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Schlechteres Benehmen durch Gerichtsshows?
(17.11.2008, 00.00 Uhr)

Nach den Praxiserfahrungen vieler Juristen hat sich die Atmosphäre bei Gerichtsverhandlungen in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Respekt, Anstand oder auch Ehrfurcht waren früher charakterisierend, inzwischen rückt der "Eventcharakter" immer stärker in den Vordergrund.
"Was wir spüren", so eine Vorsitzende Richterin am Landgericht gegenüber der "Münsterschen Zeitung", "ist eine stärker werdende Konsumhaltung". Das Publikum erwarte Unterhaltung. Unmutsbekundungen oder Gelächter seien keine Seltenheit mehr, Umgangsformen seien verloren gegangen. Bei der Schilderung einer Vergewaltigung durch das Opfer wird schon mal seelenruhig auf einem Butterbrot herumgekaut. In Münster kommt es Schätzungen zufolge inzwischen in jeder fünften Verhandlung zu Störungen: Richter müssen ermahnen oder Ordnungsmittel androhen.
Woher die veränderten Verhaltensweisen kommen, kann nur vermutet werden. Neben dem allgemeinen gesellschaftlichen Wandel sehen viele Juristen einen Einfluss bei den Gerichtsshows der privaten Sender. Das "Reinplappern" habe erst nach Anlaufen der Gerichtsshows begonnen, so die Richterin. Ebenso die Beifallsbekundungen. Sie sieht einen deutlichen Respektverlust, im Benehmen und in der Kleidung. Die Berührungsängste des Normalbürgers mit der Institution Gericht seien radikal gesunken.
Dass manche Menschen zwischen einem realen (Schicksals-)Ereignis und einem TV-Event kaum noch differenzieren können, zeigt übrigens auch ein trauriges Beispiel, dass heute ab 22.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt wird: Das
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Leserkommentare
Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 24.11.2008, 09.48 Uhr:
och ne, darauf kann man doch nicht reinfallen.. oder doch??? das wäre natürlich bitter...
Brigitte schrieb via tvforen.de am 23.11.2008, 15.20 Uhr:
Gute Vorbilder sind immer noch die besten Pädagogen, schlechte eben die schlechten.
Ganz unerträglich finde ich die sog. "Reality-Shows" über die Arbeit von Polizisten und Beamten der Ordnungsämter. Soviel faschistischer Quatsch, der geredet wird, könnten sich Polizisten oder Beamte im realen Leben nicht leisten. Und daß eine Polizistin, um 2 streitende Nachbarn zur Ruhe zu bringen drei Mal oin die Luft schießt und dann einen hysterischen Anfall und ordinär herumbrüllt, ist unannehmbar. Jeder weiß, mit wieviel Papierkram jeder Polizist jeden Waffengebrauch dokumentieren muß.Myra schrieb via tvforen.de am 23.11.2008, 19.52 Uhr:
Brigitte schrieb:
Gute Vorbilder sind immer noch die besten
Pädagogen, schlechte eben die schlechten.
Ganz unerträglich finde ich die sog.
"Reality-Shows" über die Arbeit von Polizisten
und Beamten der Ordnungsämter. Soviel
faschistischer Quatsch, der geredet wird, könnten
sich Polizisten oder Beamte im realen Leben nicht
leisten. Und daß eine Polizistin, um 2 streitende
Nachbarn zur Ruhe zu bringen drei Mal oin die Luft
schießt und dann einen hysterischen Anfall und
ordinär herumbrüllt, ist unannehmbar. Jeder
weiß, mit wieviel Papierkram jeder Polizist jeden
Waffengebrauch dokumentieren muß.
Äh, kann das sein, das du auf eine Reality Comedy reingefallen bist?Das hört sich schwer nach "Alles in Ordnung" an und das ist alles gespielt und gestellt:http://www.tvforen.de/read.php?1,327177,327177#msg-327177
Ansonsten würde es mich wirklich interessieren, welche Sendung du da gesehen hast?Mikki schrieb via tvforen.de am 22.11.2008, 22.31 Uhr:
Aus welchen Gründen wird der Nachrichtensender und der Handyfilmer (unterlassene Hilfeleistung) nicht verklagt. Die Gesetze sind doch vorhanden, sie müssen nur angewendet werden.
