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"Hallervorden"-Doku zum 90. Geburtstag: "Didi gegen den Rest der Welt"

Am 5. September wird Dieter Hallervorden 90 Jahre alt. Der Mann, der für große Erfolge wie
In der ausführlichen Doku von Simon Tanschek und Lukas Hoffmann wird "der letzte große Narr der Republik", der zugleich "einer der streitbarsten, unbequemsten und widersprüchlichsten Künstler Deutschlands" ist, porträtiert. Es soll beleuchtet werden, weshalb Dieter Hallervorden zu dem wurde, der er ist - und warum er bis heute so geliebt und doch gemieden wird. Er ist ein Publikumsliebling, der aber auch immer wieder aneckt - ein Provokateur, der nicht müde wird, sich gegen die Erwartungen der Zuschauer, gegen Vorurteile und - vielleicht am meisten - gegen sich selbst zu stemmen. Der fast 90-Jährige führt drei eigene Theater, produziert Songs, fliegt waghalsige Loopings über seiner Heimatstadt - und sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Zuletzt, als er Bundeskanzler Friedrich Merz wegen übler Nachrede verklagte. Bis heute lässt der Schauspieler und Kabarettist nichts einfach so stehen - weder in der Politik noch im Leben.
Die Dokumentation zu seinem 90. Geburtstag soll Türen öffnen, die bisher verschlossen waren: In seine Künstlergarderobe, sein Berliner Zuhause und auf seine legendäre Privatinsel in der Bretagne. Dieter Hallervorden wird bei Proben, auf Reisen und vor Auftritten begleitet. Es sollen Momente eingefangen werden, "in denen selbst einer wie er nicht mehr ausweichen kann". Zum ersten Mal kommt darüber hinaus auch seine Familie ausführlich zu Wort - "direkt, ehrlich, zutiefst persönlich", wie es heißt. Nathalie Hallervorden, die gemeinsame Tochter mit Rotraud Schindler, sowie sein deutlich jüngerer Sohn Johannes Hallervorden wollen den Zuschauern den Familienvater Hallervorden näherbringen, dessen Werte und Überzeugungen nicht immer mit denen ihrer eigenen Generation kompatibel sind.Darüber hinaus kommentieren enge langjährige und prominente Weggefährten, Vertraute, Beobachter und seine Ehefrau Christiane Zander, die Dieter Hallervorden so gut kennt wie kaum jemand sonst. Auch Menschen, die mit ihm gearbeitet, gestritten, gelacht und gelitten haben, sind Teil der Doku und zeichnen das Bild eines Mannes, der seit über sieben Jahrzehnten kämpft - gegen alle, die ihm nichts zutrauten, ihn für talentfrei hielten, ihn ablehnten. Und gegen die, die ihn bis heute missverstehen, verurteilen oder auf seine Didi-Rolle reduzieren.
Der Dokumentarfilm soll den Künstler an den großen Wendepunkten seines bewegten Lebens zeigen: Von der Kindheit in Dessau über die dramatische Flucht aus der DDR - samt dem nie ausgeführten Plan, den Regimeführer Walter Ulbricht zu ermorden -, über den Aufstieg mit "Nonstop Nonsens", die Kinojahre mit Didi als Slapstick-Actionheld der 1980er Jahre, die Skandale, die Rückzüge, die Comebacks bis zum späten Triumph als Charakterdarsteller in den Filmen
"Wer verstehen will, warum jemand, der einst ein Attentat auf das DDR-Regime plante, auch mit 90 noch politisch aneckt und seine Meinung lautstark ohne Rücksicht auf Verluste kundtut, bekommt hier Antworten. Warum er bis heute gegen jede Vernunft das Altbewährte immer wieder umschmeißt - und sich neu erfindet. Warum er den Applaus braucht - und doch vor ihm flüchtet. Warum er bis heute lieber aneckt als leise zu werden", heißt es in der Ankündigung zur Doku. Für die Produktion wurde tief im Archiv aus 70 Jahren deutscher Showgeschichte gegraben. Gezeigt werden private Aufnahmen und TV-Schätze, die seit Jahrzehnten niemand mehr gesehen hat. "Hallervorden" soll aber kein nostalgischer Rückblick sein, sondern ein Film über Kämpfe und über einen Mann, der bis heute nicht aufhört, sich zu reiben - an der Welt, an der Gesellschaft, an sich selbst.
Im Anschluss an die Dokumentation zeigt Das Erste um 21.45 Uhr den Film "Sein letztes Rennen" aus dem Jahr 2013, in dem Hallervorden einen ehemaligen olympischen Goldmedaillengewinner verkörpert, der mit über 70 Jahren noch einmal bei einem Marathon antreten möchte.
