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Verdienter Schauspieler Rolf Hoppe verstorben

von Bernd Krannich in Vermischtes
(16.11.2018, 10.25 Uhr)
Der König aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wurde 87 Jahre
Rolf Hoppe (1930 - 2018) im Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973)
ARD/Degeto
Verdienter Schauspieler Rolf Hoppe verstorben/ARD/Degeto

Schauspieler Rolf Hoppe ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Das meldet die  "Tagesschau". Demnach sei er am Mittwoch "nach einem erfüllten Leben im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen". Schwerpunkte von Hoppes Schaffen waren das Theater - besonders in Dresden - und der Film, aber auch in einer Handvoll Serien und anderen Fernsehproduktionen war Hoppe zu sehen. Vor seinem großen Durchbruch gehörte er etwa in der Rolle des Königs der Besetzung des Feiertagsklassikers  "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" an.

Hoppe wurde am 6. Dezember im thüringischen Ellerich (Harz) geboren. In den Kriegsjahren arbeitete er in der elterlichen Backstube und machte auch eine Bäckerlehre. Nach dem Krieg begann seine Arbeit in der Schauspielerei beim örtlichen Laientheater, wo er auch als Regisseur fungiert, während er seinen Lebensunterhalt als Kutscher bestritt.

Beim theaterlichen Schaffen in der DDR lag Hoppes Schwerpunkt in Dresden, wo er auch ab 1960 seinen künstlerischen Durchbruch hatte. Über 20 Jahre wechselten sich Film- und Theater-Engagements ab, bis er 1981 im Spielfilm  "Mephisto" auch international ins Rampenlicht rückte: Im ungarischen Film über einen Schauspieler, der von dunklen Machthabern im Gegenzug für Ruhm eingespannt wird, porträtierte Hoppe den Nazi-Ministerpräsidenten. Klaus Maria Brandauer spielte das Faust-Äquivalent, den Schauspieler Hendrik Höfgen, der Film wurde 1982 mit einem Academy-Award ausgezeichnet.

Hoppe kam in der Folge zu Auslandsengagements, in Salzburg stand er erneut mit Brandauer auf der Bühne. Auch nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung florierte Hoppes Karriere, der unter anderem in  "Schtonk" und  "Comedian Harmonists" erneut Nazi-Charaktere porträtierte. Weiterhin gab er sich - meist über die Jahre mehrfach - die Ehre in den einschlägigen deutschen Produktionen wie  "Das Traumschiff", dem  "Tatort" und  "Donna Leon".

Daneben baute Hoppe ab 1995 mit großem zeitlichen und finanziellen Engagement in Dresden das Hoftheater auf einem alten Bauernhof auf, wofür er unter anderem 2007 den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden erhielt. Weitere Ehrungen seiner mehr als 60 Jahre spannenden Karriere umfassen das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik, den Preis der DEFA-Stiftung, den Deutschen Schauspielpreis für sein Lebenswerk und den St. Georgs-Orden der Dresdener Semperoper.

Zwei Töchter von Hoppe traten in die Fußstapfen des Vaters und sind ebenfalls Schauspielerinnen.


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Leserkommentare

  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 18.11.2018, 13.45 Uhr:
    in "Mephisto" neben dem brandauer ... sehr beeindruckend .. und ich als Theaterfan hatte das grosse Glück, ihn noch zu DDR Zeiten in Dresden in Dürrenmatts "Die Physiker" zu sehen, das war beeindruckend.
  • Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 18.11.2018, 14.42 Uhr:
    Das ist immer noch eine ganz andere Erfahrung.
  • Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 17.11.2018, 14.46 Uhr:
    Viele tolle kleine Rollen, denen er mit seiner Ausstrahlung zu großer Geltung verhalf. Es war wohl mal überlegt worden (in den 80zigern) ihn als Bondbösewicht zu besetzen. Er hätte auch diesen Part ausgeüllt mit seinem zum Teil echt zynisch, diabolischem Spiel.
    In seinen Rollen bleibt er uns erhalten.
  • Joes Pizzaservice schrieb via tvforen.de am 18.11.2018, 01.33 Uhr:
    Seine Augen waren wunderschön.
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 17.11.2018, 14.31 Uhr:
    Ich kenne ihn vor allem aus dem Aschenbrödel Film.
    Der wurde ja heute zu seinen Ehren noch mal extra ins Programm genommen.
    Möge er in Frieden ruhen!
  • User 318188 schrieb am 17.11.2018, 02.48 Uhr:
    Und er war in allen DEFA Indianerfilmen in Hauptrollen zu sehen.