Knurpsel schrieb via tvforen.de am 23.11.2008, 00.24 Uhr:
Mikki schrieb:
Aus welchen Gründen wird der Nachrichtensender
und der Handyfilmer (unterlassene Hilfeleistung)
nicht verklagt. Die Gesetze sind doch vorhanden,
sie müssen nur angewendet werden.
Ob es bei dem Handyfilmer unterlassene Hilfeleistung war weiß ich nicht. Man kann sicher nicht erwarten daß er in den brennenden Bus geht aber er hätte den Verletzten die draußen waren helfen können. Vielleicht waren da auch schon andere die geholfen haben. Ich habe die Bilder nicht gesehen.
Dem Fernsehsender kann man nur Sensationsgeilheit vorwerfen. Aber die ist ja nicht strafbar.Harrisfan schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 12.07 Uhr:
wunschliste.de schrieb: oder auch Ehrfurcht waren früher
charakterisierend,
Wieso sollte man ehrfürchtig sein.
Juristen sind ja auch nur Menschen.Harrisfan schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 18.28 Uhr:
papillon11 schrieb:
Sicher Juristen sind nur Menschen. Es hängt bei
Gerichtsverhandlungen aber sehr viel von denen
ab.
Wenn jemandem ein schlimmes Unrecht widerfahren
ist, das ihn evtl. auf Lebenszeit prägt und
vielleicht noch emotional explosiv und heikel ist,
sollte als Mindestmaß an Respekt eine angemessene
Atmosphäre herrschen.
Wo kämen wir hin, wenn jeder Vergewaltiger seinen
Fanclub mitbringt die die Gegenpartei ausbuht und
Popcorn knuspert.
Von den Juristen erfordern wir ja auch angemessene
Arbeit und erwarten eine gerechte Verhandlung. Wem
habe ich gedient, wenn ich mich dort respektlos
verhalte und die Verhandlung störe?
Das ist ja alles richtig, was du schreibst. Benehmen sollte man sich schon vor Gericht. Aber ehrfürchtig sein?
Ich denke, da ist einfach das falsche Wort gewählt worden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrfurchtpapillon11 schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 15.13 Uhr:
Harrisfan schrieb:
wunschliste.de schrieb:
--------------------------------------------------
-----
oder auch Ehrfurcht waren früher
> charakterisierend,
Wieso sollte man ehrfürchtig sein.
Juristen sind ja auch nur Menschen.
Sicher Juristen sind nur Menschen. Es hängt bei Gerichtsverhandlungen aber sehr viel von denen ab.
Wenn jemandem ein schlimmes Unrecht widerfahren ist, das ihn evtl. auf Lebenszeit prägt und vielleicht noch emotional explosiv und heikel ist, sollte als Mindestmaß an Respekt eine angemessene Atmosphäre herrschen.
Wo kämen wir hin, wenn jeder Vergewaltiger seinen Fanclub mitbringt die die Gegenpartei ausbuht und Popcorn knuspert.
Von den Juristen erfordern wir ja auch angemessene Arbeit und erwarten eine gerechte Verhandlung. Wem habe ich gedient, wenn ich mich dort respektlos verhalte und die Verhandlung störe?Helli Gräfin E. schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 08.31 Uhr:
Das es überhaupt dazu kommt, dass jemand ein Butterbrot ist, wundert mich schon, ich kenne nur Verhandlungen, "da wird sich benommen", beginnend von der Kleidung an, die ja auch in den Gerichtsshows unbekannten Mächten Tribut zollt.Das mit der Handykamera-Busunglück-Sache habe ich gestern beiläufig mitbekommen. Die Bilder an einen Sender zu verkaufen, das spricht für sich. Unabhängig davon, halte ich es nicht für selbstverständlich, auf der Autobahn einfach so anzuhalten. Da wird mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit gekachelt, kommt man zum Halt, ist man schon etliche Meter weit weg. Weiter ist bei einem brennenden Bus vielleicht auch eine Explosion o.ä. zu befürchten, auchein LKW fahrer hat vielleicht Lasten dabei, die leicht entzündlich sind, da kann er nicht mal eben so anhalten.
