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"RebellComedy" im WDR: Authentische Stand-Up-Comedy ohne Zensur und Anklatscher

Das WDR Fernsehen befindet sich seit geraumer Zeit in einer Umbruchphrase und setzt unter Führung von Intendant Tom Buhrow und Fernsehdirektor Jörg Schönenborn seit Anfang des Jahres auf ein neues Programmschema. Zu den Neuerungen der letzten Monate zählen unter anderem einige innovative Comedyformate, die dem Sender äußerst gut stehen und ihn aus seinem schon etwas angestaubten Dasein herausgeholt haben.
"RebellComedy" bezeichnet ein Kollektiv aus jungen Stand-Up-Comedians, die ein mulitikultureller Hintergrund verbindet. Gegründet wurde es im Jahr 2005 von Babak Ghassim alias Gondebak und Usama Elyas alias Ususmango. Inzwischen besteht das Ensemble aus zehn festen Mitgliedern, wobei jeder Künstler seine eigene Facette miteinbringt und eigene Ziele verfolgt. Gründungsmitglied Babak Ghassim ist beispielsweise Poetry-Slammer, während Hany Siam in Richtung Schauspielerei tendiert und eine eigene Sitcom plant. Zu den weiteren RebellComedians zählen Khalid Bounouar, Enissa Amani, Özcan Cosar, Alain Frei, Benaissa Lamroubal, Pu und Salim Samatou. Obwohl die Comedians ihre marokkanischen, iranischen, türkischen oder auch Schweizer Wurzeln gelegentlich thematisieren, steht ihre Herkunft jedoch nicht im Mittelpunkt, um ein Abrutschen in die klischeebehaftete Schiene zu vermeiden. So werden in den Shows auch heikle Themen wie Rassismus, Homophobie oder auch die Flüchtlingsproblematik angesprochen.
Es gab andere Sender, die Interesse an einer Zusammenarbeit hatten, doch die Künstler der "RebellComedy" entschieden sich für den WDR, da sie dort "alle Freiheiten haben", was ihnen sehr wichtig ist. "Bei den meisten Sendern bekommt man oft mitgeteilt: 'Das kannst du nicht sagen' oder 'Das muss gestrichen werden'", erzählt Moderator Khalid Bounouar beim Pressegespräch im Vorfeld der neuen Folgen. "Die großen Sender wollen einen meist in eine Schublade stecken und möchten den 'dummen Ausländer' sehen, der nicht gut Deutsch spricht", ergänzt Benaissa Lamroubal. "Ich habe so oft gehört 'Können wir das nicht etwas plumper oder flacher machen?'. Beim WDR hieß es dagegen: 'Seid genauso wie in euren Liveshows', und das hört man wirklich selten. Der Sender hat verstanden, worum es geht und will uns nicht die Ausländer-Klischee-Schablone überstülpen."
Im Laufe der Jahre hat sich der einstige Underdog der Comedy-Szene einen Namen gemacht, füllt inzwischen große Hallen und begeistert Besucher in ganz Deutschland - darunter viele junge Menschen, die noch nie zuvor ein Theater von innen gesehen haben. Besonderes Kennzeichen ist, dass die Bühnenshows stets mit einem DJ beginnen, der für die richtige Stimmung sorgt. Typisch ist darüber hinaus, dass auf der Bühne immer das Ensemble im Vordergrund steht. Von der restlichen Stand-Up-Szene grenzt sich "RebellComedy" unter anderem dadurch ab, dass darauf verzichtet wird, in Rollenfiguren zu schlüpfen. Jeder Künstler bleibt authentisch und tritt als er selbst auf.
Authentisch soll übrigens auch das Publikum bei den TV-Aufzeichnungen sein, wie Khalid Bounouar betont: "Es gibt bei uns keinen Anklatscher wie in vielen anderen Shows." Die Reaktionen der Zuschauer werden unverfälscht wiedergegeben und nicht nachträglich reingeschnitten. "Das Fernsehpublikum merkt schließlich auch, wenn etwas komisch wirkt und fragt sich: 'Warum wird da jetzt geklatscht, obwohl der Gag gar nicht so gut war?'."
Das neue Programm von "RebellComedy" lautet "Freundliche Übernahme". Die zweite Staffel mit zwölf halbstündigen Folgen läuft jeweils freitags um 23.30 Uhr und läutet den neu geschaffenen Comedy-Sendeplatz am späten Freitagabend im WDR ein. Darüber hinaus ist noch mehr Video-Material auf der zugehörigen Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal zu finden.
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