Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Gefeuert: Showrunner von "Hawaii Five-0", "MacGyver" und "Magnum P.I." verliert Job

von Glenn Riedmeier in News international
(08.07.2020, 18.26 Uhr)
Produzent Peter Lenkov sorgte für toxisches Arbeitsklima
Der Cast von "Hawaii Five-0"
CBS
Gefeuert: Showrunner von "Hawaii Five-0", "MacGyver" und "Magnum P.I." verliert Job/CBS

In Hollywood hat es wieder ordentlich gekracht: Peter Lenkov, seines Zeichens Serienschöpfer der Neuauflagen von  "MacGyver" und  "Magnum P.I." sowie Showrunner von  "Hawaii Five-0", wurde von der Produktionsfirma CBS TV Studios von all seinen Posten gefeuert. Wie Variety berichtet, habe Lenkov für ein toxisches Arbeitsklima gesorgt, worüber sich zahlreiche Mitarbeiter beschwert hatten.

Peter Lenkov ist nicht länger Executive Producer von 'MacGyver' und 'Magnum P.I.'. Das Studio hat die Zusammenarbeit mit ihm beendet. Monica Macer wird Showrunnerin bei 'MacGyver' und Eric Guggenheim übernimmt den Showrunner-Posten bei 'Magnum P.I.'. Beide sind derzeit ausführende Produzenten ihrer jeweiligen Serie. Unser Studio ist bestrebt, sichere und respektvolle Produktionsumgebungen zu gewährleisten, teilte ein Sprecher von CBS TV Studios mit. Jede Beschwerde wird ernst genommen, jede Behauptung wird untersucht, und wenn klar ist, dass Richtlinien verletzt und Werte nicht eingehalten wurden, ergreifen wir entscheidende Maßnahmen.

Zu dieser Entscheidung sei man nach einer mehrwöchigen Untersuchung gekommen. Zudem war Lenkov bereits in der Vergangenheit zwei Mal Gegenstand vorheriger Überprüfungen von Fehlverhalten. Normalerweise wäre der Vertrag zwischen Lenkov und CBS TV Studios im Rahmen eines Overall-Deals noch ein Jahr weitergelaufen.

Berichten zufolge soll sich Lenkov am Set äußerst manipulativ und beleidigend gezeigt haben. Laut mehrerer Quellen soll er frauenfeindliche Äußerungen und geschmacklose Witze getätigt haben. Zudem habe er mit einigen männlichen Kollegen einen "Boys Club" gegründet, mit ihnen Zigarren geraucht und das Aussehen von Frauen bewertet. Frauen waren für ihn definitiv Bürger zweiter Klasse, so eine Insiderin gegenüber Variety. Ich habe mich wegen ihm einen Monat lang in den Schlaf getrunken. Den Wünschen männlicher Darsteller nach einer Änderung des Drehplans sei er zudem eher nachgekommen als jenen von Darstellerinnen, die er weitgehend ignoriert haben soll.

Des Weiteren habe er sich gegenüber Autoren, allen voran gegenüber Frauen und People of Color, gehässig und von oben herab geäußert. The Hollywood Reporter berichtet, dass er sich mal über einen Fan mit Behinderung lustig gemacht habe. Nachdem ihn eine Autorin daraufhin kritisierte, soll er versucht haben, sie zu feuern. Er ist nicht nur rassistisch, sexistisch oder homophob - sondern alles gleichzeitig. Er hat auch heterosexuelle weiße Männer gequält, wenn ihm danach war, so eine Insiderin.

