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Erdbeben in Japan: Zahlreiche Programmänderungen

von Ralf Schönfeldt in Vermischtes
(12.03.2011, 00.00 Uhr)
ARD und ZDF mit Sondersendungen
NHK World (Screenshot)

Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan nehmen ARD und ZDF auch an diesem Wochenende zahlreiche Sondersendungen ins Programm.

Während kurz nach dem Beben und dem anschließenden Tsunami am Freitagmorgen die öffentlich-rechtlichen Anstalten noch etwas schleppend in die Gänge kamen und statt aktueller Berichte im Morgenmagazin u.a. lieber ein vorproduziertes Interview mit dem Schauspieler Larry Hagman zeigten, wurde im Laufe des Tages das Programm ständig durch Sondersendungen unterbrochen. Laufbänder informierten über die aktuelle Situation in Stichworten und machten auf eine ausführliche Berichterstattung in  "Tagesschau" und  "heute" aufmerksam.

Auch am heutigen Samstag wird das Programm geändert. Das Erste schiebt den für 20.15 Uhr geplanten  "Musikantenstadl" um eine halbe Stunde nach hinten, um für einen  "Brennpunkt" Platz zu machen.

Das ZDF zeigt ab 19.25 Uhr ein "ZDF-spezial" und bringt um 21.45 Uhr eine einstündige Sondersendung des  "heute journals". Die Krimiserie  "Der Ermittler" fällt dafür aus.

Auch RTL II hat reagiert. Nicht ganz verwunderlich verzichtet der Sender auf die geplante Ausstrahlung des Spielfilms "Atomic Twister - Sturm des Untergangs" sowie des Erdbeben- und Untergangthrillers  "10.5 - Apokalypse". Dafür zeigt man lieber die etwas unverfänglicheren Filme "Immer Ärger mit Sergeant Bilko" (16.00 Uhr) sowie "Und plötzlich ist es Liebe" (20.15 Uhr).

Die Nachrichtensender n-tv und N24 berichten bereits seit Freitag fast ununterbrochen von der aktuellen Lage, während sich die großen Privatsender zurückhalten.

Auch für die nächsten Tage ist in Folge der sich überschlagenden Ereignisse mit weiteren Änderungen zu rechnen.


Beitrag/Regelverstoß

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Leserkommentare

  • Puri schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 23.37 Uhr:
    Wow, hat jemand den Plot zu "Atomic Twister" mal durchgelesen (Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Atomic_Twister_%E2%80%93_Sturm_des_Untergangs)).
    Interessant auch die Kritik: „Autor Ron McGee hatte offenbar vom Thema keine Ahnung. Wie sonst konnte er ein so hanebüchenes Drehbuch verzapfen?“
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 10.13 Uhr:
    ich persönlich finde die anzahl und inzwischen auch die länge der sondersendungen auch übertrieben -zumal es ja nichts wirklich neues zu erzählen gibt ,angesicht der lage bin ich aber auch der meinung das man das einfach mal aushalten sollte -und froh sein das dies unsere einzigsten sorgen sind.......
    Gruß Sir Hilary
  • Myra schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 13.52 Uhr:
    Puri schrieb:
    Wow, hat jemand den Plot zu "Atomic Twister" mal
    durchgelesen (Wikipedia).
    Interessant auch die Kritik: „Autor Ron McGee
    hatte offenbar vom Thema keine Ahnung. Wie sonst
    konnte er ein so hanebüchenes Drehbuch
    verzapfen?“
    Und warum macht dann in Japan nicht ein kleiner Junge wieder das Notdieselaggegrat an??
    Klingt für mich in der Tat hanebüchen!
  • Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 09.42 Uhr:
    Sicherlich ist es eine schlimme Katastrophe die da passiert ist, aber ich finde es schon Arg übertrieben was ARD und ZDF da veranstalten mit ihrem Programm. Sicherlich müssen sie Informationen liefern (der Pflicht kommen sie mit ihren Nachrichten-Sendungen ja auch nach) aber die vielen Sondersendungen müssen nicht sein. Ich glaube kaum das vor 25 Jahren wenn ein Unglück passiert ist, es so viele Sondersendungen gab. Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Da wurde das in den regulären Nachrichtensendungen bekannt gegeben (die wurden vielleich um ein paar Minuten verlängert) und gut war die Sache. Ich rechne jetzt mal stark damit, dass die Bundesregierung wieder eine höhere Summe Soforthilfe zusagen wird und die Bürger zum Spenden aufgefordert werden. Ich warte nur noch auf die nächsten Spendensendungen bei ARD und ZDF. Grund genug für mich diese Sender nicht mehr einzuschalten.
  • Dennis1982 schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 10.01 Uhr:
    Bei solchen Postings wird mir schlecht...
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 18.12 Uhr:
    Hitparadenfan schrieb:
    Sicherlich ist es eine schlimme Katastrophe die da
    passiert ist, aber ich finde es schon Arg
    übertrieben was ARD und ZDF da veranstalten mit
    ihrem Programm. Sicherlich müssen sie
    Informationen liefern (der Pflicht kommen sie mit
    ihren Nachrichten-Sendungen ja auch nach) aber die
    vielen Sondersendungen müssen nicht sein. Ich
    glaube kaum das vor 25 Jahren wenn ein Unglück
    passiert ist, es so viele Sondersendungen gab.
    Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Da
    wurde das in den regulären Nachrichtensendungen
    bekannt gegeben (die wurden vielleich um ein paar
    Minuten verlängert) und gut war die Sache. Ich
    rechne jetzt mal stark damit, dass die
    Bundesregierung wieder eine höhere Summe
    Soforthilfe zusagen wird und die Bürger zum
    Spenden aufgefordert werden. Ich warte nur noch
    auf die nächsten Spendensendungen bei ARD und
    ZDF. Grund genug für mich diese Sender nicht mehr
    einzuschalten.
    Vor 25 Jahren gab es vielleicht nicht so viele Sender!? Und für die letzten Sätze schlage ich deinen Beitrag zum Soziopathen-Posting der Woche vor.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 18.23 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Hitparadenfan schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    Ich warte nur noch
    > auf die nächsten Spendensendungen bei ARD und
    > ZDF. Grund genug für mich diese Sender nicht
    mehr
    > einzuschalten.
    Vor 25 Jahren gab es vielleicht nicht so viele
    Sender!? Und für die letzten Sätze schlage ich
    deinen Beitrag zum Soziopathen-Posting der Woche
    vor.

    Ich bin immer ganz gespannt, ob die das auch wirklich machen. *g*
    Wenn ich sowas höre, denke ich manchmal: Irgendwann bleiben keine Programme mehr übrig auf deiner Fernbedienung. :D
  • Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 09.47 Uhr:
    Was hat die Anzahl der Sender (in den letzten Jahren sind eh nur Schrott-Sender dazu gekommen) mit den vielen Sondersendungen zu tun ? Ich finde es von ARD und ZDF etwas affig dass die das immer so maßlos übertreiben müssen. Früher wurde ein Programm für die ganze Familie gemacht. Heute plant man grundsätzlich daran vorbei und konzentriert sich nur auf eine Zielgruppe.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 10.09 Uhr:
    Hitparadenfan schrieb:
    Was hat die Anzahl der Sender (in den letzten
    Jahren sind eh nur Schrott-Sender dazu gekommen)
    mit den vielen Sondersendungen zu tun ? Ich finde
    es von ARD und ZDF etwas affig dass die das immer
    so maßlos übertreiben müssen. Früher wurde ein
    Programm für die ganze Familie gemacht. Heute
    plant man grundsätzlich daran vorbei und
    konzentriert sich nur auf eine Zielgruppe.
    Was wären dir denn Sondersendungen wert? Kometeneinschlag? 3. Weltkrieg? Alien-Invasion?
  • Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 12.54 Uhr:
    Bei einem Kometeneinschlag brauchst auch du keine Sondersendung mehr.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 14.42 Uhr:
    Hitparadenfan schrieb:
    Bei einem Kometeneinschlag brauchst auch du keine
    Sondersendung mehr.
    na aber sicher doch ! -wir wissen doch schon seit x jahren das das eh nur in den USA passiert,-))
  • bronsky schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 14.42 Uhr:
    Hitparadenfan schrieb:
    Sicherlich ist es eine schlimme Katastrophe die da
    passiert ist, aber ich finde es schon Arg
    übertrieben was ARD und ZDF da veranstalten mit
    ihrem Programm. Sicherlich müssen sie
    Informationen liefern (der Pflicht kommen sie mit
    ihren Nachrichten-Sendungen ja auch nach) aber die
    vielen Sondersendungen müssen nicht sein.

