Originalpremiere: 1968
FSK 16
Der ehemalige Hilfssheriff Jed Cooper wird mitten in der Prärie von einem Lynchmob gestellt und beschuldigt, ein Viehdieb und Mörder zu sein. Obwohl er seine Unschuld beteuert, hängen ihn die Männer an einem Baum auf. Doch im letzten Augenblick wird Cooper von einem Marshal vor dem sicheren Tod gerettet. Es gelingt ihm, sich zu rehabilitieren. Als er in Oklahoma zum Deputy Marshal ernannt wird, nimmt er die Jagd auf die Männer auf, die versucht haben, ihn zu töten. Oklahoma, 1889: Nachdem der ehemalige Hilfssheriff Jed Cooper von einem Farmer eine Rinderherde erworben hat, wird er auf dem Heimweg von dem Rancher Wilson und seinen Männern gestellt. Der wütende Mob hält den jungen Mann für einen Viehdieb und Mörder. Obwohl Cooper verzweifelt seine Unschuld beteuert, hängen die Männer ihn kurzerhand auf. Doch bevor er erstickt, befreit ein Marshal das Opfer der brutalen Lynchjustiz und bringt ihn mit einem Häftlingstransport nach Fort Grant. Dort versucht Adam Fenton, der einzige Richter in ganz Oklahoma, fanatisch seine Vorstellungen von Recht und Gesetz durchzusetzen. Cooper kann sich rehabilitieren und sinnt auf Rache an den Tätern. Fenton warnt ihn davor, Selbstjustiz zu üben. Daraufhin lässt sich Cooper von ihm zum Deputy Marshal ernennen, um nun von Amts wegen die Männer zu verfolgen, die ihn beinahe getötet hätten. Einen nach dem anderen spürt er die Männer auf und bringt sie zur Strecke. Der Rachewestern "Hängt ihn höher" war 1967 Clint Eastwoods erster US-amerikanischer Western, nachdem er mit drei Italowestern von Regisseur Sergio Leone, "Für eine Handvoll Dollar", "Für ein paar Dollar mehr" und "Zwei glorreiche Halunken", Mitte der 1960er-Jahre zum internationalen Star wurde. Zusammen mit dem ehemaligen Fernsehregisseur Ted Post entwickelt Eastwood die aus Leones "Dollar-Filmen" vertraute Figur weiter und zitiert dabei ähnlich wie Don Siegel in seinem drei Jahre später entstandenen Eastwood-Western "Ein Fressen für die Geier" die Ästhetik der Italowestern. In Nebenrollen des Westernklassikers sind der spätere "Easy Rider" Dennis Hopper und bekannte Westerndarsteller wie L. Q. Jones ("Pat Garrett jagt Billy the Kid") und Bruce Dern ("Die Cowboys") zu sehen. Das historische Vorbild für die Figur des Richters Fenton war der als "Hanging Judge" bekannte Isaac Charles Parker, der um 1870 in Fort Smith, Arkansas, amtierte und dort 88 Todesurteile vollstrecken ließ. "Die erste Massen-Exekution seiner Amtszeit, bei der am 3. September 1875 sechs Verurteilte gleichzeitig erhängt wurden, war in Wirklichkeit genau das Volksfest, als das es im Film dargestellt wird", schrieb Joe Hembus in seinem "Westernlexikon". "Spannend inszenierter, gut gespielter Western über den Konflikt zwischen Recht und Unrecht, Rache und Verzeihen in einem noch nicht zivilisierten Land." (Lexikon des Internationalen Films)...
(BR Fernsehen)
"YEE-HAW! Aufsitzen Männer" - Ab 04. Februar 2018 heißt es Pferde satteln! TELE 5 startet seinen Western-Monat und zeigt an vier Sonntagen bis einschließlich 25. Februar TELE 5 zeigt die besten Western im Double Feature, darunter "Django", "Die glorreichen Sieben" oder "True Grit - Der Marshal". Clint Eastwood lehnte die Hauptrolle in der großen Produktion 'Mackenna's Gold' ab, um 'Hängt ihn höher' drehen zu können. Er produzierte den Film auch - erstmals mit seiner eigenen Produktionsfirma Malpaso Company. Als Regisseure waren John Sturges und Robert Aldrich im Gespräch. Doch Clint Eastwood wollte Ted Post, der zuvor viel fürs Fernsehen gearbeitet hatte und sehr gut im Filmen von Dialogen war. Starinfo Clint Eastwood: Das provokante "Make My Day", mit dem er in dem Actionthriller 'Dirty Harry kommt zurück' seine Gegner zum Handeln aufforderte, fand sogar in eine Rede des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan Einzug. "Ich hatte schon Fans, denen ich die Knarren signieren sollte!" Doch privat verabscheut der am 31. Mai 1930 geborene Star Gewalt. Denn Clint Eastwood kann auch anders: Für seinen Western 'Erbarmungslos' bekam er zwei Oscars als bester Regisseur und Produzent. Eastwoods Drama 'Million Dollar Baby' erntete 2004 sogar vier Academy Awards, von denen zwei wiederum an Eastwood gingen. Und sein Kriegsdrama "Letters from Iwo Jima" (2006) wurde ebenfalls honoriert, gewann einen Oscar und wurde für drei nominiert. 2011 drehte der Vater von sieben Kindern aus fünf verschiedenen Beziehungen das Biopic "J. Edgar" mit Leonardo DiCaprio. Zuletzt führte Clint Eastwood bei dem Oscar-Film ‚American Sniper' Regie.
(Tele 5)