Reporterin Veronica Roberts ist gerade im Begriff, das streng geheime "Universal Soldier"-Programm aufzudecken, als sie entdeckt wird und mit dem Cyborg GR44 flüchten muss. GR44 war vor seinem Tod Soldat Luc Deveraux und wird nun als Kampfmaschine eingesetzt. Der blutrünstige GR13 hat es auf ihn abgesehen, und eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd beginnt. Roland Emmerichs Hollywooddebüt besticht durch atemberaubende Action. Menschliche Kampfmaschinen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit agieren, operieren immer wieder erfolgreich gegen Terroristen. Ausgerechnet die frisch gefeuerte CNN-Reporterin Veronica Roberts (Ally Walker) kommt dem streng geheimen "Universal Soldier"-Programm der US-Regierung auf die Spur. Bei ihrer Arbeit wird sie allerdings von den Verantwortlichen entdeckt und ist zur Flucht gezwungen. Soldat GR44 (Jean-Claude Van Damme), der eigentlich Teil der geheimen Einheit ist, wird kurzerhand zu ihrem Komplizen. In seinem früheren Leben kämpfte er als Soldat Luc Deveraux im Vietnamkrieg. Vor seinem Tod durchlebte er ein traumatisches Erlebnis, bei dem sein sadistischer Kamerad Andrew Scott (Dolph Lundgren) und er sich gegenseitig töteten. Wenig später wurden die Leichen genmanipuliert und reanimiert, um sie als Soldat GR44 und GR13 in der "Universal Soldier"-Einheit einzusetzen. Als GR44 sich an seine Vergangenheit in Vietnam erinnert - was nach Ansicht der Wissenschaftler gar nicht möglich sein soll -, wird der Beschützerinstinkt in ihm geweckt, und er hilft der Reporterin, ihrem unermüdlichen Verfolger Andrew Scott zu entkommen. Auch dieser beginnt sich zu erinnern, sinnt auf Rache an seinem ehemaligen Kameraden Deveraux und übernimmt kurzerhand das Kommando über die gesamte Einheit. Blutrünstig und voller Mordlust entwickelt er sich als GR13 zu einer tickenden Zeitbombe. Die Situation verschärft sich zusätzlich, da Veronica und ihr Begleiter auf der Flucht immer wieder zu Pausen gezwungen sind. Denn auch wenn die Cyborgs fast unverwundbar sind, benötigen sie regelmäßige Ruhephasen, um den Körper herunterzukühlen, da sonst eine gefährliche Überhitzung droht. Roland Emmerichs Hollywooddebüt, der Science-Fiction-Thriller "Universal Soldier", legte den Grundstein für seine überaus produktive Karriere in der Traumfabrik. Es folgten Blockbuster wie "Independence Day" (1996) oder "Godzilla" (1998), die dem gebürtigen Schwaben vordere Plätze in der Rangliste der erfolgreichsten Filme sicherten. Zuletzt wendete sich der Regisseur und Produzent wieder dem Katastrophenfilm zu. 2004 kam der Umwelt-Thriller "The Day After Tomorrow" in die Kinos, bevor fünf Jahre später das Endzeitszenario "2012" folgte. 2016 erschien "Independence Day: Wiederkehr", mit dem Emmerich an seinen Klassiker von 1992 anknüpfte. Auch für Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren war "Universal Soldier" ein wichtiger Meilenstein ihrer Karriere. Die beiden Actionstars sind außerdem noch in den Fortsetzungen "Universal Soldier: Regeneration" (2009) und "Universal Soldier: Day of Reckoning" (2012) gemeinsam zu sehen. In der direkten Fortsetzung: "Universal Soldier - Die Rückkehr" (1999) kämpft Jean-Claude Van Damme gegen andere Gegner.
(ZDF)
Hintergrund: Das Hollywood-Debüt von Roland Emmerich. Starinfo Jean-Claude Van Damme: "The Muscels from Bruxelles" wird Jean-Claude Van Damme auch häufig genannt. Bekannt wurde der durchtrainierte Belgier durch den Kampfsportfilm"Bloodsport", der ihn jahrelang auf Martial-Arts-Rollen abonnierte."Leon","Mit stählerner Faust" und "Geballte Ladung" sollten den Actionstar auch von einer sensiblen Seite zeigen, doch blieben seine Auftritte vor allem wegen der Schlagkraft seines Helden bei den Fans in Erinnerung. Bei "The Quest - Die Herausforderung" nahm das Karate-Ass selbst auf dem Regiestuhl Platz und durfte immerhin Ex-'Bond' Roger Moore Anweisungen geben. Van Damme ist auch privat ein Haudrauf und trat 1999 zum fünften Mal vor den Altar: mit der Schauspielerin Gladys Portugue, die er 1986 schon einmal ehelichte und von der er sich 1992 scheiden ließ. Starinfo Roland Emmerich: Regisseur Roland Emmerich wollte schon immer großes Kino machen: Das bewies der Stuttgarter bereits an der Münchner Filmhochschule, wo er mit "Das Arche Noah Prinzip" den bis heute teuersten deutschen Studentenfilm drehte. Mit weiteren Science-Fiction-Ausflügen wie "Joey" und "Moon 44" machte der Schwabe Hollywood auf sich aufmerksam. Nach seinem US-Debüt 'niversal Soldier'(1992) produzierte und inszenierte das aufstrebende Talent mit 'Stargate', "Independence Day" und "Godzilla" drei Hits in Folge. Nach dem kontroversen Historiendrama "The Patriot" mit Mel Gibson kehrte der 1955 geborene, der Katastrophenklassiker wie 'Poseidon Inferno', "Erdbeben" und "Flammendes Inferno" seine Lieblingsfilme nennt, mit dem Klima-Gau-Thriller "The Day After Tomorrow" auf vertrautes Terrain zurück: Ein weiterer Blockbuster in Emmerichs Filmographie. Sein letzter großer Erfolg war "2012"
(Tele 5)
Länge: ca. 103 min.
Deutscher Kinostart: 29.10.1992
Internationaler Kinostart: 10.07.1992
FSK 16
Film einer Reihe:
- Universal Soldier (USA, 1992)
- Universal Soldier - Die Rückkehr (USA, 1999)
siehe auch: Universal Soldier: Day of Reckoning (USA, 2012)
siehe auch: Universal Soldier: Regeneration (USA, 2009)
Cast & Crew
- Regie: Roland Emmerich
- Drehbuch: Richard Rothstein, Christopher Leitch, Dean Devlin
- Produktion: Donald Heitzer, Michael R. Sloan, Carolco Pictures, IndieProd Company Productions, Centropolis Film Productions, Craig Baumgarten, Joel B. Michaels, Allen Shapiro, Mario Kassar, Kamel Krifa
- Produktionsfirma: StudioCanal
- Musik: Christopher Franke
- Kamera: Karl-Walter Lindenlaub, Nelson Coates, Jeff Wallace
- Schnitt: Michael J. Duthie
- Szenenbild: Holger Gross, Alexander Carle
- Maske: Janice Alexander, N. Kristine Chadwick, Sharon McCollister, Jackie Dobbie, Zoltan Elek
- Kostüme: Joseph A. Porro
- Regieassistenz: Vic Armstrong, Robert Leveen, Steve Love, Thomas Schellenberg, Michael Viglietta, John R. Woodward
- Ton: David Appleby, Sandy Gendler, Val Kuklowsky
- Spezialeffekte: David Amborn
- Stunts: Andy Armstrong
- Distribution: Visionary Thinking