    Wenn die Leute das sehen wollen, dann gibt es auch Sender, die das zeigen. Solche Sendungen sind ja nicht teuer. z.B. im Vergleich mit einem Fußballspiel.
  • Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 16.11 Uhr:
    Dann bin ich ja beruhihgt, dass es soweit weg ist. Hört sich dann fast so an als wenn die Amerika schon ganz scharf auf einen Kometeneinschlag sind und es kaum erwarten können bis es soweit ist.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 21.38 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    na aber sicher doch ! -wir wissen doch schon seit
    x jahren das das eh nur in den USA passiert,-))
    Das finde ich aber auch nur gerecht. Schließlich landen die ganzen schicken Außerirdischen auch alle in den Staaten.
  • Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 15.03.2011, 22.27 Uhr:
    Warum wird dir schlecht ? Dann solltest Du mal zum Arzt gehen und Dir den Magen untersuchen lassen. Ich bin jedenfalls mit den vielen Sondersendungen übersättigt und es gibt hier http://www.tvforen.de/read.php?1,1165391,1165398#msg-1165398 weitere User die offenbar genervt sind von den vielen Sondersendungen.
  • Darkness schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 01.33 Uhr:
    es ist schrecklich was da passiert ist aber die ganzen Sondersendung finde ich nervig.
    Alle 20min die gleichen Bilder und die gleichen Fragen....das einzige was wechselt ist der Nachrichtenmoderator.
    Heute mittag lief ein Film üder ein Trapper ...dauern kammen TextLaufbänder wie der Stand der Lage ist ,davor und danach waren Sondersendungen.Wozu gibst es Videotext,man will ja auch mal abschalten von den schrecklichen Bildern...
    Supermeganachgrichtenoverkill
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 06.48 Uhr:
    Wenn diese Arschgeigen (NTV, N24) den verdammten Videotext endlich mal aktualisiert hätten, die ganze Zeit stand dort, was auch in den Programmzeitschriften stand während zum xten mal Tsunami und Erdbebenbilder liefen.
    Es ist natürlich tragisch was dort in Japan passiert, doch viele Sender überbieten sich mit Themengleichen Dokus, was soll das bringen? Quote, wohl kaum also könnte man´s auch lassen!
    Gruss/Huk
  • Die Steinlaus schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 13.17 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Wenn diese Arschgeigen (NTV, N24) den verdammten
    Videotext endlich mal aktualisiert hätten, die
    ganze Zeit stand dort, was auch in den
    Programmzeitschriften stand während zum xten mal
    Tsunami und Erdbebenbilder liefen.
    Es ist natürlich tragisch was dort in Japan
    passiert, doch viele Sender überbieten sich mit
    Themengleichen Dokus, was soll das bringen? Quote,
    wohl kaum also könnte man´s auch lassen!
    Gruss/Huk

    Die Quoten waren (zumindest bis 20:45 Uhr) sehr hoch. N-tv z.B. erreichte Freitag und Samstag Morgen Marktanteile, die 9-10x so hoch waren, wie üblich.
    http://meedia.de/details-topstory/article/erdbeben-holt-millionen-vor-die-fernseher_100033729.html?tx_ttnews[backPid]=438&cHash=0037b880e5f662a5de9144ba759966fb
    http://meedia.de/details-topstory/article/japan-drama--12-mio-sehen-die-tagesschau_100033736.html?tx_ttnews[backPid]=438&cHash=fd6d7256a1a3b0e1db579e70a972b30f
    http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/30497/tagesschau_erreicht_mehr_als_12_millionen_zuschauer/
    http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/30496/abgeblasener_stadl_im_ersten_wird_nicht_belohnt/
    Zur "Mega"-Berichterstattung der Printmedien:
    http://www.dwdl.de/features/fotostrecke/247_covercheck_katastrophe_in_japan/image_0.html
    Ich schalte (wie schon bei den Ereignissen in der arabischen Welt) Phoenix ein. Dort fühle ich mich bestens informiert.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 13.30 Uhr:
    Steinlaus schrieb:
    ----------------------
    Die Quoten waren (zumindest bis 20:45 Uhr) sehr hoch. N-tv z.B. erreichte Freitag und Samstag >Morgen Marktanteile, die 9-10x so hoch waren, wie üblich.

    Was trotzdem nicht rechtfertigt den Videotext einfach mal vor sich hindümpeln zu lassen...
    Gruss/Huk
  • Die Steinlaus schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 13.59 Uhr:
    Das stimmt.
    N24 hat sich am Freitagabend (?) sogar damit blamiert eine Nachrichtensendung aus der Konserve zu zeigen, obwohl es wirkliche Neuigkeiten aus Fukushima gab.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 15.01 Uhr:
    Hinzundkunz schrieb:
    Wenn diese Arschgeigen (NTV, N24) den verdammten
    Videotext endlich mal aktualisiert hätten...
    Ich glaube, das können die gar nicht, die haben doch keine eigenen Bildschirmtext-Redaktionen mehr, die lassen sich den wohl extern zuliefern. Und wenn dort wochends keiner arbeitet...
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 15.08 Uhr:
    Das ist ja traurig aber wenigstens wäre das eine Begründung....
    Gruss/Huk
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 15.41 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Hinzundkunz schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Wenn diese Arschgeigen (NTV, N24) den
    verdammten
    > Videotext endlich mal aktualisiert hätten...
    Ich glaube, das können die gar nicht, die haben
    doch keine eigenen Bildschirmtext-Redaktionen
    mehr, die lassen sich den wohl extern zuliefern.
    Und wenn dort wochends keiner arbeitet...

    Und wie werden die Nachrichten im Videotext am Wochenende aktualisiert?
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 16.44 Uhr:
    Ich weiß es nicht, aber vielleicht macht das die Nachrichten-Redaktion selbst, irgendjemand wird ja auch die Laufbänder schreiben, eventuell wird das übernommen.
    Diverse Sender sollen die Bildschirmtext-Produktion "vergeben" haben. weshalb Programmänderungen oft nur teilweise einfließen. Mir fällt da z.B. ComedyCentral auf, da wird auch selten aktualisiert.
  • TVMaster74 schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.47 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Das Erste schiebt den
    für 20.15 Uhr geplanten "Musikantenstadl" um eine
    halbe Stunde nach hinten, um für einen
    "Brennpunkt" Platz zu machen.
    12.03.2011 - Ralf Schönfeldt/wunschliste.de
    Bild: NHK World (Screenshot)
    http://www.wunschliste.de/tvnews/11149

