Die Lehrerin Dr. Hanna Burkhardt möchte ihren Schülern mehr sein als nur Wissensvermittlerin. Ihre unkonventionelle Art findet jedoch bei den Kollegen und der Schulverwaltung vor allem Kritik. Schon mehrmals hat die Lehrerin Dr. Hanna Burkhardt die Schule wechseln müssen, ihr bedingungsloser Einsatz für die Belange ihrer Schüler hat mehr als einmal Kollegen und Schulräte zur Weißglut gebracht. Das Schillergymnasium, an das sie nun versetzt wird, betritt sie deshalb mit dem Vorsatz, diesmal die Grenzen zu wahren. Direktor Cornelius teilt ihr die Oberprima , die neunte Klasse, in Mathematik und Physik zu. Die Schüler, 17 oder 18 Jahre alt, lehnen sie zunächst ab. Nur einer - der sensible Martin Wieland, der wie Hanna zur Untermiete bei Frl. Richter wohnt - sucht ihre Nähe. Cornelius, der seine neue Kollegin aufmerksam beobachtet, warnt sie, den Schülern mehr als Wissensvermittlerin sein zu wollen. Aber die leidenschaftliche Pädagogin sieht das ganz anders. Als ihr herzkranker Schüler Hans Kleinschmidt, Gründer einer Jazzband, auf den Tod erkrankt, ist sie selbstverständlich an seiner Seite. Kurz bevor der Junge stirbt, vertraut er Hanna seinen größten Wunsch an. An seinem Grab soll seine Jazzband spielen. Gegen Cornelius' striktes Verbot erreicht sie das schier Unmögliche. Bei der Trauerfeier ertönt Blues-Musik - ein Ereignis, über das sogar die Presse berichtet. Wieder ist Hanna unangenehm aufgefallen. Trotzdem ist sie überglücklich, sie hat an diesem Tag die Oberprima für sich gewonnen. Bedingungslos stellen sich die Jungen hinter sie, ganz im Gegensatz zu den Kollegen. Doch es kommt noch viel schlimmer. Die schwärmerische Liebe eines Schülers zu ihr scheint das Ende ihrer Laufbahn zu bedeuten. Nur einer hält in dieser schier auswegslosen Situation zu ihr: Direktor Wolfgang Cornelius.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 102 min.
Deutscher Kinostart: 19.12.1957
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Wolfgang Liebeneiner
- Drehbuch: George Hurdalek, Utz Utermann, Wolfgang Liebeneiner
- Produktion: Utz Utermann
- Musik: Franz Grothe
- Kamera: Werner Krien
- Schnitt: Margot von Schlieffen