Ich glaube, dass ich angehalten wäre, aber das glaube ich nur, und mußte es zum Glück nicht beweisen. Aber das müssen nicht alles gottlose Menschen gewesen sein, die nicht angehalten haben in diesem Fall.MrMagoo schrieb via tvforen.de am 24.11.2008, 12.57 Uhr:
Kate schrieb:
Beisser schrieb:
> Was die Richterin weiterhin beklagt ist, das
niemand mehr dem Gericht den nötigen Respekt
zollt.
> Soll ich vor den Damen und Herren auf die Knie
gehen und deren Füße küssen? (...)
> Man muß vor diesen Personen keinen Respekt
haben. Aber vor dem bekleidetem Amt.
Sobald ein Richter seine Robe anlegt, sollte man
dem Gericht Respekt zollen. Das hat nichts damit
zu tun, dass man sie anbeten oder bewundern soll,
aber eben respektieren. Dazu gehört, dass man die
Grundlagen der Höflichkeit beherrschen sollte.
Sollte man das nicht immer?
Also mal ganz ehrlich: Respektieren ist gut und schön! Und die Grundlagen der Höflichkeit sollten allgegenwärtig sein - nicht nur im Gerichtssaal! Genauso, wie ich meinen Nachbarn respektiere, die Verkäuferin beim Bäcker nebenan, den netten Obdachlosen, der mir immer einen schönen Tag wünscht. Aber warum sollten Richter eine "Extraladung" Respekt oder Höflichkeit bekommen? Ein Amt kann ich respektieren, auch ohne demjenigen, der es bekleidet, dies dauernd zeigen zu müssen. Es verstecken sich manchmal auch Ekelpakete hinter solchen Ämtern.yrkoon schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 18.11 Uhr:
Vielleicht war gerade Happy Hour, 2 for the price of one ? ;)
Kate schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 12.08 Uhr:
Da editiert man etwas und plötzlich stehen der alte und der bearbeitete Beitrag drinnen!
Kate schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 11.35 Uhr:
Beisser schrieb:
Das die Gerichte bzw. Richter/Richterinnen das abhanden kommen der Sitten beklagen, ist für
mich irgendwie hinterfotzig.
Sind das nicht echte Richter, Anwälte & Staatsanwälte in diesen für debile und andersartige
Geschöpfe mit viel Freizeit produzierten Shows?
Es waren mal echte Richter. Richterin Barbara Salesch ist offiziell beurlaubt und Richter Alexander Hold ist kein Richter mehr, dafür sitzt er im Stadtrat von Kempten (das stand zumindest in der Zeitung). Die Richterin vom Jugendgericht Dr. Ruth Herz ist nach ihrem Abschied 2005 nach Oxford gegangen, die habe ich mal persönlich getroffen, als sie einen Vortrag über den Täter-Opfer-Ausgleich hielt. Ich fand sie sehr sympathisch und eigentlich zu clever für so eine Sendung!
Sowohl die Staatsanwälte als auch die Anwälte sind zugelassene Rechtsanwälte, die nach wie vor praktizieren. Staatsanwalt Römer ist beispielsweise Fachanwalt für Europarecht, das entnahm ich mal einer Zeitung für Juristen aus einem Interview. Ingo Lenssen von "Lenssen & Partner" hat eine Kanzlei am Bodensee.Was die Richterin weiterhin beklagt ist, das niemand mehr dem Gericht den nötigen Respekt zollt.
Soll ich vor den Damen und Herren auf die Knie gehen und deren Füße küssen? (...)
Man muß vor diesen Personen keinen Respekt haben. Aber vor dem bekleidetem Amt.
Sobald ein Richter seine Robe anlegt, sollte man dem Gericht Respekt zollen. Das hat nichts damit zu tun, dass man sie anbeten oder bewundern soll, aber eben respektieren. Dazu gehört, dass man die Grundlagen der Höflichkeit beherrschen sollte.