    Den Musikantenstadel haben sie jetzt ganz aus dem Programm gekippt. Dafür zeigen sie eine Doku über Tschernobyl.
    TVMaster74
  • NewYorkFan schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 08.49 Uhr:
    Naja ich hab zum Glück noch viele DVD , ist natürlich Schrecklich was da passiert ist, aber man will wirklich auch mal was anders gucken!
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.22 Uhr:
    Wenn eines Tages das langerwartete Mega-Horror-Terror-Killer-GAU-Beben Los Angeles trifft, dann sind wieder alle Sender live dabei wie bei 9/11 und auch VIVA zeigt nur noch Trauerflor.
    Trifft es jedoch völlig uninteressante, unwichtige Orte wie Japan, Haiti, Türkei, dann genügt erstmal ein Laufband...
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.36 Uhr:
    SallySpectra schrieb:
    Wenn eines Tages das langerwartete
    Mega-Horror-Terror-Killer-GAU-Beben Los Angeles
    trifft, dann sind wieder alle Sender live dabei
    wie bei 9/11 und auch VIVA zeigt nur noch
    Trauerflor.
    Trifft es jedoch völlig uninteressante,
    unwichtige Orte wie Japan, Haiti, Türkei, dann
    genügt erstmal ein Laufband...
    Du vergleichst zwei völlig unterschiedliche Dinge. Erdbeben passieren einfach so, sie sind schon öfter passiert und man kann nichts dagegen tun. Am 11.09.2001 passierte etwas völlig anderes. Menschen ermordeten vorsätzlich mehr als 3000 andere Menschen auf eine Art die es bis dahin nicht gegeben hat.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.59 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    SallySpectra schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Wenn eines Tages das langerwartete
    > Mega-Horror-Terror-Killer-GAU-Beben Los Angeles
    > trifft, dann sind wieder alle Sender live dabei
    > wie bei 9/11 und auch VIVA zeigt nur noch
    > Trauerflor.
    > Trifft es jedoch völlig uninteressante,
    > unwichtige Orte wie Japan, Haiti, Türkei, dann
    > genügt erstmal ein Laufband...
    Du vergleichst zwei völlig unterschiedliche
    Dinge. Erdbeben passieren einfach so, sie sind
    schon öfter passiert und man kann nichts dagegen
    tun. Am 11.09.2001 passierte etwas völlig
    anderes. Menschen ermordeten vorsätzlich mehr als
    3000 andere Menschen auf eine Art die es bis dahin
    nicht gegeben hat.
    Mag sein, lief auf fast allen Sendern, aber als der Tsunamie Weihnachten 2004 über Indonesien rollte lief as auch überall, vor allem RTL un bei Japan, naja, nicht so die große Berichtserstattung.
    Wobei involvierte Leute wissen, Japan ist sehr gut ausgerüstet für sowas und man hat nicht so viele Opfer wie in Inonesien oder Thailand. So traurig das klingen mag, aber das ist für private Sender nicht so interessant.
    Mir ist ebenso aufgefallen, es werden immer die gleichen schlimmen Bilder gezeigt, aneinandergereiht. "Lustig" find ich, wenn zu Korrespondenten nach Moskau geschaltet wird für Informationen, Hallo!? dann kann man gleich zu Antonia Rados auf den Mond schalten, die hat von da sicher mehr gesehen.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.16 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Am 11.09.2001 passierte etwas völlig
    anderes. Menschen ermordeten vorsätzlich mehr als
    3000 andere Menschen auf eine Art die es bis dahin
    nicht gegeben hat.
    Dieser Satz wird immer wieder gern genommen. Aber weil's hier gerade so "schön" zum Thema passt: Bei diesem () vorsätzlichen Mord starben 92.000 Menschen sofort, weitere 130.000 verreckten elendiglich noch im selben Jahr, von Spätfolgen mal abgesehen. Einziger Unterschied: Mordwerkzeuge waren hier nur Teile der beiden Flugzeuge.
    Und bevor jetzt das beliebte Argument "das war Krieg" kommt: Beide Angriffe richteten sich ausschließlich und völlig wahllos gegen Zivilisten, und beide Angriffe hatten nur ein Ziel: den Gegner unvorbereitet und schwer auf dem eigenen Boden zu treffen, um ihn in Angst, Hilflosigkeit und Panik zu versetzen.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.27 Uhr:
    Leo schrieb:

    Dieser Satz wird immer wieder gern genommen. Aber
    weil's hier gerade so "schön" zum Thema passt:
    Bei diesem vorsätzlichen Mord starben 92.000
    Menschen sofort, weitere 130.000 verreckten
    elendiglich noch im selben Jahr, von Spätfolgen
    mal abgesehen. Einziger Unterschied: Mordwerkzeuge
    waren hier nur Teile der beiden Flugzeuge.

    Dein Beispiel wirkt nicht so ganz, da der Link nicht funktioniert und man daher nicht weiß, worauf du überhaupt Bezug nimmst.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.32 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Dein Beispiel wirkt nicht so ganz, da der Link
    nicht funktioniert und man daher nicht weiß,
    worauf du überhaupt Bezug nimmst.
    Da kann doch nur "Little Boy" gemeint sein.
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.34 Uhr:
    Ich bin ja nicht blöde. Natürlich sind das zwei unterschiedliche Ereignisse.
    Aber tausende Tote sind tausende Tote. Egal wie sie sterben. Aber für die Presse relevant, WO sie sterben.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.39 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    CormacMcCarthy schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Dein Beispiel wirkt nicht so ganz, da der Link
    > nicht funktioniert und man daher nicht weiß,
    > worauf du überhaupt Bezug nimmst.
    Da kann doch nur "Little Boy" gemeint sein.
    Ok, da hab ich jetzt gegooglet und weiß, was du meinst. Und was vielleicht auch Leo meinte. Und was hat das aber überhaupt noch mit dem Thema zu tun?
    Hier geht es ja nicht um vorsätzliche ... ach, egal. Wird ja eh wieder alles zerredet.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 01.46 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Dein Beispiel wirkt nicht so ganz, da der Link
    nicht funktioniert und man daher nicht weiß,
    worauf du überhaupt Bezug nimmst.
    Na Klasse. In Eile gewesen und nicht getestet, was ich da verzapft habe ...
    Danke für den Hinweis. Hier nochmal der Link (diesmal getestet): *klick* (http://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki)
  • Leo schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 01.56 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Da kann doch nur "Little Boy" gemeint sein.
    Danke für die "Schusselhilfe". Genau das meinte ich. "Little Boy" und "Fat Man" ... allein die Tatsache, dass die Teile auch noch "niedliche" Namen hatten, bewirkt bei mir einen Brechreiz. Und wenn man bedenkt, dass ein Volk mit diesen furchtbaren Erfahrungen jetzt wie gebannt auf dieses Atomkraftwerk starrt und betet, dass nicht die nächste Generation mit Strahlenschäden groß werden muss ...
  • Weltenmensch schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 09.33 Uhr:
    SallySpectra schrieb:
    Wenn eines Tages das langerwartete
    Mega-Horror-Terror-Killer-GAU-Beben Los Angeles
    trifft, dann sind wieder alle Sender live dabei
    wie bei 9/11 und auch VIVA zeigt nur noch
    Trauerflor.
    Trifft es jedoch völlig uninteressante,
    unwichtige Orte wie Japan, Haiti, Türkei, dann
    genügt erstmal ein Laufband...

