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BBC entschuldigt sich für Banner-Werbung
Als oft geplagte Zuschauer kennen wir das Szenario nur allzu gut: die Spannung in einer Episode unserer Lieblingsserie steuert ihrem Höhepunkt entgegen. Wir sitzen am Rand unserer Couch und fallen fast in den Fernseher hinein. Dann plötzlich: Werbung! Meist unterstützt von komplett unpassender Musik oder übertriebenem Getue. Oder ebenso beliebt: nervige Bannerwerbung, im Idealfall mit animierten Figuren und Geräuschen. Die BBC ist beim Einsatz dieser Maßnahme inzwischen wohl kaum besser als der typische, deutsche Kabelsender. Trotzdem führte der Einsatz von Bannerwerbung nun zu einer öffentlichen Entschuldigung der Fernsehanstalt.
Kurz vor Ende der aktuellen Episode von
Die BBC hat inzwischen über einen Sprecher Reue gezeigt und Besserung versprochen: "Das Banner zu 'Over the Rainbow' hätte am Samstag nicht über 'Doctor Who' eingeblendet werden sollen und wir entschuldigen uns bei allen Fans, deren Freude an der Serie dadurch gestört war. Wir werden Schritte unternehmen um sicherzustellen, dass dieser Fehler nicht noch einmal geschieht."
Leserkommentare
beiderbecke schrieb via tvforen.de am 28.04.2010, 20.11 Uhr:
Aber der Grund für diese immer häufiger vorkommenden unsinnigen Störungen wird mal wieder nicht genannt, obwohl man doch wieder mal sieht, dass dies beim Zuschauer auf eher weniger Gegenliebe stößt. Ich glaube, Graham hat recht, wenn er meint, der Zuschauer wüsste sicher auch so, was als nächstes kommt (oder was er gerade sieht).Bis dahin bleibe ich bei meiner Theorie von Übereinkünften mit der DVD-Industrie.Tokeah schrieb via tvforen.de am 28.04.2010, 20.22 Uhr:
Das nennt man "Zuschauerbindung".
Früher war das noch zwischen den Filmen, genau in dem Moment, als der Werbeblock einsetzte.
In Deutschland haben RTL und Pro7 diese Unart/Unsitte eingeführt.
Die Öffentlichrechtlichen ziehen mittlerweile nach. Noch nicht ganz so markant, aber schon recht auffällig (Beispiel Claudia Kleinert nach dem Tagesthemenwetter: "Bleiben Sie dran, im Anschluss gibt es gleich den Film XYZ...").
Nur noch eine Frage der Zeit bis auch hier alles nach Schema Z läuft, denn die Öffentlichrechtlichen ziehen in vielen Dingen schon mit den Privaten gleich. Angefangen oder Mitgegangen sind die schon 2004 und bis heute dabeigeblieben.
Mal sehen, was da noch so auf uns zukommt.Helmprobst schrieb via tvforen.de am 29.04.2010, 10.20 Uhr:
Die Bannerwerbung ist wirklich eine Zumutung, aber das angesprochene Beispiel von "Dr. Who" erscheint mir jetzt nicht so schlimm. Da gibt es in Deutschland viel krassere Beispiele: zum Beispiel die bei Pro7 gezeigten Werbeeinblendungen für "Fringe", die sicher 90% des Bildes der eigentlich laufenden Sendungen überdeckten. Auch schon erlebt: in einer Serie sagt eine Figur etwas in einer fremden Sprache, das unten auf deutsch eingeblendet wird, aber der Sender legt genau in dem Moment ein Werbebanner über die Schrift...heldderarbeit schrieb via tvforen.de am 29.04.2010, 15.09 Uhr:
Dabei darf mann nicht vergessen, dass "Doctor Who" in England ein wichtiges Kulturgut darstellt. Da erscheint vielen Englänern so eine Einblendung schon als Sakrileg.
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