Angst vor Flüchtlingen, Asylsuchenden, einer neuen Völkerwanderung, die unseren Lebensraum bedroht - Szenarien, die viele Menschen heute verunsichern. Ist Humanismus in Zukunft leistbar? Wie können wir jenen begegnen, die in ihrer Heimat jede Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben verloren haben? Regisseur und Produzent Robert Pöcksteiner hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht. Im Zuge eines Fotoprojekts des Künstlers Lukas Maximilian Hüller reiste Robert Pöcksteiner 2014 erstmals in das drittgrößte Flüchtlingslager der Welt: in das jordanische Al Zaatari nicht weit von der syrischen Grenze. Was das Filmteam dort sieht, widerspricht allen gängigen Erwartungen: Dort leben Menschen, die sich in ihrem Schicksal eingerichtet haben, ohne die Hoffnung zu verlieren. Diese Hoffnung liegt für sie jedoch nicht in der Überfahrt nach Europa, sondern in der Rückkehr in ihre Heimat. Kilian Kleinschmidt - damals Leiter des Lagers, in dem er auch liebevoll "Bürgermeister" genannt wurde -, erzählt von den Mechanismen im Lager, unterhält sich mit den Kindern dort über ihr Leben und ihre Zukunftspläne.
(3sat)
Länge: ca. 50 min.
Deutsche TV-Premiere: 04.06.2020 (3sat)
gezeigt bei: WELTjournal + (A, 2013)
Cast & Crew
- Regie: Robert Pöcksteiner