    Oder auch anders, was mir so aufstößt: Inzwischen gibt es in vielen Medien (web.de und wie sie alle heißen, und vermutlich auch ntv und n24 etc) Liveticker zu Japan... toll!
    Das hört sich an wie, "seien Sie live dabei" - wie bei der Fußballweltmeisterschaft... unsere Informationsgier wird sicherlich gut gefüttert, aber was können wir dabei tun? Zusehen und nichts tun. Aber vielleicht doch eines: im Geiste bei diesen Menschen sein, und wer das kann, beten für diese Menschen, dass doch noch viele gerettet werden, die hilflos eingeschlossen sind bzw. die, die um ihr Überleben kämpfen, um Essen und besonderes Trinken zu bekommen.
    Und wenn diese schlimmen Nachrichten in zwei Wochen verschwunden sein werden, dann gibt es möglicherweise (wieder) eine Sparteninformation darüber, dass - ich hoffe ja nicht - in Japan Seuchen ausgebrochen sind, wegen Verunreinigungen... (abgesehen von den Nachrichten über die Radioaktivität...)
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 15.36 Uhr:
    Diese 45 minütigen Sondersendungen der ARD haben doch einen Informationsgehalt von maximal 10 Minuten. Der Rest sind die ständig gleichen Einspielfilme.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 17.40 Uhr:
    Und manche mehrmals gebrachte Einspielungen werden mit verschiedenen Texten unterlegt.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 17.58 Uhr:
    Ich habs eher umgekehrt erlebt. Neue Bilder und alte Texte. Zum Beispiel bei dem "vermissten" Personenzug.
  • Dennis1982 schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 18.41 Uhr:
    Phoenix ist am besten.
    Da lief gerade eine sehr interessante Dokumentation über die Tschernobyl-Katastrophe von 1986.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.10 Uhr:
    Stimmt.
  • Jediklaus schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 15.00 Uhr:
    Ich bekomme schon die Krise wenn ich wie bei N-TV oben links "Mega Beben in Japan" lesen muß. MEGA ! :o/ Ich weiß nicht so recht,aber ich empfinde diese "hippen" Begriffe bei solchen Katastrophen einfach nur schlimm.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 16.43 Uhr:
    Jediklaus schrieb:
    MEGA ! :o/ Ich weiß nicht so recht,aber ich empfinde
    diese "hippen" Begriffe bei solchen Katastrophen
    einfach nur schlimm.
    Ich auch - fürchterlich! Und wo jetzt der Begriff im Computerwesen längst an Bedeutung verloren hat, warte ich auf "Giga" oder gleich richtig fortschrittlich "Tera". Klingt in solchem Zusammenhang zwar nicht so bombastisch (oder "hipp"), aber das kommt schon noch. Blöde wie wir sind, haben wir uns ja auch an Mega erst gewöhnen müssen.

    wolle64 schrieb:
    ... haben doch einen Informationsgehalt von maximal 10 Minuten.

    Dann schau doch nur die 10 Minuten. ;-)
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 17.35 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    wolle64 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > ... haben doch einen Informationsgehalt von
    maximal 10 Minuten.
    Dann schau doch nur die 10 Minuten. ;-)
    Wenn sie denn zusammenhängend wären http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif
  • Leo schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.14 Uhr:
    Jediklaus schrieb:
    Ich bekomme schon die Krise wenn ich wie bei N-TV
    oben links "Mega Beben in Japan" lesen muß.
    So ging's mir auch, als ich vorhin beim Zappen bei n-tv gelandet bin. Aber damit befindet sich der Sender in "guter" Gesellschaft. BILD verkündete gleichzeitig das "Horror-Beben", die Berliner B.Z. spricht von "Killer-Flut" und der Express von "Monster-Beben".
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.19 Uhr:
    Fehlen nur noch die "Killer-Bienen". Da hat sich der deutsche "Journalismus" (sehr euphemistisch, ich weiß) einiges abgeschaut bei den guten amerikanischen Networks.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.24 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Fehlen nur noch die "Killer-Bienen". Da hat sich
    der deutsche "Journalismus" (sehr euphemistisch,
    ich weiß) einiges abgeschaut bei den guten
    amerikanischen Networks.

    Solange es nur MegakillerBeben sind, geht es doch noch, auf den amerikanischen Sendern werden schon Grafiken gezeigt wann mit der Verstrahlung der US Ostküste zu rechnen ist, von so einer reißerischen Panikmache sind wir dann zum Glück doch noch weit entfernt.
    http://i.imgur.com/f5QIc.jpg
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.55 Uhr:
    Dustin schrieb:
    auf den amerikanischen Sendern werden schon
    Grafiken gezeigt wann mit der Verstrahlung der US
    Ostküste zu rechnen ist ...

    Ich dachte schon, das ist wieder typisch New Yorker Megacity, bei denen recht der Horizont nur wie sie vom Empire State Building kucken können.
    Aber gemeint war wohl die die andere Ostküste - die linke. ;-)
  • Leo schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 19.58 Uhr:
    Dustin schrieb:
    ... von so einer
    reißerischen Panikmache sind wir dann zum Glück
    doch noch weit entfernt.
    Wart's ab. Ich erinnere mich an Tschernobyl-Zeiten, als man das Gefühl hatte, in Deutschland ist die Strahlenbelastung höher als in Weißrussland. Da haben Leute jahrelang nichts mehr aus dem Freiland gegessen, in Gärten und auf Spielplätzen wurden Böden ausgetauscht, Kinder durften nur noch im Haus spielen. Und die Medien haben die Stimmung angeheizt auf Teufel komm raus.
    Und ich prophezeie schon mal: Spätestens morgen oder übermorgen wird BILD Panik-Artikel verbreiten, die von einer Strahlengefahr für Spaziergänger labern, fragen, was man denn jetzt noch essen dürfe (dabei Meeresfisch, Freilandgemüse und Waldpilze verbieten) und vor jedem Regentropfen warnen. Und die Leute werden dankbar drauf anspringen ("haben wir doch gleich gewusst, dass das Erdbeben in Japan auch uns bedroht") ohne auch nur einmal zu fragen, ab welcher Grenze eine Strahlenbelastung auch nur im allergeringsten Sinne gefährlich wäre (mal abgesehen davon, dass die meisten nicht wissen, dass eine gewisse Gammastrahlung zu unserer Umwelt gehört wie Regen und Wind).
    Ich habe bei jeder Katastrophe auf der Welt das Gefühl, der deutsche Michel will ein Stück vom Unglück abhaben, auch ein bisschen Opfer sein. Natürlich ohne echtes Leid oder echte Einschränkungen. Wie anders wären denn diese Artikel zu erklären, die sich spätestens einen halben Tag nach irgendwelchen Unglücken der immer selben Frage widmen: "Kann das bei uns auch passieren?" (gilt auch für Vulkanausbrüche, tropische Stürme und Erdbeben wie dieses) und "Was bedeutet diese Katastrophe jetzt Furchtbares für uns?". Mitgefühl hat man eben am ehesten mit sich selber. Mit leidenden Japanern ist nicht lange Auflage zu machen ...
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.06 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Ich dachte schon, das ist wieder typisch New
    Yorker Megacity, bei denen recht der Horizont nur
    wie sie vom Empire State Building kucken können.
    Aber gemeint war wohl die die andere Ostküste -
    die linke. ;-)

    Ach Mist, ich bin eben ein echter Links/Rechts Legastheniker, ich muss mich unglaublich konzentrieren, um es nicht zu verwechseln ... und dann passiert es doch. :(
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 12.03.2011, 20.27 Uhr:
    Nun ärgere dich mal nicht, das ist schon ganz anderen Kalibern passiert - Leuten, die es beruflich draufhaben sollten. :) Ich muss auch ständig überlegen, wenn ich Ost oder West höre, ob das rechts oder links ist.
  • Weltenmensch schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 09.17 Uhr:
    ... was ich so "komisch" finde ist, seit Beginn des 21. Jhds wird ständig von Jahrhundert-Ereignissen gesprochen... damals, schon im Jahre 2000, als diese überdimensionalen Worte gebraucht wurden, dachte ich mir... das wird wohl nicht alles gewesen sein, das Jahrhundert hat ja erst angefangen.
    Dann kam der Jahrhunderttsunami 2004, dann Jahrhundertbeben in Haiti etc. und jetzt das nächste Jahrhundertereignis in Japan (ich möchte hiermit das Leid bei allen Katastrophen nicht vermindern!!).
    Was können denn die Medien noch sagen außer Jahrhundert-..., da kann es nur noch Mega und Hypermega geben... diese übertriebenen Wortspiele der Medien fand ich von Beginn an dieses Jahrhunderts missraten. Dass man noch am Ende des 20. Jahrhunderts von Jahrhundertereignissen gesprochen hat, war jedenfalls korrekter als jetzt davon zu sprechen...
    Man merkt doch einfach, wie oberflächlich die Medien heutzutage sind, insbesondere eben auf n-tv und n24. Ich fand und finde die Berichterstattung und die Informationen auf ARD und ZDF besser, wobei wir wirklich überall mit Informationen überflutet (merkwürdiger weise passend) werden...
  • Weltenmensch schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 09.26 Uhr:
    Leo schrieb:

