Eine junge Frau entdeckt per Zufall einen Seitensprung ihres Mannes. Sie verlässt ihn und kehrt in ihr Elternhaus zurück, doch wie der Titel des Films bereits andeutet, ist ein Happy End möglich. Für das von Callie Khouri ("Thelma und Louise") geschriebene Südstaatendrama mit ironischen Zwischentönen holte Regisseur Lasse Hallström ein hochkarätiges Star-Ensemble vor die Kamera. Ebenso schön wie temperamentvoll ist Grace (Julia Roberts). Sie stammt aus der einflussreichen Familie King, die in South Carolina ein Gestüt betreibt. Grace hat noch eine ledige Schwester namens Emma Rae (Kyra Sedgwick) und ist mit Edward "Eddie" Bichon (Dennis Quaid) glücklich verheiratet - glaubt sie zumindest. Bis sie eines Tages feststellen muss, dass ihr Mann eine Affäre mit einer seiner Angestellten hat. Grace zieht sofort die Konsequenzen. Sie verlässt Eddie und kehrt mit der gemeinsamen Tochter in das Haus ihrer Eltern Wyly (Robert Duvall) und Georgia (Gena Rowlands) zurück. Ihr Vater ist davon gar nicht begeistert. Als Patriarch alter Schule, aber in einer Familie dominiert von Frauen, ist ihm Grace' Aufbegehren gegen ihren Mann unheimlich. Und wer wird schon gerne aus seinem eigenen Haus ausgesperrt? Grace kennt keine Gnade: Sie mischt nicht nur eine distinguierte Hausfrauenrunde mit Enthüllungen darüber, wer wen betrügt, auf, sondern lädt den abtrünnigen, aber reuigen Eddie auch zu einem selbstgekochten Dinner ein, das es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. Doch Grace kann nicht ewig schmollen und sie kann sich auch nicht ihr Leben lang bei alten Freunden wie Jamie Johnson (Brett Cullen) oder ihren Eltern verstecken. Also gibt sie der Liebe eine zweite Chance, aber der arme Eddie muss sich schon ganz schön ins Zeug legen, um bei seiner Frau wieder landen zu können. Julia Roberts stammt wie die von ihr gespielte Grace tatsächlich aus dem amerikanischen Süden - sie wurde in Smyrna, Georgia geboren. Im Kino war die Schauspielerin, die sich nach der Geburt von drei Kindern vor der Kamera rar machte, zuletzt in dem an exotischen Orten gefilmten Selbstfindungstrip "Eat, Pray, Love" zu sehen und als Lehrerin von Tom Hanks in "Larry Crowne". Schlagzeilen machte "Pretty Woman" vor einigen Wochen, als eine englische Abgeordnete eine Plakatwerbung des Stars für einen großen Kosmetikkonzern mit dem Hinweis auf die allzu heftige Retouche bzw. digitale Nachbearbeitung solcher Fotos verbieten lassen wollte. Kostar Brett Cullen (Jamie) haben manche Zuschauer sicher noch aus der amerikanischen Erfolgsserie "Falcon Crest" in Erinnerung.
(ZDF)
Weitere Titel:
Power of Love
The Game of Love
Power of Love
The Game of Love
Länge: ca. 106 min.
Deutscher Kinostart: 09.11.1995
Original-Kinostart: 04.08.1995 (USA)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Lasse Hallström, Paul G Ryan
- Drehbuch: Callie Khouri
- Produktion: Anthea Sylbert, Paula Weinstein, Goldie Hawn, Alma Kuttruff, Spring Creek Productions, Hawn, Sylbert Movie Company
- Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures
- Musik: Hans Zimmer, Graham Preskett
- Kamera: Sven Nykvist
- Schnitt: Mia Goldman
- Szenenbild: Roberta J. Holinko
- Maske: Richard Dean
- Regieassistenz: Stephen P. Dunn, Alexandra E. Perce, Paul Ryan, Marla D. Saltzer, Christina Stauffer
- Ton: Ulrika Akander
- Spezialeffekte: Michael J. Hudson
- Stunts: Cindy Folkerson