, Marco Londoner, Jana Ludwigova, Todd Pfeiffer, Alan Steinman, Sheila Waldron, David 'Wex' Wechsler
- Ton: Michael Barry
- Stunts: Eric Brown