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Leserkommentare
Wilkie schrieb via tvforen.de am 01.09.2025, 23.16 Uhr:
Es gab einiges, das mir bisher nicht bekannt war:- 25.000 DM Schadensersatz von der Bild-ZeitungHallervorden war verhaftet worden, stand unter dem Verdacht, eine Frau getötet zu haben. Das war mir bekannt. Die Bild-Zeitung muss ihn wohl vorverurteilt haben, ihn quasi als den Schuldigen dargestellt haben. Dafür gab es 25.000 DM, das war in den 60er Jahren eine Menge Geld. Er hatte mit der Tat natürlich nichts zu tun. - Der Verdacht auf Totschlag/Mord in Zusammenhang mit der Rolle im "Millionenspiel"Diesen Zusammenhang finde ich interessant. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich einige unbedarfte Zuschauer beim Millionenspiel gesagt haben: Was für eine fiese Type, dem traue ich auch einen Mord an einer Frau zu. Hallervorden hat die Rolle trotzdem gespielt, sehr gut. - Der schwere Unfall bei einem Stunt (einer der Didi-Kinofilme), bei dem Hallervorden am Steuer eines Autos saß, das wie geplant in einen Laden fuhr, bei dem es aber zu einem Überschlag kam. Ohne Rettungswagen in der Nähe wäre er möglicherweise gestorben. - Der Plan, in Las Vegas ein Programm mit Superstars, aber auch "gespielten Witzen" aufzuziehen; gut, dass er diesen Unsinn schnell aufgegeben hat - Spott-Schau bei Sat.1. Kann sein, dass ich einige Folgen gesehen habe, hatte ich aber total vergessen. Ich dachte Spott-Light wäre das originäre Format gewesen, tatsächlich war es eine Fortführung der Sat1-Reihe, mit gewissen Änderungen natürlich.- Der Grund für den Abschied von Sat.1: Er hatte Heinz-Klaus Mertes vom Bayerischen Rundfunk den Preis "Arsch mit zwei Ohren" verliehen. Bald darauf wechselte dieser in leitender Funktion zu Sat1 ...War auch nett, seine Tochter Nathalie mal wiederzusehen. Die DVDs "Der Untermieter" habe ich, eine nette Serie. Die junge Nathalie spielte dort ja mit. Nicht erwähnt wurde glaube ich "Abramakabra". Der schwarze Humor in dieser Reihe - etwas vergleichbares hat es seitdem kaum gegeben.Der "Sketch" mit Hallervorden und Helga Feddersen in der Rotlicht-Kneipe, zum Gruseln ...
https://www.youtube.com/watch?v=arA60yG8kns?si=na5Lq2Tl9r040i-uWarlord schrieb am 22.07.2025, 19.41 Uhr:
Lustig ist er leider schon lange nicht mehr.
Da bleibt uns nur noch Otto.Stefan_G schrieb am 24.07.2025, 17.55 Uhr:
Neeee, nicht wirklich!
Mö hte trotzdem 'ne Flasche Pomm Fritz.
Aber bitte ohne Ketchup...BigApple schrieb am 24.07.2025, 13.39 Uhr:
Seine Sketch-Phase ist schon lange vorbei. Ihn nur auf diese Albernheiten zu reduzieren, wird ihm nicht gerecht.
Stefan_G schrieb am 23.07.2025, 18.57 Uhr:
Palim Palim.
Ich hätte gern eine Flasche Pomm Fritz...User 1797601 schrieb am 22.07.2025, 19.35 Uhr:
Würde mich freuen, wenn anlässlich seines 90. Geburtstages die Didi-Filme aus den 80ern wiederholt werden würden. Die liefen schon ewig nicht mehr im TV!
TobiasS0810 schrieb am 22.07.2025, 21.26 Uhr:
Diese Bitte unterstütze ich aus vollem Herzen
Old School schrieb am 22.07.2025, 17.42 Uhr:
Ham´se Flasche mit?
Verdissimo schrieb am 22.07.2025, 16.53 Uhr:
Nein, danke. Er kann ja mit seinem neuen Buddy Diether Dehm feiern.
Horatio schrieb am 22.07.2025, 16.44 Uhr:
++ der letzte große Narr der Republik", der zugleich "einer der streitbarsten, unbequemsten und widersprüchlichsten Künstler Deutschlands" ist ++
.
.Ich dachte, die reden von Helge Schneider. :P
.
Oder unserem derzeitigen Bundeskasper. 🥳
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