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Autoren geben Gewerkschaftsführung Streik-Autorisierung
In den USA sind in der Film- und Fernsehbranche derzeit zwei Züge dabei, mit unvermittelter Kraft aufeinanderzuprallen: Auf der einen Seite der Verband der Film- und Fernsehproduzenten AMPTP, auf der anderen die Autoren-Gewerkschaft WGA. Die hat von ihren Mitgliedern nun eine weitere Schippe Kohlen aufgelegt bekommen: Die Gewerkschaftsmitglieder haben die Führung dazu ermächtigt, einen Streik auszurufen.
In der vergangenen Woche fanden lokale WGA-Versammlungen statt, bei denen eine Urabstimmung zum Thema Streikautorisierung durchgeführt wurde. Laut Deadline nahmen 67,5 Prozent der dazu berechtigten Gewerkschaftsmitglieder an der Abstimmung teil, von denen 96,3 Prozent (6.310 Stimmen) für eine Streikautorisierung votierten.
Der aktuelle Tarifvertrag zwischen WGA und AMPTP läuft am 1. Mai um Mitternacht aus. Die Gewerkschaftsführung hatte bereits vor der Abstimmung angekündigt, direkt am 2. Mai einen Streik ausrufen zu wollen, sollte bis dahin kein neuer Vertrag geschlossen werden. Nachdem die Verhandlungen dazu in der letzten Woche vertagt wurden, geht es ab dem heutigen Dienstag weiter.
Nach dem letzten bekannt gewordenen Stand sind WGA und AMPTP in ihren Positionen noch weit auseinander, die Forderungen der Gewerkschaft für die nächsten drei Jahre sollen demnach das Dreifache von dem wert sein, was die Film- und Fernsehproduzenten angeboten hatten (TV Wunschliste berichtete).
Die Gewerkschafter fordern vor allem Verbesserungen, die einerseits die Arbeit für beziehungsweise Wiederaufführung ihrer Werke bei Video-on-Demand-Angeboten besser honorieren und andererseits den veränderten Bedingungen in der Serienindustrie Rechnung tragen. Insbesondere geht es dabei darum, dass Serienstaffeln aktuell in der Regel eher acht, zehn oder 13 Folgen umfassen, statt wie früher 22: Auch wer das Glück hat, eine Festanstellung bei einer Serie zu haben, ist nicht mehr das ganze Jahr beschäftigt.Leserkommentare
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