Jetzt ist es an der Zeit, zuzuhören und ich höre zu. Es ist schwer zu hören, dass das Arbeitsumfeld, das ich betrieben habe, nicht das Arbeitsumfeld war, das meine Kollegen verdient haben, und das tut mir zutiefst leid, äußerte sich Peter Lenkov selbst. Ich übernehme die Verantwortung für das, was ich höre, und bin entschlossen, die Arbeit zu tun, die erforderlich ist, um besser zu werden und besser zu sein.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • Grieselgram-der-dritte schrieb am 28.10.2020, 05.04 Uhr:
    der Typ war wohl ein echtes Arschloch
  • Omalley schrieb am 18.07.2020, 07.05 Uhr:
    Interessanter als die Meldung finde ich die Kommentare. Wenn Männer die heutige Gesellschaft als männerfeindlich bezeichnen, dann stimmt was nicht in der Birne. Seit 10.000 Jahren bestimmen auf dieser Welt fast ausschließlich Männer die Geschehnisse. Und noch heute werden in weiten Teilen der Welt Frauen als Menschen zweiter Klasse gesehen und behandelt. Und selbst bei uns in Deutschland werden Frauen diskriminiert, schlechter bezahlt, belästigt, geschlagen und vergewaltigt.
    Und dann soll es männerfeindlich oder überzogen sein, wenn ein Produzent nach mehfachem Fehlverhalten über einen längeren Zeitraum und intensiver Recherche seitens des Arbeitgebers gefeuert wird?
    Hallo!!! Ist da noch ein Rest Verstand in der Birne?
    Künstlerisch ist die Entlassung sowieso kein Verlust. Alle drei genannten Serien sind Remakes alter Kultserien. Eigene Ideen hatte der Mann ja wohl nicht.
  • Brunnenwasser schrieb am 10.07.2020, 18.52 Uhr:
    Drei Serien mit einern auffallend hohen Quote an schlechten Flachwitzen in den Dialogen, insofern kein Verlust wenn da vielleicht mal frisches Blut kommt.
    Zu den Vorwürfen selbst können wir wohl alle hier nichts beitragen.
  • Schreiberling schrieb am 10.07.2020, 16.34 Uhr:
    Mich wundert nur eines:
    Wenn, es diese Probleme sprich Vorfälle gab. Warum wurden sie von den (vermeintlich) Betroffenen erst so spät gemeldet? Bitte korregiert mich, falls ich etwas falsches sagen oder schreiben sollte!
    Ist es nicht so, dass die amerikanischen Studios für Alles und Jedes Beschwerdestellen respektive Beauftragte haben? Und das auch nur, um der "Klageindustrie" keine Angriffsfläche zu bieten.
    Wiso, hat es dann so lange gedauert, die Missstände abzustellen? Und warum, antwortet man gleich mit der großen Keule? Damit wir uns hier nicht falsch verstehen! Wenn, es tatsächlich so gewesen sein sollte, dass Herr Lenkov, Mitarbeiter oder Kollegen, beleidigt, benachteiligt oder schikaniert haben sollte, dann ist er dafür zur Verantwortung zu ziehen!
    Allerdings, sollte man die folgenden Dinge bedenken:
    1. Es ist in Hollywood nicht gerade "unüblich" solche Beschuldigungen zu erheben um persönlich weiter zu kommen bzw. jemandem oder etwas zu schaden.
    2. Wie viele dieser Vorfälle gab es im Einzelnen?
    3. Gibt es Beweise oder nur Indizien?
    4. Waren einzelne Personen eventuell betrunken oder standen unter Drogen? Das ist natürlich keine Entschuldigung. Aber eine Erklärung.
    Ich persönlich finde ja, dass es vorerst gereicht hätte Mr. Lenkov zu einem "längerem persönlichen Gespräch" zu bitten. Im Laufe dieses Gespräches, hätte man mit den Anschuldigungen konfrontieren können. Danach wäre es an ihm gewesen, sich dazu ausführlich zu äußern!
