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ARD-Reihe zeigt Schicksale von "Kriegskindern"
"Wer einmal Kriegskind ist, bleibt es ein Leben lang". Rosemarie Erdmann ist eine von vielen, welche die Erinnerungen an die Zeit des Zweiten Weltkriegs bis heute nicht loslassen. Sie und viele andere berichten von ihren Erlebnissen in der vierteiligen Dokumentarreihe
Zu den Zeitzeugen gehört auch Joachim Fuchsberger, der bereits früh Mitglied der Hitlerjugend war. "Wenn man jetzt Filmmaterial sieht, ist es so, als wäre kaum Zeit vergangen", sagte er bei der Vorstellung der Dokumentation in München. Auch der heute 74-jährige Dieter Hallervorden hat lebhafte Erinnerungen. Zunächst war der Einzug in den Krieg für ihn und Gleichaltrige oftmals bestimmt durch Träume von Heldentum und großen Abenteuern. Hallervorden spielte den Krieg damals im Kinderzimmer nach: "Natürlich waren es immer die deutschen Soldaten, die gewannen."
Die Kinder von damals wurden schnell von der grausamen Realität eingeholt. Sie waren unvorbereitet auf Angst, Hunger und Tod. Was passierte in ihren Köpfen, welche Narben brannten sich in ihre Seele ein? Diesen Fragen geht die Reihe nach und verspricht eine Innenansicht, anstelle einer Draufsicht durch Historiker. Dabei sollen die Gesprächsauszüge länger gehalten sein, als bei anderen historischen Reihen, es gehe laut ARD ums Zuhören, nicht zum schnelle Zitate - sicher ein begrüßenswerter Ansatz.Leserkommentare
H.k.a.K.a.v.d.G. schrieb via tvforen.de am 16.03.2009, 19.16 Uhr:
ich hätte es verpasst, vielen Dank für den Tippwunschliste.de schrieb:Dabei sollen die Gesprächsauszüge länger gehalten sein, als bei anderen historischen Reihen, es gehe
laut ARD ums Zuhören, nicht zum schnelle Zitate - sicher ein begrüßenswerter Ansatz.
auf jeden Fall. Vor allem, wenn es um so etwas wie Kriegskinder geht, ist eine Doku à la Guido Knopp (viele Panzer und ein paar Wortfetzen) sicher das falsche, hier sollten Gespräche und Filme über das Leben in den Trümmern an erster Stelle stehen. Gerade Kinder suchen nicht nach Gründen oder Schuld, sondern nehmen die Ereignisse erst mal hin; sie tragen keine Schuld und leiden doch am meisten. Hoffe, das kommt im Film auch so rüber.
wunschliste.de schrieb:Dabei haben sich die Autoren Martin Hübner und Gabriele Trost nicht nur auf die Erlebnisse
deutscher Kinder in der damaligen Zeit beschränkt, sondern auch Schicksale aus Polen,
Frankreich, England und der Sowjetunion integriert.
Das interessiert mich auch sehr: Wie war das Leben dort, wo die Kinder und Familien weniger unter ausgebombten Städten zu leiden hatten, sondern eher unter dem Terror der Besatzer? Über die Zivilbevölkerung der besetzten Länder hört man leider in Deutschland viel zu selten etwas.Etwas Off-Topic: zu diesem Thema fallen mir auch die hervorragenden "Sendung mit der Maus"-Beiträge ein, in denen Armin Maiwald (*1940) von seiner Kinheit im ausgebombten Köln erzählt. Immer wieder sehenswert, ich empfehle die "Bibliothek der Sachgeschichten" (Buchstabe N wie Nachkriegszeit), die immer mal wieder auf BR alpha wiederholt wird (zur Zeit läuft sie Sonntags um 10:15 Uhr)
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