Es gehört sich nicht im Gerichtssaal zu essen. Man sollte nicht applaudieren oder einfach dazwischenrufen. Ich versteh das nicht, im Theater setzt sich doch auch keiner rein, packt seinen Döner und sein Bier aus und gröhlt lautstark bei "Tosca" mit. Wieso respektiert man bei einer Freizeitbeschäftigung gewisse Regeln und in einer so wichtige Angelegenheit wie einer Verhandlung nicht. Das ist irgendwie traurig.
Im übrigen sollte man im Umgang mit anderen Menschen auch eine gewissen Höflichkeit anwenden.Da die meisten Richter aber Turnbeutelträger sind, was die Urteile z. T. belegen, muß sich also
kein Schwarzkuttenträger wundern. Jeder kleine Eierdieb wird in den Knast gesteckt, aber die
großen brauchen bloß Geld bezahlen und alles ist gut. Ausnahmen bestätigen hier zum Glück die > Regel. Also, erstmal vor der eigenen Haustüre den Dreck zusammen fegen.
Ich hab mich schon gewundert, wann so ein Kommentar kommt.
Ein Richter wendet das Gesetz an und wenn dabei ein falsches Urteil herauskommt, dann stimmt etwas mit den Gesetzen nicht.
Es ist gar nicht so einfach ein Urteil zu bilden. Besonders, wenn mehrere Delikte begangen wurden, muss man einiges beachten. Ich weiß, wovon ich rede. Ich saß bereits bei Urteilsberatungen dabei.Kate schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 11.35 Uhr:
Beisser schrieb:
Moin.
Das die Gerichte bzw. Richter/Richterinnen das
abhanden kommen der Sitten beklagen, ist für mich
irgendwie hinterfotzig.
Sind das nicht echte Richter, Anwälte &
Staatsanwälte in diesen für debile und
andersartige Geschöpfe mit viel Freizeit
produzierten Shows?
Es waren mal echte Richter. Richterin Barbara Salesch ist offiziell beurlaubt und Richter Alexander Hold ist kein Richter mehr, dafür sitzt er im Stadtrat von Kempten (das stand zumindest in der Zeitung). Die Richterin vom Jugendgericht Dr. Ruth Herz ist nach ihrem Abschied 2005 nach Oxford gegangen, die habe ich mal persönlich getroffen, als sie einen Vortrag über den Täter-Opfer-Ausgleich hielt. Ich fand sie sehr sympathisch und eigentlich zu clever für so eine Sendung!
Sowohl die Staatsanwälte als auch die Anwälte sind zugelassene Rechtsanwälte, die nach wie vor praktizieren. Staatsanwalt Römer ist beispielsweise Fachanwalt für Europarecht, das entnahm ich mal einer Zeitung für Juristen aus einem Interview.
Ingo Lenssen von "Lenssen & Partner" hat eine Kanzlei am Bodensee. Die praktizieren also noch.Was die Richterin weiterhin beklagt ist, das
niemand mehr dem Gericht den nötigen Respekt
zollt.
Soll ich vor den Damen und Herren auf die Knie
gehen und deren Füße küssen? (...)
Man muß vor diesen
Personen keinen Respekt haben. Aber vor dem
bekleidetem Amt.
Sobald ein Richter seine Robe anlegt, sollte man dem Gericht Respekt zollen. Das hat nichts damit zu tun, dass man sie anbeten oder bewundern soll, aber eben respektieren. Dazu gehört, dass man die Grundlagen der Höflichkeit beherrschen sollte.
Es gehört sich nicht im Gerichtssaal zu essen. Man sollte nicht applaudieren oder einfach dazwischenrufen. Ich versteh das nicht, im Theater setzt sich doch auch keiner rein, packt seinen Döner und sein Bier aus. Wieso respektiert man bei einer Freizeitbeschäftigung gewisse Regeln und in einer so wichtige Angelegenheit wie einer Verhandlung nicht. Das Ist irgendwie traurig.
Im übrigen sollte man im Umgang mit anderen Menschen auch eine gewissen Höflichkeit anwenden.Da die meisten Richter aber Turnbeutelträger sind, was die Urteile z. T.
belegen, muß sich also kein Schwarzkuttenträger
wundern. Jeder kleine Eierdieb wird in den Knast
gesteckt, aber die großen brauchen bloß Geld
bezahlen und alles ist gut. Ausnahmen bestätigen
hier zum Glück die Regel.
