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Helmut Thoma kritisiert die RTL-Konkurrenten
(05.02.2011, 00.00 Uhr)

Helmut Thoma - ab 1984 erster Programmdirektor bei RTL sowie Erfinder der werberelevanten Zielgruppe - gibt den Konkurrenzsendern die Schuld an der gegenwärtigen RTL-Dominanz. Marktführer sei RTL nur deshalb, weil "die anderen Sender keine Gegenwehr leisten", sagte Thoma im Gespräch mit dem "Münchner Merkur".
"In den Neunzigern gab es noch Konkurrenz durch Sat.1, aber die sind eigentlich seit zehn Jahren nicht mehr richtig vorhanden", so Thoma. "Seit Leo Kirch in Schwierigkeiten kam, hat dieser Sender kein wesentlich neues Programm mehr gebracht.
Die RTL-Dominanz betrachtet Thoma durchaus als eine Gefahr für die Fernsehlandschaft, der allerdings auch ARD und ZDF nichts mehr entgegen zu setzen hätten: "Bei den Zuschauern unter 50 Jahren finden die öffentlich-rechtlichen Sender praktisch nicht mehr statt."
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Leserkommentare
Fury schrieb via tvforen.de am 05.02.2011, 19.41 Uhr:
2008 wurde Helmut Thoma Verwaltungsrat beim Schweizer Privatsender 3+. Damals sagte er, sein grosses Ziel sei es, unter anderem eine Schweizer Daily Soap auf dem Sender zu bringen.
Seither sind 2 1/2 Jahre vergangen, nur das Programm von 3+ hat sich in der Zeit kaum verändert. Eine Schweizer Version von: "Bauer Ledig sucht", läuft zwar erfolgreich, doch anstelle der Daily Soap läuft dort in Endlosschleife oftmals Abends ab 20.15 bis 02.25 Uhr "Bones" oder "CSI".
Immerhin laufen jeden Sonntag auf 3+ ab 20.15 Uhr zwei Spielfilme. Oftmals neue, die noch nicht mal auf RTL oder PRO7 zu sehen waren.Ulf schrieb via tvforen.de am 05.02.2011, 20.12 Uhr:
Es ist schwierig in der heutigen Zeit Voraussagen zu treffen, insbesondere RTL hat in den letzten Jahren auch zahlreiche Sachen angekündigt, die niemals umgesetzt wurden, beispielsweise einen kompletten Tag für eigenproduzierte Serien einzuführen, diese Ankündigung stammt von Fiction-Chefin Barbara Thielen und ist auch fast drei Jahre alt, umgesetzt wurde es nicht und wird es wohl auch mangels Masse in den nächsten Jahren nicht, auch wollte man eine Serie mit einem kanadischen Sender co-produzieren, geworden ist daraus nichts, zum konkreten Fall muss man natürlich sagen, dass die Schweiz ein sehr kleiner Markt ist, und eine Daily Soap natürlich im Anschub viel Geld kostet, was sich im Falle eines Flops als sehr negativ auswirken kann, hier ist man z. B. in Österreich mit "Mitten im 8ten" vor knapp zwei Jahren böse auf die Nase gefallen und Thoma dürfte das sehr genau verfolgt haben, zudem ist die Konkurrensituation in den verhältnismäßig kleinen Märkten Schweiz und Österreich auch sehr schwierig, dort führen Privatsender ein Nieschendasein neben dem eigenen übermächtigen öffentlich-rechtlichen System, welchem widerum von deutschen Privatsendern stark zugesetzt wird, ein kleiner Sender kann sich an so etwas, insbesondere nach der streckenweise desolaten Entwicklung am Werbemarkt verheben, daher wäre von der Entwicklung einer Daily Soap eher abzuraten.
Alexinla schrieb via tvforen.de am 05.02.2011, 18.25 Uhr:
RTL macht es natürlich auch ganz geschickt seine Eigenproduktionen relevant zu machen durch seine Punkt 6/9/12 und diversen anderen Magazinen. Man bleibt im Gespräch...
Das ist alles bis aufs letzte Konzeptuell geplant, warum andere Senderketten nicht längst dem Beispiel gefolgt sind bleibt mir bis heute ein RätselUlf schrieb via tvforen.de am 05.02.2011, 20.02 Uhr:
Alexinla schrieb:
RTL macht es natürlich auch ganz geschickt seine
Eigenproduktionen relevant zu machen durch seine
Punkt 6/9/12 und diversen anderen Magazinen. Man
bleibt im Gespräch...
Das ist alles bis aufs letzte Konzeptuell geplant,
warum andere Senderketten nicht längst dem
Beispiel gefolgt sind bleibt mir bis heute ein
Rätsel
Die Antwort ist relativ simpel, nur darf sie kein Journalist aussprechen, der da ja in Zukunft noch mit den Leuten zusammenarbeiten will:
Bei RTL arbeiten durchweg Vollprofis, bei ProSiebenSat.1 nicht.Ulf schrieb via tvforen.de am 05.02.2011, 12.59 Uhr:
Da hat er natürlich nicht unrecht, RTL ist keineswegs ein sonderlich kreativer Sender, versteht sich aber ganz hervorragend auf den Geschmack seiner Klientel und optimiert solche adaptierten Formate bis zum geht-nicht-mehr, damit bringen sie es auf eine lange Laufzeit und machen richtig Kohle, das kann die Konkurrenz überwiegend gar nicht, ganz trauriges Beispiel wie es nicht geht ist Sat.1 mit der Schillerstraße.
Ernstlich braucht RTL die Konkurrenz weder seitens der privaten noch der öffentlich-rechtlichen Mitbewerber zu fürchten, erstere haben durch Spar- und Renditedruck verbunden mit nicht im selben Maße professionellen Führungspersonal in den letzten zehn Jahren derart an Boden verloren, dass sie überhaupt erstmal wieder auf die Beine kommen müssen, Sat.1 ist mehr oder weniger weg vom Fenster zur Zeit, was sich schon an der Tatsache zeigt, dass in den letzten Jahren gar nicht mehr in die Entwicklung neuer Serienformate investiert wurde, und man nun, vom Erfolg von "Danni Lowinski" und "Der letzte Bulle" derart überrascht wurde, dass man keine anderen Formate aufbieten kann, um diese zu ergänzen, wobei die ja auch anderthalb Jahre im Giftschrank schmorten.
Außerdem hat der Sender keine Unterhaltungsshows und sendet in Ermangelung auch sonstiger Formate neben dem Dienstagsfilm nur Filmkonserven, der Vorabend läuft zwar nicht mehr rund, aber geändert wird nichts, man überlässt wiederum kampflos RTL das Feld.
ProSieben ist etwas besser aufgestellt, profitiert aber auch von einer anderen Ausrichtung.
Und die Öffentlich-Rechtlichen, die haben sich in ihrer Niesche "Rentnerfernsehen" behaglich eingerichtet, nicht mal mit doppelt so hohen Gebührengeldern könnten sie RTL mehr an den Karren fahren, daher wundere ich mich oft, warum der Kampf ÖR vs. VPRT derart erbittert geführt wird gegen einen Konkurrenten, der eigentlich keiner ist.
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