FSK 12
Länge: ca. 95 min.
Der karthagische Feldherr Hannibal marschiert mit seinem Heer, eskortiert von Pferden und Elefanten, über die Alpen gen Rom. Silvia, die schöne Nichte des römischen Senators Fabius, gerät in seine Gefangenschaft. Er zeigt ihr die Stärke seines Heeres und hofft mit dieser Botschaft Rom einzuschüchtern. Doch Silvia verliebt sich in ihn und kehrt ins Lager zurück. Eingebettet in diese Liebesgeschichte eskaliert der Kampf zwischen den Karthagern und Römern ... 218 vor Christus. Hannibal (Victor Mature), der große karthagische Feldherr, überquert mit einem großen Heer und Dutzenden Elefanten die winterlichen Alpen, um gen Rom zu marschieren. Er will verhindern, dass die Römer eines Tages Karthago angreifen. Als ihm die Römerin Silvia (Rita Gam), die Nichte des römischen Senators Quintus Fabius (Gabriele Ferzetti), und dessen Sohn Quintilius (Terence Hill) in die Hände fallen, nutzt er die Gunst der Stunde, um der schönen jungen Frau sein mächtiges Heer zu zeigen und ein noch größeres vorzugaukeln. Obwohl sie ihm sehr gefällt, entlässt er sie in die Freiheit, hoffend, dass sie den Römern von der Übermacht seines Heeres berichten wird. Silvia, die sich Hannibal verliebt hat, berichtet ihrem Onkel wie geheißen. Doch Hannibals Taktik geht nicht auf. Obwohl Fabius, einer der klügeren Senatoren Roms, vor einem Krieg gegen die Karthager warnt, greifen römische Truppen Hannibals Heer an. Am Trasimenischen See erleiden sie eine schwere Niederlage. Wenig später flieht Silvia zurück zu Hannibal - auch, um ihn zu einem Friedensangebot zu bewegen. Als sie sich ihre Liebe gestehen, versucht eine römische Patrouille unter Quintilius vergeblich, sich des Paares zu bemächtigen. Hannibal glaubt, dass Silvia ihn verraten hat und schickt sie und Quintilius zurück nach Rom. Dort droht Silvia der Tod. Um das zu verhindern, will ihr Onkel Fabius sie lebenslang in den Vesta-Tempel verbannen. Mit Hilfe einer Dienerin flieht Silvia zurück zu Hannibal. Wieder erringt Hannibal in der Schlacht von Cannae einen überragenden Sieg gegen die Römer, doch für einen Angriff auf Rom verweigert ihm Karthago die benötigten Soldaten. Maharbal (Franco Silva) bringt neben dieser niederschmetternden Nachricht auch Hannibals Frau Danila und den kleinen Sohn ins Feldlager mit. Silvia, die Hannibal nicht im Weg stehen will, flieht wieder nach Rom. Ihr Onkel, der im Senat schwor, sie am Tage ihrer Rückkehr zu töten, reicht ihr den Giftbecher ... Unterhaltungsspezialist Carlo Ludovico Bragaglia inszenierte diesen "abenteuerlich-malerischen Bilderbogen" (Lexikon des Internationalen Films) an exotischen Schauplätzen. Mit enormem Aufwand an Statisten sowie Hunderten Pferden und Dutzenden Elefanten erzählt er von Hannibal, dem größten Feldherrn der Antike. Eine kleine Besonderheit ist die Tatsache, dass Bud Spencer und Terence Hill hier in Nebenrollen erstmals zusammenarbeiteten - acht Jahre, bevor sie das berühmte Duo wurden. Mit "Hannibal" gratuliert das MDR FERNSEHEN Terence Hill zu seinem 75. Geburtstag am 29. März. Der zweite Film aus diesem Anlass, der Italowestern "Renegade", folgt am Sonntag, dem 30. März, um 11:00 Uhr. Terence Hill, der Sohn eines italienischen Chemikers und einer deutschen Mutter, verbrachte einige Jahre seiner Kindheit in Lommatzsch bei Dresden, wo er auch das Bombardement der Alliierten auf die Stadt erlebte. Nach dem Krieg zog die Familie nach Rom. Seine erste Filmrolle spielte er mit 12, nach mehreren Filmen, u.a. "Der Leopard" (1962) von Luchino Visconti, entschloss sich Hill, der damals noch unter seinem bürgerlichen Namen Mario Girotti spielte, sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Vor allem an der Seite von Bud Spencer feierte er mit Filmen wie "Vier für ein Ave Maria" (1968) und "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1972) große Erfolge. Terence Hill war aber auch ohne Bud Spencer erfolgreich. Das bewies er u.a. in "Mein Name ist Nobody" (1973) an der Seite von Henry Fonda. (90 Min. - zum 75. Geburtstag von Terence Hill 1/2).
(MDR)
Cast & Crew
- Regie: Edgar G. Ulmer, Carlo Ludovico Bragaglia
- Drehbuch: Mortimer Braus, Sandro Continenza, Ottavio Poggi, Edgar G. Ulmer
- Produktion: Ottavio Poggi, Jack Dietz, Nino Battiferri, Lucio Bompani, Liber film
- Musik: Carlo Rustichelli
- Kamera: Raffaele Masciocchi
- Schnitt: Renato Cinquini
- Maske: Mirella Ginnoto
- Kostüme: Giancarlo Bartolini Salimbeni
- Regieassistenz: Nino Zanchin
- Ton: Raffaele Del Monte, Franco Groppioni
- Distribution: Easy Video