Also, erstmal vor der eigenen Haustüre den Dreck
zusammen fegen.
Ich hab mich schon gewundert, wann so ein Kommentar kommt.
Ein Richter wendet das Gesetz an und wenn dabei ein falsches Urteil herauskommt, dann stimmt etwas mit den Gesetzen nicht.
Es ist gar nicht so einfach ein Urteil zu bilden. Besonders, wenn mehrere Delikte begangen wurden, muss man einiges beachten. Ich weiß, wovon ich rede. Ich saß bereits bei Urteilsberatungen dabei.Lone Starr schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 11.25 Uhr:
Beisser schrieb:
Da die meisten Richter aber Turnbeutelträger
sind, was die Urteile z. T. belegen, muß sich
also kein Schwarzkuttenträger wundern.
Jeder kleine Eierdieb wird in den Knast
gesteckt, aber die großen brauchen bloß Geld
bezahlen und alles ist gut.
BlaBlabla, Stammtischniveau.Ausnahmen bestätigen hier zum Glück die Regel.
Geschwätz, umgekehrt wird ein Schuh draus: Gibt es einen Fall, der einer Regel widerspricht, so ist die Regel platt.Sollte eigentlich an den ersten Baum. :)
Doch nicht etwa der Eierdieb? ;-)Beisser schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 10.31 Uhr:
Moin.Das die Gerichte bzw. Richter/Richterinnen das abhanden kommen der Sitten beklagen, ist für mich irgendwie hinterfotzig.
Sind das nicht echte Richter, Anwälte & Staatsanwälte in diesen für debile und andersartige Geschöpfe mit viel Freizeit produzierten Shows?
Würden diese Damen und Herren, die da mitmachen, dieses nicht mehr machen, währe den Shows ein schnelles Ende gesetzt. Aber da spielt das schnelle Geld und dieses "ich bin ein "Star"" Gefühl wohl doch eine größere Rolle. Auch das man, natürlich vom jeweiligen Sender der den Mist produziert, in diversen nichtssagenden Hausshows eingeladen wird ist natürlich wesentlich einträglicher als sich ins dunklen Hinterzimmer zu verdrücken um über echten Fällen zu Brüten.
Was die Richterin weiterhin beklagt ist, das niemand mehr dem Gericht den nötigen Respekt zollt.
Soll ich vor den Damen und Herren auf die Knie gehen und deren Füße küssen?
Ich denke nein, weil wenn die ihr großes Geschäft auf´n Klo fertig haben, stinkt es genauso wie bei jedem anderen. Man muß vor diesen Personen keinen Respekt haben. Aber vor dem bekleidetem Amt. Da die meisten Richter aber Turnbeutelträger sind, was die Urteile z. T. belegen, muß sich also kein Schwarzkuttenträger wundern. Jeder kleine Eierdieb wird in den Knast gesteckt, aber die großen brauchen bloß Geld bezahlen und alles ist gut. Ausnahmen bestätigen hier zum Glück die Regel.
Also, erstmal vor der eigenen Haustüre den Dreck zusammen fegen.GrußBeisserSollte eigentlich an den ersten Baum.:)beiderbecke schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 04.06 Uhr:
Um zum Eröffnungsbeitrag zu kommen:Das ist doch genau, was von Anfang an erwartet wurde, spätestens seit Frau Salesch (war sie eigentlich die erste "Gerichtsshow" ?) den Trend losgetreten hat. Die verhältnismäßig ruhige Gerichtssendung vom ZDF lasse ich mal aussen vor, die war in diesem Zusammenhang eher harmlos und hatte vergleichsweise sowas wie Klasse.Man kann den Sachverhalt zur Kenntnis nehmen, wundern muss man sich jedoch nicht. Und letztendlich haben Juristen nicht unerheblich zu den beklagten Zuständen beigetragen. Denn nicht nur Publikums-, Zeugen- und Angklagtennachahmer führen sich arg deppisch auf und tragen zum "Erfolg" der Shows bei.