    Ich habe bei jeder Katastrophe auf der Welt das
    Gefühl, der deutsche Michel will ein Stück vom
    Unglück abhaben, auch ein bisschen Opfer sein.
    Natürlich ohne echtes Leid oder echte
    Einschränkungen. Wie anders wären denn diese
    Artikel zu erklären, die sich spätestens einen
    halben Tag nach irgendwelchen Unglücken der immer
    selben Frage widmen: "Kann das bei uns auch
    passieren?" (gilt auch für Vulkanausbrüche,
    tropische Stürme und Erdbeben wie dieses) und
    "Was bedeutet diese Katastrophe jetzt Furchtbares
    für uns?". Mitgefühl hat man eben am ehesten mit
    sich selber. Mit leidenden Japanern ist nicht
    lange Auflage zu machen ...
    Das Gefühl habe ich auch, besonders zur Zeit... worauf ich aber gespannt bin: Ich erinnere mich, wie der damalige Bundesinnenminister Zimmermann gesagt hat, dass Deutschland von der Strahlung aus Tschernobyl nicht betroffen sein wird, und zwei Tage später hatte Deutschland mitunter die höchste Strahlung abbekommen... das war eine Farce der Politik, mal wieder.
    Und heute sagen sie das selbe, nur dass es ein Bundesumweltminister und eine Bundeskanzlerin das deutsche Volk gesprochener Weise beruhigen möchte (mir kommt es gerade so vor, als ob nicht die Deutschen die Mitbeteiligten an Naturkatastrophen sein möchten, sondern ganz allein die Medien und die Politik... vermutlich, um uns, das Volk, eben wieder einmal mit Angst und Schrecken in eine bestimmte Ecke zu drängen... und genügend Deutsche fallen darauf rein...)...
    ... auch wenn es nicht zum Lachen wäre, würde ich mich fast über die Politik schlapp lachen, wenn wir doch einiges abbekommen würden (ich möchte da Frau Merkels und Herrn Röttgens Gesicht sehen, wie sie uns das dann vermitteln wollen...), denn sie scheinen ja wirklich alles "vorhersehen" zu können, wie auch: Atomkraft in Deutschland "ist" sicher...
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 09.29 Uhr:
    Du sagst es, ein Informations-Tsunami jagt den anderen...und zwischen den Ereignissen erfährt man alles über Adolfs Hühneraugen und Evas Vorliebe für Brünette Österreicher.....oder man sieht endlich mal wie so ein Flugzeugträger aussieht.....
    Gruss/Huk
  • jenser schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 10.19 Uhr:
    Ich finde es eher andersherum, der Informationsgehalt ist eigentlich sehr gering, wird aber auf stundenlange Sendungen aufgebauscht, so dass alles irgendwie schwammig wirkt. Man sieht 2 Stunden Sondersendung und weiß am ende nicht mehr wie vorher.
  • Weltenmensch schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 10.27 Uhr:
    das stimmt auf alle Fälle, was Du sagst - bzw. es wurde hier ja schon mehrfach ausgedrückt... 2h Sondersendung, 10 min Informationsgehalt.
    Was mich z. B. interessieren würde - auch wenn dies wiederum moralisch fragwürdig erscheinen könnte (es käme also darauf an, wie man dies umsetzen würde) -, wäre, Menschen (die natürlich ihr Einverständnis geben) via Kamera zu begleiten, wie sie mit dieser Katastrophe umgehen. Ich meine damit konkret, die Aufarbeitung des Ganzen. Denn ich frage mich, wie würde ich damit umgehen, wenn ich plötzlich meine Liebsten nicht erreichen könnte, wie ich meinem Nachbarn helfen könnte, wie ich mir selbst helfen könnte (und ich fände es großartig, wenn das Fernsehteam eben diesen Menschen weiterhelfen könnte - ich weiß, Wunschdenken...)... zudem geht es auch darum, wie geht es den Menschen selbst dort?
    Vielleicht ist das ein "dummes" Interesse von mir, ich hoffe jedenfalls, dass die Menschen ihr Schicksal dort in Japan nach einiger Zeit aufarbeiten können! Ich jedenfalls weiß nicht, was ich machen würde... ich wäre - wie sicherlich alle gerade - total hilflos.
  • Helfer schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 16.15 Uhr:
    Nur mal um bei deinem Beispiel zu bleiben. Was zum Teufel ist ein Super-GAU?
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 17.53 Uhr:
    Leo schrieb:
    Dustin schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > ... von so einer
    > reißerischen Panikmache sind wir dann zum
    Glück
    > doch noch weit entfernt.
    Wart's ab. Ich erinnere mich an
    Tschernobyl-Zeiten, als man das Gefühl hatte, in
    Deutschland ist die Strahlenbelastung höher als
    in Weißrussland. Da haben Leute jahrelang nichts
    mehr aus dem Freiland gegessen, in Gärten und auf
    Spielplätzen wurden Böden ausgetauscht, Kinder
    durften nur noch im Haus spielen. Und die Medien
    haben die Stimmung angeheizt auf Teufel komm raus.
    Und ich prophezeie schon mal: Spätestens morgen
    oder übermorgen wird BILD Panik-Artikel
    verbreiten, die von einer Strahlengefahr für
    Spaziergänger labern, fragen, was man denn jetzt
    noch essen dürfe (dabei Meeresfisch,
    Freilandgemüse und Waldpilze verbieten) und vor
    jedem Regentropfen warnen. Und die Leute werden
    dankbar drauf anspringen ("haben wir doch gleich
    gewusst, dass das Erdbeben in Japan auch uns
    bedroht") ohne auch nur einmal zu fragen, ab
    welcher Grenze eine Strahlenbelastung auch nur im
    allergeringsten Sinne gefährlich wäre (mal
    abgesehen davon, dass die meisten nicht wissen,
    dass eine gewisse Gammastrahlung zu unserer Umwelt
    gehört wie Regen und Wind).
    Ich habe bei jeder Katastrophe auf der Welt das
    Gefühl, der deutsche Michel will ein Stück vom
    Unglück abhaben, auch ein bisschen Opfer sein.
    Natürlich ohne echtes Leid oder echte
    Einschränkungen. Wie anders wären denn diese
    Artikel zu erklären, die sich spätestens einen
    halben Tag nach irgendwelchen Unglücken der immer
    selben Frage widmen: "Kann das bei uns auch
    passieren?" (gilt auch für Vulkanausbrüche,
    tropische Stürme und Erdbeben wie dieses) und
    "Was bedeutet diese Katastrophe jetzt Furchtbares
    für uns?". Mitgefühl hat man eben am ehesten mit
    sich selber. Mit leidenden Japanern ist nicht
    lange Auflage zu machen ...

