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Anne Will schreibt offenen Brief für die 'Zeit'

von Ralf Döbele in Vermischtes
(21.02.2007, 00.00 Uhr)
Grenzen & Herausforderungen des Polit-Talks

Anne Will hat sich in einem offenen Brief, der in der kommenden Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" erscheinen wird, über Oberflächlichkeit in Politik-Talkshows und die dadurch für sie bevorstehenden Herausforderungen geäußert. Damit antwortete sie einem offenen Brief des "Zeit"-Redakteurs Patrik Schwarz, der Will in der vergangenen Woche dazu aufforderte, in ihrer Position als Nachfolgerin von  Sabine Christiansen, die Politik vor sich selbst und die Fernsehzuschauer vor ihrer Sensationslust zu retten.

Anne Wills Antwort beginnt mit einem Augenzwinkern: "Wenn es weiter nichts ist. Das ist ja leicht." So komme es auf die richtigen Fragen an, um einen populistischen Spitzenpolitiker auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Selbstverliebtheiten gehörten kurz angesprochen und weggefragt. Allerdings ist sich Will auch die Grenzen des Mediums Fernsehens bewusst: "Fernsehen kann Substanz aufspüren, dort, wo es sie gibt. Was das Medium nicht kann, ist alles erst zu erfinden, was es zum Thema machen soll, alles erst zu vermitteln, was Politik längst vermittelt haben müsste." So entstehe politische Gesprächskultur auch im Fernsehen, aber nicht nur.

Die  "Tagesthemen"-Moderatorin stellte zudem fest, dass man sich wieder mehr darauf besinnen solle, dass Politik nicht nur aus Hartz IV, CO2-Kompromiss und Gesundheitsreform bestehe. So langweile sie sich zuweilen auch bei diesem formalisierten, synthetischen Politikverständnis. Vielmehr halte Will es mit Otto Suhr, dem Namensgeber des Instituts in Berlin, an welchem sie Politikwissenschaften studierte. Er bezeichnete Politik als "Kampf um die rechte Ordnung". Politik im Fernsehen sei damit das öffentliche Gespräch über diesen Kampf.

Schließlich sprach Anne Will noch eine Einladung an "Zeit"-Redakteur Schwarz aus - entweder als Gast in einer ihrer ersten Sendungen, oder zumindest als Publikumsmitglied in der ersten Reihe. Wenn man den Kampf gestalten und bewerten wolle, müsse man auch daran teilnehmen. Man darf gespannt sein, ob Schwarz diesem Mobilisierungsaufruf folgt.