beiderbeckeBart Simpson schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.06 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Dass manche Menschen zwischen
einem realen (Schicksals-)Ereignis und einem
TV-Event kaum noch differenzieren können, zeigt
übrigens auch ein trauriges Beispiel, dass heute
ab 22.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt wird: Das
"Extra"-Magazin beschäftigt sich mit der
Buskatastrophe bei Hannover vor zwei Wochen, die
20 Tote zur Folge hatte. Im RTL-Beitrag schildert
der Busfahrer seine Erlebnisse: Er hätte
vergeblich versucht, Autos anzuhalten. Niemand
habe geholfen. Ein Zeuge filmte sogar den
brennenden Bus mit einer Handykamera - statt zu
helfen - und verkaufte die Aufnahmen an einen
Nachrichtensender.
Welche Ironie: Ein privater Sender regt sich darüber auf, dass ein privater Sender Handy-Aufnahmen des Brandes gekauft und ausgestrahlt hat. Aber da es ja die Konkurrenz ist (ich glaube, es war N24, wo ich zufällig auch die Aufnahmen gesehen hatte - normalerweise vermeide ich die "Nachrichten" der Privaten wie die Pest). Beim nächsten Mal ist es halt andersrum...Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 18.44 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Im RTL-Beitrag schildertder Busfahrer seine Erlebnisse: Er hätte
vergeblich versucht, Autos anzuhalten. Niemand
habe geholfen. Ein Zeuge filmte sogar den
brennenden Bus mit einer Handykamera - statt zu
helfen - und verkaufte die Aufnahmen an einen
Nachrichtensender.
Leider ist das überhaupt nichts Neues. Vor 20 Jahren war ich auch in einen schlimmen Unfall involviert, da hat niemand geholfen!! Da haben alle nur geglotzt. Ok, es gab keine Handykameras...aber das ist dann auch unerheblich.
Es gibt einfach viel zu viele Menschen, die keine Zivilcourage haben! Das war schon immer so!Weltenmensch schrieb via tvforen.de am 23.11.2008, 08.10 Uhr:
Myra schrieb:
Leider ist das überhaupt nichts Neues. Vor 20
Jahren war ich auch in einen schlimmen Unfall
involviert, da hat niemand geholfen!! Da haben
alle nur geglotzt. Ok, es gab keine
Handykameras...aber das ist dann auch
unerheblich.
Es gibt einfach viel zu viele Menschen, die keine
Zivilcourage haben! Das war schon immer so!
Eine Freundin von mir und ihrem Ehemann passierte das hier:
Ein Mann lag am Boden. Keiner kümmerte sich um ihn.
Der Ehemann beugte sich zu ihm herunter und merkte, dass er starb.
Sofort hatte er Mundzumundbeatmung begonnen, damit er gerettet werden könnte, die Freundin von mir holte den Krankenwagen.
Die Menschen, die vorbei gingen glotzen nur doof.
Der Mann starb leider in den Armen des Ehemannes... wohl weil der Mann zu lange hilflos am Boden lag...Meine Mutter hatte in den 1950er Jahren einen schweren Autounfall erleben müssen, sie war ohnmächtig aus dem Auto gefallen, keiner half, immer wieder wachte sie auf, und sah immer mehr Menschen um sie herum... keiner half, bis ein Mann begann zu schreien, einen Krankenwagen müsse her... zwanzig Minuten lag meine Mutter damals hilflos am Boden, bis der Krankenwagen geholt wurde...Die Menschen sind schon immer so gewesen... diese Neugier, das Gaffen ist ein psychologisches Phänomen des Konformismus (Gaffen, Neugier, wie gesagt, aber auch Angst vor Verantwortung, sich selbst in einer hilflosen Lage sehen sind u. a. ebenso Gründe, warum Menschen nicht handeln... und in der starren Haltung des Glotzens verharren)... leider... es ist gut, dass es Menschen gibt, die sich aus dieser konformen Haltung lösen können und nonkonformistisch handeln...Mikki schrieb via tvforen.de am 22.11.2008, 22.44 Uhr:
@Sir Hilary,Sie haben vollkommen recht. In jedem Erste Hilfe Kurs (den man ja mitmachen muss, wenn man den Führerschein macht), bekommt man genau diese Informationen, doch unsere Gesellschaft ist sehr egoistisch geworden (nur tote Fische schwimmen mit dem Strom). Wie gut ist es zu lesen, dass es auch noch andere gibt.Viele Grüße.MikkiSir Hilary schrieb:
Unfall der Polizei/Feuerwehr melden - geht IMMER
! - aber selbst das tun die meisten "vorbeifahrer"
nicht - und dafür gibt es KEINE entschuldigung !
