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Neil-Gaiman-Adaption "Sandman" endet bei Netflix nach zwei Staffeln

Netflix hat bestätigt, dass die Fantasyserie
Während Gaiman aktuell wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe (die er kategorisch bestreitet) unter Feuer steht und diverse seiner Projekte eingestellt sowie Zusammenarbeiten mit ihm aufgekündigt werden, soll das nun verkündete Serienende damit nichts zu tun haben, wie Deadline berichtet. Demzufolge sei bei Netflix schon bei Produktionsbeginn der zweiten Staffel entschieden worden, die Geschichte von Protagonist Dream mit der zweiten Staffel zum Abschluss zu bringen.
Hintergrund zur Serie "Sandman"
"Sandman" stammt von Showrunner Allan Heinberg und basiert auf einem gleichnamigen Graphic Novel von Neil Gaiman, der zwischen 1989 und 1996 mit insgesamt 75 Ausgaben erschien - zunächst bei DC Comics und später bei dem zu DC gehörenden Vertigo-Comic-Verlag. Als Produzenten sind David S. Goyer und Gaiman für Warner Bros. Television an Bord.
Im Zentrum steht der unsterbliche Morpheus (Tom Sturridge), der Herr über das Traumreich. Er war 1916 von einem Okkultisten ausgetrickst und gefangengesetzt worden und schließlich erst knapp 100 Jahre später frei gekommen. Nach seiner Rückkehr muss er diverse aus dem Ruder gelaufene Dinge in seinem Reich wieder gerade richten.Neil Gaiman und "Sandman"
Wie sehr Neil Gaiman in die Produktion von "Sandman" letztendlich involviert gewesen ist, ist unklar: Als Schöpfer der Vorlage gebührt ihm nach den Mechanismen der Fernsehindustrie der Titel "Executive Producer". Jedoch stand Gaiman während der Produktion der ersten Staffel unter einem Rahmenvertrag beim Konkurrenten Amazon MGM Studios, wo er etwa aktiv an
Wenn Kreative bei einer Firma einen Vertrag haben, der sie also für ihre volle Arbeitskraft entlohnt, ist es immer eine Sache von Vertragsklauseln und gutem Willen, wie sehr sie andernorts eigene Projekte (weiter-)verfolgen und ihre Arbeitszeit einbringen dürfen.
Vorwürfe gegen Neil Gaiman
In der Podcastserie "The Master: The Allegations Against Neil Gaiman" von Tortoise Media hatten im Sommer 2024 insgesamt fünf Frauen (deren Namen weitgehend nicht öffentlich gemacht wurden) Neil Gaiman (64) übergriffiges sexuelles Verhalten vorgeworfen, wobei die einzelnen Vorwürfe aus einem mehrere Jahrzehnte langen Zeitraum stammen: Sexuelles Drängen, Begrapschen und Küssen gegenüber deutlich jüngeren Frauen sowie sexuelle Kontakte, die in Vergewaltigung eskalierten und auch - daher der Titel des Podcasts - erniedrigendes Verhalten, bei dem Gaiman Frauen drängte, ihn "Master" zu nennen. In einem Fall habe Gaiman nachträglich 60.000 US-Dollar gezahlt, um die "Therapiekosten" einer der Frauen abzudecken. Gaiman stand zu den angeführten sexuellen Kontakten, widersprach aber kategorisch der Anschuldigung, je in seinem Leben sexuelle Handlungen ohne Einvernehmen begangen zu haben.
Im Januar 2025 veröffentlichte The New York Times eine Titelgeschichte, in der neben vier Frauen aus dem Podcast auch vier weitere Frauen interviewt und weitere Vorwürfe erhoben wurden. Unter anderem von einer der Frauen, die für Gaiman in der Kinderbetreuung arbeitet und sagte, dass es zu sexuellen Übergriffen gekommen sei, als der betreute Sohn schlafend im selben Zimmer gewesen sei.
Zahlreiche Projekte wurde von Gaimans Geschäftspartnern wegen der Vorwürfe beendet. Dazu gehört, dass Gaiman die Produktion der dritten Staffel von "Good Omens" verlassen hatte und der Umfang des Projekts von einer Staffel auf einen 90-Minuten-Film gekürzt wurde (TV Wunschliste berichtete). Dark Horse Comics hat eine Comic-Adaption von Gaimans "Anansi Boys" beendet. Weiterhin wartet
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