    O.K., Reaktor-Unglück in Japan wäre wohl kein Unglück für uns, aber du streitest tatsächlich die damaligen Auswirkungen von Tschnernobyl auf Deutschland ab??? Da hat die DDR ja doch ganze Arbeit geleistet, wie man gestern in einer Sonder-Reportage in der ARD Tschernobyl - Der GAU und die Ohnmacht der Politik " sehen konnte. Gefahren wurden einfach totgeschwiegen, wobei das in der BRD nicht viel anders war, allerdings nur von Regierungsseite.
    http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=B83B30B8A9700706BB9E780F1C08A937
  • Leo schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 18.21 Uhr:
    Ich streite nichts ab (und diesen DDR-Spruch kannst Du Dir nun wirklich sparen, wir hatten genauso Westradio und -fernsehen wie ihr), nur widerspreche ich Panikmachern, die damals wie heute eine Todesgefahr für Deutschland heraufbeschwören, die in keinster Weise den Tatsachen entspricht. Oder wo sind die deutschen Strahlenopfer von damals bzw. die abertausend zusätzlichen Krebskranken heute, die damals wie ein Damoklesschwert durch die Regenbogenmedien geisterten? Alle totgeschwiegen?
    Betroffen waren und sind vor allem die Bewohner der jeweiligen Länder und ihre Nachbarn. Die Strahlenbelastung in Deutschland war nach Tschernobyl nur geringfügig erhöht, wirklich bedrohlich war sie gar nicht. Und auch jetzt wird das wahrscheinlich so bleiben, selbst wenn es in Japan zur Kernschmelze kommt. Natürlich werden Fische und andere Lebensmittel aus den betroffenen Regionen belastet sein und insoweit betsteht tatsächlich eine gewisse Gefahr für Importnationen, aber verglichen mit dem, was den Japanern selbst droht, ist diese Panikmache, die jetzt schon wieder aufkeimt, lächerlich und unverschämt. Und vor allem ist eins: Politik!
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 18.34 Uhr:
    Leo schrieb:
    Ich streite nichts ab (und diesen DDR-Spruch
    kannst Du Dir nun wirklich sparen, wir hatten
    genauso Westradio und -fernsehen wie ihr), nur
    widerspreche ich Panikmachern, die damals wie
    heute eine Todesgefahr für Deutschland
    heraufbeschwören, die in keinster Weise den
    Tatsachen entspricht. Oder wo sind die deutschen
    Strahlenopfer von damals bzw. die abertausend
    zusätzlichen Krebskranken heute, die damals wie
    ein Damoklesschwert durch die Regenbogenmedien
    geisterten? Alle totgeschwiegen?
    Betroffen waren und sind vor allem die Bewohner
    der jeweiligen Länder und ihre Nachbarn. Die
    Strahlenbelastung in Deutschland war nach
    Tschernobyl nur geringfügig erhöht, wirklich
    bedrohlich war sie gar nicht. Und auch jetzt wird
    das wahrscheinlich so bleiben, selbst wenn es in
    Japan zur Kernschmelze kommt. Natürlich werden
    Fische und andere Lebensmittel aus den betroffenen
    Regionen belastet sein und insoweit betsteht
    tatsächlich eine gewisse Gefahr für
    Importnationen, aber verglichen mit dem, was den
    Japanern selbst droht, ist diese Panikmache, die
    jetzt schon wieder aufkeimt, lächerlich und
    unverschämt. Und vor allem ist eins: Politik!

    Woher willst du denn wissen, dass durch Tschernobyl es keine Krebskranken in Deutschland gab und gibt? Die radioaktive Wolke schwebte über Deutschland, nur der Norden wurde verschont, hinzu kam dann ausgerechnet noch Regen.
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 20.47 Uhr:
    Leo schrieb:
    Und ich prophezeie schon mal: Spätestens morgen
    oder übermorgen wird BILD Panik-Artikel
    verbreiten, die von einer Strahlengefahr für
    Spaziergänger labern, fragen, was man denn jetzt
    noch essen dürfe

    Titelseite Auto-BILD:
    Sind japanische Neuwagen demnächst atomverseucht?

    Computer-BILD:
    Kann ich noch bedenkenlos japanische Marken wie z.B. Sony Fernseher kaufen, ohne verseucht zu werden?