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Leserkommentare

  • Kaschi schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 11.56 Uhr:
    Also Arroganz ist bei Dir ok., bei Frau Will aber nicht? Und Karriere machen gilt offenbar nur für Männer, für Frauen aber nicht?
    Bemerkenswert. Hast Du noch mehr davon?
    Wobei ich die Anwürfe gegen Frau Will nicht nachvollziehen kann.
  • Volker schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 11.59 Uhr:
    Ich kenne da noch mehr von dieser Sorte unerträgliche Karrierefrauen:
    Veronica Ferres und Maria Furtwängler!
    Hausfrau und Karriere, Doppelverdiener und Abzocker!
    Ich glaube, von Kochen haben die sowieso keine Ahnung. Alles nur verwöhnte Frauen!
  • Ona schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 12.04 Uhr:
    Ich glaube, du solltest dich mit deinem Spiegelbild besser anfreunden, denn eine erfolgreiche Frauensuche (http://www.tvforen.de/phorum/read.php?f=4&i=198046&t=198046)bleibt dir wohl verwehrt.
    :D
  • Volker schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 12.22 Uhr:
    Unter diesen Umständen habe ich auch kein Interesse!
    Ich leite übrigens eine Modelagentur!
  • Ona schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 12.25 Uhr:
    Daher also die vielen Telefonnummern und die wenigen Dates ... ich verstehe.
    Viel Spaß noch beim Leiten!
  • Volker schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 12.27 Uhr:
    Musste gestern schon wieder ein paar Damen entlassen, weil sie zu spät kamen. Nix als Ärger mit den Frauen! Sang schon der gute alte Bill Ramsey!
  • BUG. schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 15.44 Uhr:
    Vordere Reihe schrieb:
    "Musste gestern schon wieder ein paar Damen entlassen, weil sie zu spät kamen. Nix als Ärger mit den Frauen!"
    "Modelagentur"?
    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: für mich klingt das nach etwas anderem.
  • Volker schrieb via tvforen.de am 22.02.2007, 11.16 Uhr:
    Wen interessiert denn Anne Will?
    Sinnloses und arrogantes Polit-Gelabere einer völlig überschätzten Ex-Sportschau-Moderatorin ohne Ausstrahlung!
  • Sheridan schrieb via tvforen.de am 21.02.2007, 19.11 Uhr:
    Es hört sich ja alles schön an was sie schreibt.
    Aber ich fürchte das der redegewandte Politiker sich von einer ehrgeizigen Moderatorin, mit einem süssen Lächeln ausgestattet, nicht beeindrucken läßt.
  • Ona schrieb via tvforen.de am 21.02.2007, 19.50 Uhr:
    Hm, ich sehe in ihr weitaus mehr als eine ehrgeizige Moderatorin, die nur ein süßes Lächeln vorzuweisen hat. Gerade Lieblichkeit und Zartheit sind zwei Begriffe, die ich nicht mit Anne Will assoziiere. Und das ist nicht negativ gemeint.
    Ein hartes, unbeirrtes Eingreifen sehe ich bei ihr durchaus wahrscheinlicher als bei Sabine Christiansen.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 21.02.2007, 23.51 Uhr:
    Das denke ich auch. Ich bin jedenfalls (positiv) gespannt auf ihren ersten Talk.
  • Sheridan schrieb via tvforen.de am 22.02.2007, 00.29 Uhr:
    Sie ist auch mehr als das. Denn sie ist mit ihren Sendungen gewachsen.
    Aber eine Talkshow in der es nur um Politik geht ist etwas anderes als Parlazzo, die Sportschau oder die Tagesthemen.
    Sie hatte schonmal durch eine 2 teilige Talkshow gefürt in der gestandene Menschen der Showbranche (Jauch, Biolek, Carell, Kerner...) zu gewissen Themen befragt wurden.
    Und so gerne ich sie sehe. Dort hat sie sich nicht so gut geschlagen als Moderatorin oder auch Wortführerin. Sie konnte sich schwer durchsetzen.
    Ich hab so meine Bedenken.
  • Volker schrieb via tvforen.de am 22.02.2007, 11.17 Uhr:
    Die unterkühlte und arrogante Art von Frau Will ruft bei mir nur ein müdes Lächeln hervor!
  • BUG. schrieb via tvforen.de am 22.02.2007, 13.52 Uhr:
    Volker schrieb:
    "Die unterkühlte und arrogante Art von Frau Will ruft bei mir nur ein müdes Lächeln hervor!"
    Und das von jemandem, dessen unterkühlter und arroganter vorheriger Beitrag wie folgt lautete:
    "Wen interessiert denn Anne Will?
    Sinnloses und arrogantes Polit-Gelabere einer völlig überschätzten Ex-Sportschau-Moderatorin ohne Ausstrahlung!"
  • Volker schrieb via tvforen.de am 23.02.2007, 11.25 Uhr:
    Vielleicht klingt das arrogant, aber ich mag sie einfach nicht. Karrierefrauen sind mir absolut zuwider!
  • Kaschi schrieb via tvforen.de am 21.02.2007, 17.55 Uhr:
    "Kampf um die rechte Ordnung" ? Ich hoffe (und denke), damit ist nicht das gemeint, was dieser Begriff auf den ersten Blick besagen könnte ...
    Wenn das Ringen um Inhalte für den jeweilig für richtig benannten Weg wieder mehr zur Geltung kommen soll, wäre mein Vorschlag zunächst mal: Reduzierung der Gäste, damit das aufgeregte Durcheinandergeplapper ein Ende hat. Bei Sabine Christiansen ging es oft genug um die Frage der ausgeprägtesten Durchsetzungsfähigkeit im "Ring" statt um Inhalte.
    Wenn bei Anne Will nicht mehr fünf, sondern nur noch zwei oder drei Gäste säßen, müßten die Chancen erheblich steigen, komplexe Zusammenhänge in Ruhe und verständlich darzustellen sowie einander erstmal zuzuhören und dann darauf zu antworten. Darauf zu achten wäre eine Hauptaufgabe der Moderatorin. Ich verweise auf das vorbildliche "Zu Protokoll" (mit Günter Gaus und jeweils nur EINEM Gast).
    Visionäre Fragen über die Tagespolitik hinaus aufs Tablett zu bringen kann ich nur begrüßen. Nur funktioniert das schon zweimal nicht mit der Gesprächsunkultur à la Christiansen.
    Ich entsinne mich an eine Sendung an einem Wahlabend mit Sigmar Gabriel, der plötzlich aus den üblichen Polit-Statements ausbrach und zur wieder mal schwachen Wahlbeteiligung meinte, wenn sie alle mal ehrlich wären, müßten sie doch zugeben, allesamt darauf keine hinreichende Antwort zu haben. Und siehe da: auch die übrigen Gäste fingen an, sich über diese Frage wirklich zu unterhalten! Doch es dauerte nicht lange und Kollegin Moderatorin hatte sie alle wieder in die gewohnte "Keilerei" zurückgeführt. Ich habe damals daraus den Schluß gezogen, daß genau das von den Machern der Sendung gewollt ist.
    Ich wünsche Anne Will für ihre Sendung alles Gute und würde mich freuen, wenn sie die Sendung wieder voran bringt.