Eine Flugshow in Farnborough, England: Das französische Militär will ihre neueste Entwicklung, eine Mirage 2000, internationalen Waffenhändlern vorführen. Doch die vollbewaffnete Maschine wird gekidnappt. Die Luftwaffen-Kapitäne Antoine Marchelli und Sebastien Vallois werden zur Aufklärung der Situation beordert. Sie finden die Mirage unter einem fliegenden Airbus A340, wo sie sich vor dem Radar versteckt hält. Jede Aufforderung, sich erkennen zu geben, wird von dem unbekannten Piloten ignoriert. Als die Mirage dann auch noch einen Angriff auf Vallois startet, muss Marchelli handeln. Doch Marchelli und Vallois erhalten den Befehl, die Verfolgung unverzüglich einzustellen. Aber es ist zu spät, die 2000 befindet sich bereits in Angriffsposition auf Vallois, Marchelli muss die Maschine abschießen, um seinen Flügelpartner zu retten. Regierungsvertreterin Maélle Coste verurteilt den Vorfall und lässt die beiden Männer von einem Untersuchungsausschuss aus der Armee schmeißen. Marchelli landet auf einem kleinen Provinzflugplatz, wo er riesige Kondome zu Werbezwecken herumfliegen muss. Immer mehr sehnt er sich zu den richtigen Maschinen zurück, da bekommen er und Vallois eine zweite Chance. Der undurchsichtige Chef einer Sonderkommission Bertrand braucht die beiden für einen Spezialauftrag. Sie sollen ein geheimes "Cannonball"-Rennen quer durch Europa und Afrika gegen die Amerikaner fliegen, um die französischen Jets zu promoten. Doch mitten über feindlichem Gebiet müssen die Piloten feststellen, dass ihr Tankflugzeug nicht am vereinbarten Ort wartet. Sie haben keine Möglichkeit außer in der Wüste notzulanden, aber hier werden sie und ihre Jets schon sehnsüchtig erwartet ...
(Nitro)
Das Drehbuch wurde in groben Zügen nach dem Comic "Tanguy et Laverdure" des belgischen Autors und Szenaristen Jean-Michel Charlier (bekannt u. a. für "Leutnant Blueberry") und des französischen Zeichners Albert Uderzo ("Asterix") gestrickt. Alle Flugszenen wurden mit echten Flugzeugen gefilmt, es wurde keine CGI-Technik genutzt. Die Kooperation mit der französischen Luftwaffe verschaffte Filmemacher Gèrard Pirès die Möglichkeit, mit einigen der besten Piloten des Landes zusammenzuarbeiten. Nachdem die zu Anfang sehr strengen Auflagen für die Dreharbeiten gelockert wurden, konnte die Crew Aufnahmen von Luftkämpfen machen, wie sie so noch nie zuvor zu sehen waren. Am Schluss flogen die Piloten sogar Manöver mit nur zehn Fuß über dem Boden; die Entfernung zwischen den Fliegern in der Luft betrug teilweise nur drei Fuß (normalerweise halten sie mehrere hundert Fuß Abstand voneinander). Die Aufnahmen der Sequenzen über Paris musste das Filmteam an einem einzigen Tag drehen: Sie hatten die Genehmigung, bei der jährlich größten Militärparade des Landes am französischen Nationalfeiertag (14. Juli) auf den berühmten Champs-Élysées zu filmen. Die flugakrobatische Vorstellung, die man vor Capitaine Marchellis Anhörung sieht, stammt vom Kunstflugteam "SURYA KIRAN" der indischen Air Force. Aus den Flugzeugen kommt Rauch in den Farben der indischen Flagge. Der Streifen ist Gèrard Pirès letzte Regiearbeit. Nach einem schweren Motorradunfall, bei dem eine Kette ihn in den Hals schnitt und ernsthaft verletzte, nahm er vom Regiestuhl Abschied.
(Tele 5)
Länge: ca. 102 min.
Deutscher Kinostart: 23.02.2006
Original-Kinostart: 09.11.2005 (F)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Gérard Pirès
- Drehbuch: Gilles Malençon, Jean-Michel Charlier, Albert Uderzo
- Produktion: Eric Altmeyer, Nicolas Altmeyer, Laurent Brochand, Christopher Granier-Deferre, Christoph Hahnheiser, Yann Arnaud, Dimitri Billecocq, Cyril Contejean, Marc Gaviard, Marc-Etienne Schwartz, Philippe Schwartz, Ludovic Sigaud
- Musik: Chris Corner
- Kamera: Pascal Lebègue
- Schnitt: Véronique Lange
- Szenenbild: Stéphane Cressend
- Maske: Cécile Gentilin
- Regieassistenz: Fanny Aubrespin, Felix Baudouin, Frédéric Castelnau, Yann Cuinet, Eric Magnan, Bonnie Pirès, Jérôme Raffaelli, Marie Rolindes, Simon Rooke
- Ton: Selim Azzazi
- Spezialeffekte: Max Garnier
- Stunts: Jérôme Gaspard