    BILD der Frau:
    Kann ich noch ohne Gefahr Sushi essen?
  • Leo schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 20.47 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Woher willst du denn wissen, dass durch
    Tschernobyl es keine Krebskranken in Deutschland
    gab und gibt? Die radioaktive Wolke schwebte über
    Deutschland, nur der Norden wurde verschont, hinzu
    kam dann ausgerechnet noch Regen.
    Ich weiß gar nichts. Aber dafür gibt es ja auch andere Institutionen. Wenn es also tatsächlich zusätzliche Krebserkrankungen durch diese Wolke gab (die damals gemessene Strahlenbelastung, die weit unter einem bedenklich Maß lag, lässt das nicht vermuten, aber sei's drum), müsste eine signifikante Erhöhung der Krebserkrankungen (nach Deiner Aussage vor allem in Süddeutschland) zu verzeichnen sein, entsprechende Detailbefragungen könnten sogar abklären, wieviele der Kranken damals ausgerechnet in einen Regenguss gekommen sind oder Unmengen von Freilandgurken gegessen haben. Davon ist nichts bekannt, nicht mal die ganz begeisterte "Tschernobyl-hat-jede-Menge-Opfer-in-Deutschland-gefordert"-Fraktion kann heute mit solchen Daten aufwarten. Alles, was also bleibt, ist eine diffuse Panikmacherei, damals wie heute.
    Ebenso wie damals in der Ukraine ist die Katastrophe in Japan unbeschreiblich schlimm. Die einzige angemessene Reaktion sollte sein, über eine mögliche eigene Hilfe für die Betroffenen nachzudenken und nicht, wie gebannt auf den Wetterbericht zu starren in der Hoffnung, irgendeine Verbindung zwischen der aktuellen Wetterlage und einer Gaswolke über Japan herstellen zu können, um sich flugs selbst in die Reihen der armen Opfer einsortieren zu können. Letzteres dient nämlich (wie auch schon zu Tschernobyl-Zeiten) vor allem einem: Eine hübsche Ausrede zu haben, um die tatsächlichen Katastrophen-Opfer in ihrem Elend allein zu lassen und sie stattdessen quasi in die Täter-Schublade zu packen: "Scheiß Japaner (bzw. Ukrainer), die uns mit ihren Kraftwerken in Gefahr bringen".
    Übrigens ist sich diesmal selbst BILD zu blöd, eine Gefahr für Deutschland zu prophezeien. Und das will nun wirklich was heißen ...
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 21.48 Uhr:
    Leo schrieb:
    Morlar schrieb:
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    -----
    > Woher willst du denn wissen, dass durch
    > Tschernobyl es keine Krebskranken in
    Deutschland
    > gab und gibt? Die radioaktive Wolke schwebte
    über
    > Deutschland, nur der Norden wurde verschont,
    hinzu
    > kam dann ausgerechnet noch Regen.
    Ich weiß gar nichts. Aber dafür gibt es ja auch
    andere Institutionen. Wenn es also tatsächlich
    zusätzliche Krebserkrankungen durch diese Wolke
    gab (die damals gemessene Strahlenbelastung, die
    weit unter einem bedenklich Maß lag, lässt das
    nicht vermuten, aber sei's drum), müsste eine
    signifikante Erhöhung der Krebserkrankungen (nach
    Deiner Aussage vor allem in Süddeutschland) zu
    verzeichnen sein, entsprechende Detailbefragungen
    könnten sogar abklären, wieviele der Kranken
    damals ausgerechnet in einen Regenguss gekommen
    sind oder Unmengen von Freilandgurken gegessen
    haben. Davon ist nichts bekannt, nicht mal die
    ganz begeisterte
    "Tschernobyl-hat-jede-Menge-Opfer-in-Deutschland-g
    efordert"-Fraktion kann heute mit solchen Daten
    aufwarten. Alles, was also bleibt, ist eine
    diffuse Panikmacherei, damals wie heute.
    Ebenso wie damals in der Ukraine ist die
    Katastrophe in Japan unbeschreiblich schlimm. Die
    einzige angemessene Reaktion sollte sein, über
    eine mögliche eigene Hilfe für die Betroffenen
    nachzudenken und nicht, wie gebannt auf den
    Wetterbericht zu starren in der Hoffnung,
    irgendeine Verbindung zwischen der aktuellen
    Wetterlage und einer Gaswolke über Japan
    herstellen zu können, um sich flugs selbst in die
    Reihen der armen Opfer einsortieren zu können.
    Letzteres dient nämlich (wie auch schon zu
    Tschernobyl-Zeiten) vor allem einem: Eine hübsche
    Ausrede zu haben, um die tatsächlichen
    Katastrophen-Opfer in ihrem Elend allein zu lassen
    und sie stattdessen quasi in die Täter-Schublade
    zu packen: "Scheiß Japaner (bzw. Ukrainer), die
    uns mit ihren Kraftwerken in Gefahr bringen".
    Übrigens ist sich diesmal selbst BILD zu blöd,
    eine Gefahr für Deutschland zu prophezeien. Und
    das will nun wirklich was heißen ...
    Um Japan geht's hier in diesem Seitenstrang gar nicht, sondern um deine lächerliche Leugnung, dass es damals nach Tschernobyl (!!!) erhöhte Radioaktivität in Deutschland gab. Da kann die Bild als Totschlagargument auch nicht weiterhelfen.
    Erste Google-Treffer:
    Folgen in Deutschland
    Nach übereinstimmender Meinung fast aller internationaler Experten hat die zusätzliche radioaktive Belastung in Deutschland außer Schrecken und Verunsicherung keine messbaren gesundheitlichen Folgen gehabt. Insbesondere Leukämie, Schilddrüsenkrebs, Missbildungen und die Kindersterblichkeit stiegennicht oder nur so gering, dass sich ein Zusammenhang mit der Reaktorkatastrophe vor 15 Jahren kaum ziehen lässt.
    Trotzdem berichten einzelne Wissenschaftler immer wieder von Missbildungen und einer erhöhten Säuglingssterblichkeit sowievermehrten Leukämiefällen. Nach einer Statistik des Kinderkrebsregisters der Universität Mainz könnten vor allem Kinder zu Opfern der radioaktiven Wolke geworden sein, die nach dem GAU in Tschernobyl über Europa niederging. Sechs Jahre nach dem Reaktorunglück, im Jahr 1992, ist nach der Statistik ein markanter Anstieg der Leukämiefälle verzeichnet worden, der später alledings wieder zurückging. Die sechs Jahre decken sich genau mit der Latenzzeit der Krankheit. Das sei zwar kein Beweis, heißt es in Fachkreisen, doch ein ernsthafter Hinweis auf mögliche weitreichende Konsequenzen des Reaktorunglücks.Ein Arzt berechnet für Berlin neun Monate nach dem Unglück eine Erhöhung der monatlichen Zahl von Down-Kindern(Mongolismus) von 3 auf 12. Er konnte aber nicht erklären, warum in Bayern mit einer deutlich höheren Strahlenkontamination eine gleiche Untersuchung keine Erhöhung zeigte.
    http://www.sueddeutsche.de/wissen/jahre-nach-tschernobyl-leukaemie-krebs-und-missbildungen-1.635537
    Nachweis ist schwierig
    Tschernobyl-Experte Sebastian Pflugbeil hat Erkenntnisse zu den weltweiten gesundheitlichen Auswirkungen von Tschernobyl zusammengestellt. Doch wissenschaftliche Nachweise sind oft schwierig: „Krebs kann man meist nicht ansehen, woher er kommt", sagt der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz.
    Pflugbeils Studie zufolge erkrankten nach Tschernobyl in der alten Bundesrepublik anderthalb Mal so viele Kinder im ersten Lebensjahr an Leukämie wie im Durchschnitt der 80er-Jahre. Vor allem in den besonders betroffenen Regionen in Süddeutschland trat bei 1988 geborenen Kindern auffallend häufig ein sehr seltener Tumor auf, das sogenannte Neuroblastom. Experten vermuten, dass die Keimzellen der Eltern möglicherweise geschädigt waren. In Hessen und Berlin wurde 1986 bei Neugeborenen vermehrt eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
    Genetische Schäden
    Nach Untersuchungen von Karl Sperling, dem früheren Leiter des Instituts für Humangenetik an der Berliner Charité-Klinik, häufte sich neun Monate nach Tschernobyl in ganz Deutschland die Zahl der Kinder, die mit Down-Syndrom zur Welt kamen. Allein ein Münchner Labor stellte bei zwei- bis dreimal so vielen Neugeborenen ein Down-Syndrom fest wie in den Jahren zuvor.
    In ganz Deutschland gab es auch mehr Fehlbildungen bei Neugeborenen. Besonders auffallend war der Unterschied zwischen den Landkreisen in Südbayern, deren Böden besonders stark belastet waren, und denen Nordbayerns: In den zehn höchstbelasteten Regionen war die Fehlbildungsrate fast achtmal höher als in den zehn am niedrigsten belasteten. Die Zahl der Totgeburten und der Kinder, die in der ersten Woche nach der Geburt starben, stieg im Jahr nach Tschernobyl in Deutschland um fünf Prozent.
    Sprechstörungen und Schizophrenie
    Dass es viele weitere Folge-Erkrankungen gibt, ist spätestens seit den Studien zu Hiroshima und Nagasaki bekannt: Magengeschwüre, Kopfschmerzen, Augenprobleme, Sprechstörungen oder Schizophrenie. Studien dazu fehlen.
    Aufgrund von Langzeitstudien zu Hiroshima und Nagasaki schätzt Alfred Körblein vom Umweltinstitut München, dass 50 Jahre nach Tschernobyl insgesamt rund 8000 Menschen in Deutschland an den Krebsfolgen gestorben sind. „Eine Schätzung", unterstreicht er. „In Deutschland sterben rund 200 000 Menschen pro Jahr an Krebs, die Zahlen und Ursachen schwanken ständig.“ Da sei es statistisch unmöglich, bei 100 bis 200 zusätzlichen Toten nachzuweisen, dass ihr Krebs auf Tschernobyl zurückzuführen sei.
    Hohe Strahlenwerte in Südbayern
    Ähnlich urteilt Dirk Daiber, Sprecher beim Bundesamt für Strahlenschutz. „Ein Nachweis von Gesundheitsschäden ist gerade für Deutschland schwierig“. Vor allem, weil die Strahlenbelastung in den Regionen extrem unterschiedlich gewesen sei.
    Sogar heute noch werde insbesondere in Südbayern in Lebensmitteln wie Waldpilzen und Wildbret immer noch erhöhte Radioaktivität nachgewiesen. Teilweise sei sie so hoch, dass die Produkte nicht vermarktet werden dürften.
    http://www.focus.de/politik/ausland/tschernobyl/reaktorbrand_aid_108038.html

