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"Supergirl" beginnt Coming-out-Handlung für etablierte eine Serien-Figur

von Bernd Krannich in News international
(08.11.2016, 19.05 Uhr)
Serienmacher bemühen sich um realistische Aufarbeitung
Melissa Benoist als "Supergirl"
CBS
"Supergirl" beginnt Coming-out-Handlung für etablierte eine Serien-Figur/CBS

Achtung! Der folgende Artikel enthält Hinweise zur Handlung der ZWEITEN STAFFEL von "SUPERGIRL". Lesen auf eigene Gefahr!

Bereits vor Start der Herbst-Season hatten die Produzenten aus dem sogenannten Berlantiverse verkündet, dass eine der wichtigen, bereits etablierten Figuren aus den miteinander verbundenen Serien  "Arrow",  "The Flash",  "Legends of Tomorrow" und  "Supergirl" im Verlauf der kommenden Staffel ihr Coming-out haben wird (wunschliste.de berichtete). Während anfangs die Spekulationen in verschiedene Richtungen gingen deutet sich zuletzt bereits an, dass "Supergirl" die entsprechende Serie sein werde. Und seit der Folge vom gestrigen Montag ("Crossfire", 2x05) ist es offiziell, dass es sich dabei um Alex Danvers handelt, die von Chyler Leigh gespielt wird.

IN DER SERIE
In der zweiten Staffel von "Supergirl" wurde die Figur der Polizistin Maggie Sawyer (Floriana Lima) eingeführt, die sich mit Fällen beschäftigt, bei denen es um Außerirdische auf der Erde geht - und die außerdem lesbisch ist. Schnell deutet sich an, dass Maggie sich trotz einiger Gegensätze gut mit Alex verstehen würde.

Als Maggie in der Folge von ihrer Lebensgefährtin fallen gelassen wurde, schlug Alex vor, gemeinsam in einer Bar etwas trinken zu gehen. Maggie fasste das zunächst als eine Einladung zu einem Date auf - zeigte sich überrascht und eröffnet Alex, dass sie bisher gar nicht wusste, dass Alex ebenfalls lesbisch sei. Etwas vor den Kopf gestoßen von dieser Interpretation stritt Alex dies ab und trat den Rückzug an.

Später allerdings kehrte sie zurück und eröffnete Maggie, dass sie sich bisher nicht als lesbisch gesehen habe. Allerdings habe sie es auch nie sonderlich auf eine Beziehung zu einem Mann angelegt. Denn Alex sei ihr Leben zum Perfektionismus getrieben gewesen. Und Dates fielen ihr nie leicht, daher habe sie sich nie wirklich dabei angestrengt, sondern das Dating eher vermieden. Nun sei ihr aber klar geworden, dass ihr Mangel an Date-Erfolgen darin verwurzelt sei, dass sie nie wirklich erfolgreich sein wollte - eigentlich nie mit Männern eine dauerhafte und intime Beziehung haben wollte.

HINTER DEN KULISSEN
Mit diesem ersten Schritt ist nun also eine Coming-out-Handlung für Alex angestoßen. Executive Producer Andrew Kreisberg gab gegenüber Hollywood Reporter einige Einblicke in die Gedanken der Produzenten.

Einerseits zeigte er sich überrascht, dass zum Zeitpunkt der Ankündigung eines Coming-outs viele Fans und Branchenbeobachter spekulierten, dass wenn die Handlung bei "Supergirl" geschehe, es sich nur um Winn (Jeremy Jordan) handeln könne - was die Produzenten überraschte. Denn sie dachten, sie hätten sehr ausdrücklich etabliert, dass Winn in Kara verliebt sei, zumal er in der ersten Staffel auch noch eine heterosexuelle Beziehung mit Siobhan Smythe (Italia Ricci) hatte. Alex' Privatleben hingegen kam in Staffel eins so gut wie gar nicht vor.