    Danach, hätte man ihn, sollten die Vorwürfe berechtigt sein, ganz unzweideutig ABMAHNEN sollen, inklusive einer saftigen Geldstrafe! Und danach hätte man ihn auffordern müssen, sich bei den entsprechenden Leuten zu entschuldigen. Zusätzlich mit einem klaren Hinweis dass, sollte sich so etwas nochmal wiederholen, er sich seine Papiere abholen kann!
    ODER anders
    "Sie werden nie wieder in dieser Stadt arbeiten."
    PS: Man sollte auch nicht gleich jede Äußerung "überbewerten". Klar ärgert es einen wenn, man dumm angemacht wird. Aber wenn, man wie ich zum Beispiel als Behinderter, immer gleich unter die Decke kriecht weil, irgend ein idiot sich unpassend äußert, dann dürfte ich das Haus nicht mehr verlassen. Wie auch immer, man hat ihn gefeuert und damit sollte die Sache gut sein.
  • Phantomias schrieb am 09.07.2020, 07.59 Uhr:
    @MarkoP: Im konkreten Fall ist laut Artikel wohl weit mehr passiert, als Getuschel unter Freunden auf der Toilette oder im geschlossenen Kreis. Es liest sich eher so, als habe er unter Anderem vor "Publikum" mit seinem BoysClub vorbeigehende Personen (hier Frauen) "bewertet" (bloßgestellt) um einen auf Dicke Hose zu machen. Dazu dann noch offen zur Schau gestellter Rassismus, Homophobie und Sexismus, und das in einer hohen Position.
    Da hat seine Kündigung nichts mehr mit Political Correctness zu tun.
    Glaub mir, wenn du mich vor Publikum bloßstellen würdest, wäre eine Rüge deines Vorgesetzten oder deine Entlassung dein kleinstes Problem!
  • MarkoP schrieb am 09.07.2020, 07.35 Uhr:
    In welcher Welt leben wir heutzutage. Wenn Frauen gemeinsam die Toilette besuchen und über Männer reden stört sich kein Mensch daran, aber wehe ein Mann äußert sich über eine Frau.
    Diese ganze "Political Corecness"-Scheiße ist sowas von übertrieben.
    Wenn er bestimmte Personenkreise wirklich diskriminiert hat ist es in Ordnung, aber wahrscheinlich fühlt sich hier eine Dame des Fachs nur in ihrer Eitelkeit gekränkt.
    Das Ganze wandelt sich inzwischen in einer absolut Männerfeindliche Umgebung in der eine deutliche Unterscheidung in der Bewertung gemacht wird - eine Sache die man umgangssprachlich auch Diskriminierung nennt.
  • invwar schrieb via tvforen.de am 09.07.2020, 07.21 Uhr:
    Sowas hört sich immer erst schockierend an, da hier jemand "einfach so" seinen Job verliert. Sowas kann einige Menschen irritieren und Angst machen, was ich voll verstehen kann. Aber grade in diesem Fall hört sich es auch nach einem klaren Fall von toxischen Chef an und sowas sollte nie geduldet werden! Meiner Meinung nach hätte Lenkov nie in die Position kommen sollen, weil er wahrscheinlich schon immer ein Arschloch war, was vorher halt geduldet wurde. Sowas passiert leider immer wieder und das ist meine Hoffnung, das solch ein Verhalten nicht mehr geduldet wird.
    Selbstverständlich sollte sowas aber auch nicht voreilig passieren. Nur wegen eines falsch verstandenen Scherzes oder Kommentars sollte NIEMAND seinen Job verlieren. Es ist ja nicht so, das alles beabsichtigt passiert. Solange die Person von den Fehlern lernt, soll dieser Person auch voll vergeben werden. In diesem Fall hier wird ja schon erwähnt, dass Lenkov durch zwei vorherige Untersuchungen gegangen ist und grade das Beispiel mit dem behinderten Fan ist imo bezeichnend.
  • Fernsehschauer schrieb am 08.07.2020, 19.38 Uhr:
    Auf gut Deutsch und ohne Umschweife: Er hat Frauen begrabscht und seine Kollegen gemobbt.