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Komponist James Last im Alter von 86 Jahren verstorben

von Bernd Krannich in Vermischtes
(10.06.2015, 12.09 Uhr)
Musiker schuf zahlreiche Titelmelodien
James Last auf der Bühne
Robert Freiberger/Promofoto zur letzten Tournee von James Last
Komponist James Last im Alter von 86 Jahren verstorben/Robert Freiberger/Promofoto zur letzten Tournee von James Last

In seiner Wahlheimat Florida ist der deutsche Musiker James Last verstorben. Er wurde 86 Jahre alt. 1929 wurde er als Hans Last in der Hafenstadt Bremen geboren, dem Meer blieb er auch musikalisch verbunden. Einem Millionenpublikum wurde er durch seine Big-Band-Arrangements, Tourneen und Titelmelodien bekannt. Bis ins hohe Alter ging er auf Konzertreisen.

Bereits im jungen Alter lernt Last das Musikhandwerk. Laut Tagesschau.de besucht er 1943 die Heeresmusikschule in Bückeburg, nach dem Krieg spielt er neben seinen beiden Brüdern im Tanzorchester von Radio Bremen, gründet später seine eigene Band und wird 1955 vom NWDR für dessen Big Band engagiert.

1964 unterschreibt Last seinen ersten Plattenvertrag und macht fortan Pop im Big-Band-Format: "Easy Listening". Seine mit dezenten Partygeräuschen unterlegte Musik der Platte "Non Stop Dancing" trifft den Zeitgeist, ebenso sein lässiger Bandleader-Stil.

Es folgten erste goldene Schallplatten, Tourneen auch im Ausland und die Titelmusik zur bekannten  "ZDF-Hitparade", die die Sendung von 1969 an begleitet. Auch für die Fernsehserien  "Der Landarzt",  "Das Traumschiff" und  "Zwei Münchner in Hamburg" steuerte Last die Titelmelodien bei.

Im Verlauf seiner langen Karriere blieb Last wandlungsfähig und offen für Experimente. 1999 kollaborierte er mit Fettes Brot für das Lied "Ruf mich an", 2007 steuerte er den Soundtrack zum Film "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" bei, dessen Titellied Annett Louisan sang.

Im Verlauf seiner Ausnahmekarriere hat James Last an die 80 Millionen Tonträger verkauft. Allerdings wurde Last in den 1980ern Opfer eines schweren Betrugsfalls, bei dem nicht nur sein Geld veruntreut wurde und angeblich gekaufte Abschreibungsobjekte gar nicht existierten, sondern infolgedessen auch noch Steuern wegen der zuvor geltend gemachten Abschreibungen nachzuzahlen waren. Laut Lasts Autobiografie war er erst 15 Jahre später wieder frei von den damals entstandenen Verpflichtungen.

Privat verlief das Leben von Last wechselhaft. Seine erste Ehefrau Waltraud, die er 1955 heiratete, verletzte sich bei einem Autounfall 1971 schwer, sie verstarb bereits 1997. Mit ihr hatte er zwei Kinder. Später fand er erneutes Liebesglück und war zum Zeitpunkt seines Todes zum zweiten Mal verheiratet.


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