Kreisberg verknüpft Alex' jetzige Selbsterkenntnis mit zwei Themen bezüglich Alex aus der ersten Staffel. Einerseits habe das Geheimnis, das sie unbewusst in sich getragen habe, ihr das Gefühl des Gefangenseins und der Isolation gegeben und sie traurig erscheinen lassen. Andererseits habe die Tatsache, dass sie selbst ein auf sich drückendes Geheimnis hatte, dazu beigetragen, dass sie die Geheimnisse ihrer Schwester umso entschlossener verteidigt hat.

Daneben sprach Kreisberg an, dass im Fernsehen Coming-out-Geschichten sonst in der Regel eher mit Teenagern gezeigt werden, die sich gerade zum ersten Mal selbst finden. Kreisberg hielt dieser Praxis entgegen, dass er das Thema recherchiert habe und dabei herausgefunden habe, dass in der Wirklichkeit Menschen häufig durchaus erst später auf ihrem Lebensweg ein Coming-out haben. Denn häufig komme die Selbsterkenntnis damit, dass man sich in eine bestimmte Person verliebe.

So auch bei Alex. Sie habe sich ihr Leben lang nie sonderlich zu jemandem hingezogen gefühlt, und erst ihre Gefühle für Maggie haben nun ihr bisheriges Weltbild und Selbstverständnis in Frage gestellt.

Entsprechend soll im Zentrum der kommenden Handlungen einerseits Alex innerer Weg stehen. Andererseits aber auch, wie Maggie damit umgeht, dass sie nun für Alex auf einen Schlag eine so bedeutende Person auf ihrem Lebensweg geworden ist. Denn das ist eine Verantwortung, die Maggie zunächst nicht mit offenen Armen begrüßt. Daneben wird es natürlich auch um all die anderen Probleme und Unwägbarkeiten gehen, die mit einem Coming-out zusammenhängen. Etwa auch die Frage, wie es zwischen Kara und Alex weitergehen wird, wenn Alex sich ihrer Adoptivschwester offenbart.

Insgesamt werde die Handlung all die Dinge beinhalten, die eine romantische Plotline eben beinhalten sollte: Ernste Momente, leichte Momente, Romantik und Herzschmerz.

Dabei gab Kreisberg ein bisschen auch Entwarnung, nachdem in den letzten Monaten sehr häufig lesbische Frauen in Fernsehserien ( "The 100",  "The Walking Dead",  "Jane the Virgin",  "The Magicians") Opfer von tödlicher Gewalt wurden, was zu einem Aufschrei geführt hatte, der unter dem sarkastischen Begriff "bury your gays" zusammengefasst wurde: Dem Klischee, dass US-TV-Serien homosexuelle Charaktere nur einführen, um durch deren Tod den (meist männlichen) Hauptfiguren mehr Drama zu ermöglichen. Die Serienmacher bräuchten sich darum keine Gedanken zu machen, kommentierte Kreisberg, weil weder Alex noch Maggie in absehbarer Zeit sterben würden.


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Leserkommentare

  • msch79 schrieb am 12.11.2016, 10.21 Uhr:
    @Tom_Cat: Dem kann ich nur zustimmen.
  • Tom_Cat schrieb am 10.11.2016, 13.00 Uhr:
    @MarkoP:
    Ist denn JEDE ZWEITE Figur in Supergirl homosexuell? Wohl nicht, deshalb ist ihr Kommentar polemisch und populistisch.
  • User 65112 schrieb am 10.11.2016, 12.39 Uhr:
    Schwule oder lesbische Figuren in einer Serie stören mich nicht. Was ich mich viel eher frage, ist: Welcher Amateur hat sich hier an der Überschrift zu diesem Beitrag versucht ...? Gibt es auf dieser Seite eigentlich keine Korrekturleser? Soll das ein professionelles journalistisches Angebot sein?
  • MarkoP schrieb am 09.11.2016, 18.51 Uhr:
    Es nervt einfach nur noch. Kein Film oder Serie in der nicht irgend ein Schwuler oder eine Lesbe auftaucht. Man haltet euch doch etwas an die Realität und da ist sicher nicht jeder zweite Homosexuell.
    Die Menge nervt allmählich!!!