    Und dann empfehle ich dir mal, die gestrige Tschernobyl-Sendung anzusehen, die sicherlich wiederholt wird, wo bspw. die Geigerzähler "ratterten" als sie über Regenpfützen gehalten wurden. Oder die Arbeiter in der DDR, die die LKWs aus Osteuropa ungeschützt säubern mussten und mittlerweile an Leukämie starben. Verstrahltes Gemüse, das entsorgt werden musste.
    Aber nee, das war alles Einbildung.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 23.21 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Aber nee, das war alles Einbildung.
    Oder ein weiterer Medienbericht aus der Kategorie "Quotenmacher". Falls Du noch ein bisschen was zum Fürchten brauchst, suche ich Dir gern ein paar Berichte von 1998/99 über die zu erwartenden Millionen Creutzfeld-Jakob-Toten infolge BSE bis zum Jahre 2010 raus oder die "Expertenberichte" über SARS, Vogel- und Schweinegrippe, die auch heute noch schwören, es habe durch jeden der genannten Erreger Abertausende Tote in Deutschland gegeben, die heimlich als Herzversagen deklariert wurden.
    Wenn Du ein bisschen tiefer gegoogelt (und nicht nur den Focus-Bericht gelesen) hast, wirst Du festgestellt haben, dass es mindestens ebenso viele Experten gibt, die den von Dir genannten Aussagen widersprechen. Aber für einen aufsehenerregenden Fernsehbericht ist es natürlich weitaus günstiger, einfach nur eine Seite zu Wort kommen zu lassen. Und so ein ratternder Geigerzähler macht schon mächtig Eindruck. Man muss ja nicht erwähnen, dass solche "Strahlenbelastungen" auch in der Nähe von Krankenhäusern, in Flugzeugen oder einfach in der Nähe bestimmter Baustoffe vorkommen.
    So ein bisschen Panik macht das Leben spannend. Wie wär's mit einem Einkaufstipp (http://www.google.de/#q=geigerz%C3%A4hler&hl=de&safe=off&prmd=ivns&source=lnms&tbs=shop:1&ei=5j59TZv8O4fEtAbP-rXsBw&sa=X&oi=mode_link&ct=mode&cd=5&ved=0CDIQ_AUoBA&fp=7fc57fb14125b088)? In zwei Wochen, sagt BILD, ist die Regenwolke da.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 23.30 Uhr:
    Leo schrieb:
    Morlar schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Aber nee, das war alles Einbildung.
    Oder ein weiterer Medienbericht aus der Kategorie
    "Quotenmacher". Falls Du noch ein bisschen was zum
    Fürchten brauchst, suche ich Dir gern ein paar
    Berichte von 1998/99 über die zu erwartenden
    Millionen Creutzfeld-Jakob-Toten infolge BSE bis
    zum Jahre 2010 raus oder die "Expertenberichte"
    über SARS, Vogel- und Schweinegrippe, die auch
    heute noch schwören, es habe durch jeden der
    genannten Erreger Abertausende Tote in Deutschland
    gegeben, die heimlich als Herzversagen deklariert
    wurden.
    Wenn Du ein bisschen tiefer gegoogelt (und nicht
    nur den Focus-Bericht gelesen) hast, wirst Du
    festgestellt haben, dass es mindestens ebenso
    viele Experten gibt, die den von Dir genannten
    Aussagen widersprechen. Aber für einen
    aufsehenerregenden Fernsehbericht ist es
    natürlich weitaus günstiger, einfach nur eine
    Seite zu Wort kommen zu lassen. Und so ein
    ratternder Geigerzähler macht schon mächtig
    Eindruck. Man muss ja nicht erwähnen, dass solche
    "Strahlenbelastungen" auch in der Nähe von
    Krankenhäusern, in Flugzeugen oder einfach in der
    Nähe bestimmter Baustoffe vorkommen.
    So ein bisschen Panik macht das Leben spannend.
    Wie wär's mit einem Einkaufstipp? In zwei Wochen,
    sagt BILD, ist die Regenwolke da.

    Die Tschernobyl-Reportage wurde nicht erst nach der Japan-Katastrophe produziert, das hätte man an einem Tag wohl kaum geschafft, aber gestern aus aktuellem Anlass gezeigt.
    Außerdem lief er in der ARD, da kamen auch Experten zu Wort, bspw. jemand vom Wetterdienst, der damals von Innenminister Zimmermann gesagt bekam, die Radioaktivitätsmessungen nicht mehr zu veröffentlichen.
    Da du wieder mit deinem Lieblingsargument Bild kommst, sage ich auch wieder ganz billig: die DDR-Propaganda muss bei dir damals gewaltig gewirkt haben! Das Westfernsehen wohl nur für Dallas und Denver-Clan genutzt.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 13.03.2011, 23.33 Uhr:
    und zu den Leuten, die widersprechen: klar gibt es die, aber in wessen Auftrag arbeiten sie? Wurde gestern ja auch deutlich. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Atomindustrie wurden Unsummen ausgegeben.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 02.21 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Da du wieder mit deinem Lieblingsargument Bild
    kommst, sage ich auch wieder ganz billig: die
    DDR-Propaganda muss bei dir damals gewaltig
    gewirkt haben! Das Westfernsehen wohl nur für
    Dallas und Denver-Clan genutzt.
    Das ist die Stelle, wo Du für mich als Diskussionspartner lächerlich wirst. Spiel alleine weiter, für dieses Niveau ist mir meine Zeit zu schade.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 10.08 Uhr:
    Leo schrieb:
    Morlar schrieb:
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    > Da du wieder mit deinem Lieblingsargument Bild
    > kommst, sage ich auch wieder ganz billig: die
    > DDR-Propaganda muss bei dir damals gewaltig
    > gewirkt haben! Das Westfernsehen wohl nur für
    > Dallas und Denver-Clan genutzt.
    Das ist die Stelle, wo Du für mich als
    Diskussionspartner lächerlich wirst. Spiel
    alleine weiter, für dieses Niveau ist mir meine
    Zeit zu schade.

    Ja, so kennt man unsere Leo. Laufend billige Attacken starten, um den Diskussionsgegner lächerlich zu machen (wie hier eben der Bild-Vergleich), aber wehe jemand antwortet auf dem selben Niveau, dann wird sich beleidigt zurück gezogen.
    Du bist schon lange lächerlich geworden.
    Aber schön, dass du wenigstens nicht mehr die radioaktive Tschernobyl-Wolke über Deutschland leugnen kannst, das wäre auch nicht nur einfach lächerlich, sondern schon trollig.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 13.27 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Ja, so kennt man unsere Leo. Laufend billige
    Attacken starten, um den Diskussionsgegner
    lächerlich zu machen (wie hier eben der
    Bild-Vergleich), aber wehe jemand antwortet auf
    dem selben Niveau, dann wird sich beleidigt
    zurück gezogen.

    Lieber Morlar,
    das tut mir natürlich leid, ich entschuldige mich hiermit in aller Form für den "Bild-Vergleich" - vielleicht kam ich darauf wegen Deines Spruches, die DDR hätte wohl bei mir "ganze Arbeit geleistet", mit dem Du die Diskussion mit mir eröffnet hast.
    Aber sei's drum, natürlich hätte ich Dich nicht mit BILD vergleichen bzw. Dich überhaupt in einem Atemzug mit diesem Blatt nennen dürfen. Ich nehme also hiermit diese Äußerungen ausdrücklich zurück ... wenn Du mir nur bitte behilflich sein könntest, sie zu finden.
    Ich habe in unserer Diskussion die Zeitung zweimal erwähnt, einmal, um zu erklären, dass diesmal selbst dieses Schundblatt noch keine tödliche Gefahr für Deutschland erklärt hat (dazu gibt es auf BILD online ein Interview, Du siehst, ich habe mir sogar die Mühe gemacht, deren Müll zu lesen), was ich ungewöhnlich und daher erwähnenswert fand, und einmal, um den "Gefahrenwetterbericht" von BILD online zu zitieren, der erklärte, Regenwolken aus der japanischen Pazifik-Region seien in ungefähr zwei Wochen bei uns.
    Wenn Du mir nun bitte die Stelle nennen könntest, an der ich Dich mit einem Bezug auf BILD beleidigt habe, damit ich mich in aller Form dafür entschuldigen kann ... schließlich lag es ja offenbar an mir, dass die Diskussion unsachlich und persönlich wurde. Du hast Dich mit den DDR-Sprüchen ja nur gewehrt, in einem Falle (der Diskussionseröffnung) sogar in weiser Voraussicht dessen, was ich bestimmt später noch schreiben werde. Und ich habe Dich einfach lächerlich gemacht. Wie unfair von mir!
    Deine völlig zerknirschte Leo

    P.S.: Sorry für die Themenentfremdung, mit der ich kein bisschen besser bin als alle, die jetzt mit ihren privaten Problemchen von Japan ablenken. Ich wollte das nur nicht so stehen lassen. Damit ist die unselige Diskussion von meiner Seite aber nun wirklich beendet (was keinesfalls heißen soll, dass auch Morlar nicht mehr antworten darf, nur ich mag so nicht mehr weiterdiskutieren. Er bekommt hiermit das letzte Wort).
  • bronsky schrieb via tvforen.de am 14.03.2011, 14.34 Uhr:
    Leo schrieb:
    für uns?". Mitgefühl hat man eben am ehesten mit
    sich selber. Mit leidenden Japanern ist nicht
    lange Auflage zu machen ...

    Den Unterhaltungswert darf man auch nicht vergessen. Millionen sind am "mitfiebern".