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"Sie sagt. Er sagt.": Termin für neues Schirach-Justizdrama über Vergewaltigungsvorwurf verkündet

von Glenn Riedmeier in News national
(08.01.2024, 14.52 Uhr)
Ina Weisse und Godehard Giese in den Hauptrollen
Ina Weisse und Godehard Giese im ZDF-Justizdrama "Sie sagt. Er sagt."
ZDF/Julia Terjung

Vor einem halben Jahr hat das ZDF die Produktion eines weiteren Justizdramas nach dem Bestsellerautor und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach ( "Schuld",  "Verbrechen") angekündigt. Jetzt liegt der Ausstrahlungstermin für  "Sie sagt. Er sagt" vor: Die lineare TV-Premiere findet am Montag, den 26. Februar um 20.15 Uhr statt. Im Anschluss folgt eine zugehörige 30-minütige Dokumentation, die sich mit der brisanten Frage beschäftigt: "Wie entsteht Wahrheit im Gerichtssaal?" In der ZDFmediathek wird der Film schon am 17. Februar vorab veröffentlicht.

Am Berliner Landgericht wird ein Fall von hoher öffentlicher Aufmerksamkeit verhandelt: der Vorwurf einer Vergewaltigung. Die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter (Ina Weisse,  "Blackout") und der Industrielle Christian Thiede (Godehard Giese,  "Das Verschwinden") führten jahrelang eine heimliche Affäre. Nun sitzen sie sich als feindliche Parteien im Gerichtsaal gegenüber. Schlüter schildert im Zeugenstand, wie aus dem zunächst einvernehmlichen Sex in Thiedes Wohnung eine Vergewaltigung wurde. Reichen Indizien wie Spermaspuren auf dem Kleid, das sie an dem Tag trug, als Beweismittel aus? Im Gerichtsprozess werden Sachverständige und Zeugen vernommen.

Es steht Aussage gegen Aussage - ein juristisch wie menschlich scheinbar unauflösbares Dilemma, das eine ungeheure Sprengkraft entfaltet. Abgesehen von der beruflichen und privaten Zukunft zweier Menschen geht es in dem Film um nichts weniger als um die Werte und Vorurteile, die uns als Gesellschaft ausmachen. Eine unerwartete Wendung der Verhandlung macht es dem Gericht nicht leichter, über Glaubwürdigkeit und Wahrheit zu entscheiden...

In weiteren Hauptrollen spielen Matthias Brandt als Schlüters Anwalt, Henriette Confurius als Thiedes Verteidigerin und Johanna Gastdorf als die vorsitzende Richterin am Gericht mit. Der Cast besteht außerdem aus Florian Bartholomäi, Maria Köstlinger, Proschat Madani, Bettina Lamprecht, Nicole Marischka und Alexander Hörbe.

Regie führte Matti Geschonneck ( "Die Wannseekonferenz") nach einer Drehbuchvorlage, die von Ferdinand von Schirach selbst verfasst wurde. Produziert wurde der Fernsehfilm von Sarah Kirkegaard, Oliver Berben und Reinhold Elschot für MOOVIE GmbH und Constantin Television in Koproduktion mit dem ZDF.

Redakteurin Stefanie von Heydwolff und Hauptredaktionsleiter Frank Zervos, HR Fernsehfilm/Serie I:

Wie lässt sich der Vorwurf einer Vergewaltigung unvoreingenommen erfassen? Wie lässt sich über Schuld oder Unschuld urteilen, wenn Aussage gegen Aussage steht? Was ist Wahrheit, und was ist Gerechtigkeit? [...] Der Film will das sowohl menschliche wie juristische Dilemma unserer Protagonistinnen und Protagonisten erlebbar machen, und darüber hinaus zu einem eigenen inneren Gedankenprozess anregen, indem die Zuschauerinnen und Zuschauer zu direkten Zeugen im Gerichtssaal werden und am Ende selbst ihr eigenes Urteil fällen müssen.
Mehrere starke Wendungen werden die Gefühle immer wieder schwanken lassen und dabei unweigerlich die Bewusstmachung der eigenen Voreingenommenheit provozieren. Spannend wird es, wenn wir damit konfrontiert werden, wie selektiv unsere subjektive Wahrnehmung ist. Wie schnell wir uns von etwas lenken, mitunter auch manipulieren lassen. Welche Kraft dabei die Form des gesprochenen Wortes und die Körpersprache haben, wird greifbar, wenn die "Wahrheit" von den jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Prozesses vorgetragen wird.

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