und ich behaupte mal das es in 80-90% der fälle
auch möglich wäre an zu halten und die
unfallstelle ab zu sichern - irgendwas kann man
immer tun....
yrkoon schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 18.09 Uhr:
Sir Hilary schrieb:
Unfall der Polizei/Feuerwehr melden - geht IMMER
! - aber selbst das tun die meisten "vorbeifahrer"
nicht - und dafür gibt es KEINE entschuldigung !
und ich behaupte mal das es in 80-90% der fälle
auch möglich wäre an zu halten und die
unfallstelle ab zu sichern - irgendwas kann man
immer tun....
Gruß Sir Hilary
Sagte ich aber auch oben ausdrücklich. Die SCHNELLE Info an den Notruf ist das Wichtigste, lieber 10x zu oft als gar nicht. Ich habe das oben auch durchaus ernst gemeint mit den GPS Koordinaten, weil es genauer kaum geht - wer kann schon z.B. in der Nacht bei Regen/Nebel genau sagen: "Das brennende Fahrzeug steht an KM 39.5 hinter der Ausfahrt
allerdings gehe ich davon aus, dass die Feuerwehr auch selbst GPS hat, ohne das genau zu wissen.Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 18.11.2008, 11.57 Uhr:
Myra schrieb:
Das ist das, was ich die ganze Zeit meine. Ich
will auch nicht, das in so einem Fall ein Ömchen
hält und nachher noch überfahren wird oder so.
Ich kann mich einfach so gut in die Lage des
Busfahrers versetzen, du brauchst Hilfe und keinen
Menschen schert es. Bei uns sind Autos hupend
vorbeigefahren, die wir anhalten wollten, weil wir
aus dem Weg gehen sollten, weil sie durchfahren
wollten. Da fühlt man sich so *aaaahhhh* ich kann
es gar nicht beschreiben :-( Das ist einfach nur
unmenschlich.
Unfall der Polizei/Feuerwehr melden - geht IMMER ! - aber selbst das tun die meisten "vorbeifahrer" nicht - und dafür gibt es KEINE entschuldigung ! und ich behaupte mal das es in 80-90% der fälle auch möglich wäre an zu halten und die unfallstelle ab zu sichern - irgendwas kann man immer tun.... Gruß Sir HilaryMyra schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 20.00 Uhr:
Das ist das, was ich die ganze Zeit meine. Ich will auch nicht, das in so einem Fall ein Ömchen hält und nachher noch überfahren wird oder so.Ich kann mich einfach so gut in die Lage des Busfahrers versetzen, du brauchst Hilfe und keinen Menschen schert es. Bei uns sind Autos hupend vorbeigefahren, die wir anhalten wollten, weil wir aus dem Weg gehen sollten, weil sie durchfahren wollten. Da fühlt man sich so *aaaahhhh* ich kann es gar nicht beschreiben :-( Das ist einfach nur unmenschlich.
yrkoon schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.51 Uhr:
Ich stör' mich jetzt etwas an dem "irgendwas", aber es ist klar, dass Du es einfach gut meinst,
einigen wir uns auf "Nach Möglichkeit helfen "?Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.40 Uhr:
Ich will damit nur zum Ausdruck bringen: da steht ein Mensch und ruft nach Hilfe, bittet Autofahrer anzuhalten! Und keiner hält! Was ist das bitte? Man kann doch anhalten ohne sich selber zwangsläufig in Gefahr zu bringen. Du kannst auch einem Menschen deine Jacke umhängen...irgendwas....nur nicht einfach vorbeifahren, wenn da jemand steht, der um Hilfe bittet!Mehr sag ich dazu auch nicht - da kommen zu viele schlechte Erinnerungen bei mir hoch. Und auch bei nem eher "simpen" Autounfall finden Leute eine Entschuldigung, warum sie nicht helfen können...und wie gesagt: das wird sich wohl nie ändern.
