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Öfter mal was Neues

von RüM in Vermischtes
(01.12.2004, 00.00 Uhr)
Das ZDF auf schmalem Grat

Hoffentlich kriegt das ZDF nicht Angst vor der eigenen Courage: Erst riskiert man bei einem Live-Thriller den übertragungstechnischen Super-GAU, dann wird man sogar von RTL-Übervater Helmut Thoma für die erste deutsche Telenovela, [9426]"Bianca – Wege zum Glück"[/], als Trendsetter gelobt. Und jetzt versucht man sich an dem heikelsten aller Sujets – einem intimen Blick hinter die Kulissen der politischen Macht. In der Serie "Das Kanzleramt", die im Februar 2005 anläuft, soll der Zuschauer hautnah miterleben wie unsere Politik funktioniert. Oder eben nicht. Ein kniffliges Unterfangen!

"Das Vorhaben, Leben und Arbeit von Berufspolitikern an den Schalthebeln der Macht zum Thema einer Serie zu machen, ist eine Herausforderung", wird Programmchef Dr. Thomas Bellut zitiert und kündigt weiterhin "eine exzellente Besetzung und herausragende Autoren" an. Nach Letzteren wird er in der momentanen Medienlandschaft lange gesucht haben dürfen. Uns sind die letzten Jahre jedenfalls keine Sonderbegabungen ins Auge gesprungen. Aber wer weiß, in dubio pro Bellut...

Bei der Besetzung jedoch sind ernsthafte Zweifel angebracht: Klaus J. Behrendt als Kanzler und Robert Atzorn als sein Amtschef – beide werden es schwer haben, ihrem Repertoire auch nach der x-ten 08/15-Produktion noch neue Facetten abzuringen. Auch scheint es so, als ob es sich bei "Das Kanzleramt" nicht unbedingt um eine Satire handeln wird. Dann kommt es allerdings wirklich knüppeldick! Denn eine realistische Schilderung unserer politischen Landschaft würde eine Welle der Entrüstung auslösen – heftig und von allen Seiten. Also bleibt es spannend! Und das ist immerhin mehr, als wir vom ZDF gemeinhin gewohnt sind...

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Leserkommentare

  • docxyz schrieb via tvforen.de am 03.12.2004, 03.57 Uhr:
    Das ZDF ist zurzeit der mit Abstand beste TV-Sender Deutschlands. Ich freue mich für die Mainzer, dass die Telenovela ein Erfolg ist.
    In dem Beitrag klingt nur mal wieder unterschwellig mit, dass das ZDF nicht innovativ sei. Ich darf in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass die erste tägliche Gerichtsshow im ZDF lief. Das war "Streit um Drei", eine wirklich gute Sendung, die ja leider von Barbara Salesch platt gemacht wurde. Mir übrigens völlig unverständlich. Guido Neumann war wesentlich besser als Salesch, Hold und Co. Und vor allem nicht so völlig anspruchslos. Es zeigt aber, wie dumm und dämlich deutsche TV-Nutzer sind. Gerade die in der ach so relevanten Zielgruppe der 14-49-Jährigen. Ich frage mich daher, ob "Das Kanzleramt" ein Erfolg wird. Für solch ein Format sitzen leider zu viele Deppen vor der Glotze. In einem Land, in dem 6 Mio Menschen Dschungelcamp gucken, und RTL bei Jugendlichen so viel Marktanteil einfährt wie ARD, ZDF und die Dritten zusammen, darf man sich über PISA-Tests und fortschreitende Verblödung nicht wundern....
    PS.: Ich werde diese und andere Thesen in den nächsten Tagen nochmal in einem eigenen Thread aufführen. Mich interessieren dazu anderere Meinungen.
    MfG DocXYZ
  • Thoraxprellung schrieb via tvforen.de am 01.12.2004, 20.08 Uhr:
    Sorry für meine Unwissenheit, aber was unterscheidet eine Telenova von einer Daily Soap?
  • Fewmaster schrieb via tvforen.de am 01.12.2004, 21.22 Uhr:
    Eine Telenovela ist im Prinzip eine in sich geschlossene Geschichte, ein 1:1 Film-Roman quasi, bei der nach ca. 200 Folgen Schluß ist. Soaps können hingegen endlos laufen und sich dabei in alle Richtung entwickeln, je nachdem wie dies auch der Zeitgeist tut.
    Du kannst den Tele-Roman natürlich auch nachlesen - aus den Drehbüchern wird im Cora-Verlag eine Romanreihe zusammengeschieben.
  • Bertine schrieb via tvforen.de am 01.12.2004, 21.22 Uhr:
    Das heißt Telenovela, nicht Telenova :)
    Stand mal in der TV Spielfilm erklärt.
    "Die Telenovela ist ein Fernsehroman. Keine große Literatur, eher ein verfilmtes Groschenheft. Anders als endlos laufende Daily Soaps sind Telenovelas auf rund 200 Folgen begrenzt und konzentrieren sich auf die emotionsgeladene Geschichte einer Frau, die den sozialen Aufstieg schafft und ganz nebenbei die Liebe ihres Lebens erobert."
  • Bertine schrieb via tvforen.de am 01.12.2004, 18.16 Uhr:
    Inhalt hin oder her: Den Behrendt mag ich gern, aber Robert Atzorn? *grusel*