yrkoon schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.35 Uhr:
Soll heissen: es gehört schon ein bischen was dazu, in der Situation als Helfer das Richtige zu tun, und das kann man sinnvoll nur vor Ort beurteilen.Weicht vom Thread-Thema aber schon ziemlich ab, ich weiss aber nicht, ob sich ein separater Fred dafür eignet....
yrkoon schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.34 Uhr:
Wie gesagt. ich war nicht dabei, weiss also nicht, welche Witterungsbedingungen herrschten;
wenn's kalt und nass gewesen sein sollte, hätte ich vllt. zwei Leuten anbieten können, dass sie sich zu mir ins Auto setzen, von ... wievielen, die es nach draussen geschafft hatten ?
Macht die Sache aber auch nicht unbedingt übersichtlicher. Unter Umständen hältst Du mit ausreichendem Abstand zum Buss, und die im Zweifel unter Schock Stehenden rennen ohne Rücksicht auf (eigene!) Verluste auf die Fahrbahn zu Deinem Fahrzeug. Klingt leider konstruierter, als es wirklich ist, das kann ich leider aus eigener Erfahrung sagen.Myra schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.12 Uhr:
Doch, man kann anhalten OHNE sich in die Flammen zu stürzen....man kann sich um die Menschen kümmern, die es aus dem Bus geschafft haben!Edit: So wie der Busfahrer es schildert, hat er versucht Autos anzuhalten, die alle weitergefahren sind. Genau dies ist mir bei meinem Unfall auch wiederfahren und ich war noch jung und kein Feuer war weit und breit :o. Auch dieser Unfall zeigt, das Menschen sich nicht trauen zu helfen oder lieber wegschauen.Das Beispiel das du bringst vonwegen 10 PKWs würden den Weg für die Zufahrt versperren ist absurd. Scheinbar hat niemand gehalten und wenn ist es überhaupt kein Problem am Seitenstreifen ein bisschen weiter entfernt zu halten und zurück zu laufen. Ich wiederhole mich: einige Leute haben es ja geschafft aus dem Bus rauszukommen und wenn man nur diesen beisteht, ist das schon viel wert. Ich hätte es mir damals gewünscht.
yrkoon schrieb via tvforen.de am 17.11.2008, 19.09 Uhr:
Auch, wenn ich den Mobilphonecamera-Mann wahrlich nicht verteidige:
Ich war nicht da, aber Wenn der Bus SO gebrannt hat, wie es in den Nachrichtensendungen geschildert wurde,
(Feuerwalze, die sich angeblích so schnell entwickelte, dass die Insassen selbst sich weder herausretten noch die Scheiben einschlagen und herausspringen konnten) :
was willst Du da anderes helfen als:
1) im Vorbeifahren die 112 zu wählen,
2) die GPS Koordinaten vom Navi durch zu geben
3) und die Lage zu schildern ?Sollen sich 10 PKW um den Bus scharen und der dann eintreffenden Feuerwehr den Zugang versperren ?
Sollen sich die PKW- Fahrer ohne Atemschutz und feuerfeste Kleidung in den Bus stürzen,
nur, um sich dann gleich aus Sauerstoffmangel zu den "eigentlichen Insassen" zu legen ? DER spezielle Fall war nun wirklich nicht "Zivilcourage" - geeignet.Was gänzlich anderes ist natürlich der "normale" Unfall, bei dem vllt. ein PKW von der Fahrbahn in die Wildnis abgeritten ist und man durch Bergen der Insassen aús dem noch nicht brennenden Fahrzeug deren Überlebenschancen vermutlich massiv steigert. Vielleicht kann man sogar mit seinem eigenen PKW - Feuerlöscher einen anderen PKW löschen, aber sicher keinen lichterloh brennenden Bus.
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