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Rudi Cerne begrüßt die Zuschauer "unter Tage" (l.). Ein Familienvater schleppt sich mit letzter Kraft aus seiner Wohnung, doch der Täter holt ihn ein (r.).
Rudi Cerne begrüßt die Zuschauer "unter Tage" (l.). Ein Familienvater schleppt sich mit letzter Kraft aus seiner Wohnung, doch der Täter holt ihn ein (r.).YouTube/Screenshot

Im August 2013 fahndet  "Aktenzeichen" nach der Berliner Tunnelbande. In Steglitz hatten Einbrecher über Monate hinweg einen Tunnel zum Tresor der örtlichen Volksbank-Filiale gegraben und die Schließfächer ausgeräumt. In dem aufwändigen und bislang längsten Filmfall der "XY"-Geschichte steht aber nicht nur die Unter-Tage-Arbeit der bis heute flüchtigen Täter im Zentrum. Vielmehr wird in bester "Aktenzeichen"-Tradition auch das Schicksal eines Rentners geschildert, der durch den Einbruch unersetzliche Erinnerungen und fast seine gesamte Altersvorsorge verloren hat.

Ein besonders grausamer Mord wird im Herbst 2014 kurz nach der "XY"-Ausstrahlung geklärt. Ein Familienvater aus Delmenhorst hatte in Hamburg ein kleines Apartment angemietet, in dem er sich mit seiner Geliebten traf. In dieser Wohnung wurde er von dem Täter überrascht und niedergestochen. Dem Opfer gelang es noch, sich auf den Hinterhof des Hochhauses zu schleppen, doch der Unbekannte holte ihn ein und vollendete seine blutige Tat. Erst nach der "Aktenzeichen"-Sendung beginnt das Alibi eines Mannes, der bereits länger im Visier der Ermittler gewesen war, endgültig zu bröckeln. Das Motiv für die Bluttat: Eifersucht.

Eine 59-jährige Münchnerin wird 1993 zum Opfer eines krankhaft veranlagten Täters (l.). Ein Sohn muss mit ansehen, wie seine Mutter verblutet (r.).
Eine 59-jährige Münchnerin wird 1993 zum Opfer eines krankhaft veranlagten Täters (l.). Ein Sohn muss mit ansehen, wie seine Mutter verblutet (r.).YouTube/Screenshot

Im September 2015 zeigt  "Aktenzeichen XY" erstmals einen Filmfall, dessen Drehbuch auf der Analyse von Profilern basiert und der somit das Psychogramm eines Täters ins Zentrum stellt. Der Beitrag schildert das düstere Schicksal einer 59-jährigen Münchnerin, die nach ihrer Scheidung dabei war, ein neues Leben zu beginnen. Diese Pläne machte ein vermutlich sexuell krankhaft veranlagter Täter zunichte, der sie im März 1993 in ihrer Wohnung misshandelte und schließlich ermordete.

Im Juni 2017 greift "XY" einen Fall erneut auf, den Eduard Zimmermann bereits 27 Jahre zuvor in der Sendung hatte. Eine alleinerziehende Mutter aus Trier wird mitten in der Nacht von einem Unbekannten in ihrer Wohnung mit dem Messer attackiert. Ihr Sohn muss hilflos mit ansehen, wie sie verblutet. In die Neuverfilmung werden Spuren und Hinweise eingearbeitet, die in der damaligen Sendung noch nicht vorlagen. Betreut wird der Fall von Kriminalhauptkomissar Wolfgang Schu, dem gleichen Ermittler, der mit "XY" auch das Schicksal von Lolita Brieger klären konnte.

Inzwischen sind ungeklärte Altfälle zu einem festen Bestandteil von "Aktenzeichen XY" geworden. Die Hoffnung dabei: bei potenziellen Mitwissern von damals die Mauer des Schweigens endlich zum Bröckeln zu bringen. Einen der größten Erfolge verbuchte "XY" hier im August 2019 mit dem Fall eines unbekannten Toten, der bereits 1996 in einer stillgelegten Kiesgrube im Kreis Kleve gefunden worden war. Nach entsprechenden Zuschauer-Hinweisen konnte der Tote schließlich als Wilfried K. aus Würselen identifiziert werden. Ein Jahr später konnte der Täter festgenommen werden - nach 24 Jahren.


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Leserkommentare

  • BigApple schrieb am 02.08.2023, 05.34 Uhr:
    Dank an den Autor für den interessanten Rückblick.
    XY hab ich früher als Kind häufig gesehen, aber heute schau ich mir die Sendung nicht mehr an. Mein "Krimigeschmack" hat sich geändert.
  • User 1444810 schrieb am 22.10.2022, 10.58 Uhr:
    Hab ich tatsächlich als Kind gesehen, dann nicht mehr. Ich fand Zimmermanns Kommentar bei gesuchten Kleidungsstücken kurios: "nicht fachmännisch repariert", sollte heißen, irgendeine Hausfrau hat etwas geflickt.
    Das haben Frauen damals tatsächlich selbst gemacht und nicht 3cm geplatzte Naht zum Türken gebracht (14€)
  • Akasava schrieb am 21.10.2022, 13.39 Uhr:
    Gesellschaftlich wichtig. Verbrechen wird es immer geben und warum nicht das Publikum mithelfen lassen? Keiner kann erwarten das alle Fälle gelöst werden, aber wenn es nur ein Fall ist, hat die Sendereihe schon ihre Daseinsberechtigung bewiesen. Diese Sendereihe war die beste Idee vom ZDF nach den Nachrichten. Danke auch an Kurt Grimm. Hoffentlich gibt es keine Programmchefs die dieses Format mal absetzen wollen auch wenn die Quoten mal sinken sollten. Total unverständlich das der ORF 2002 und der SRG/SRF 2003 ausgestiegen sind. Gab und gibt es da seit dem keine Verbrechen mehr die die Hilfe vom Publikum vertragen könnten? Der Rudi Cerne macht seine Sache sehr gut und Ganoven-Ede in München; Peter Nidetzky in Wien & Konrad Töns in Zürich waren und sind reinste Kultmoderatoren an ihren schicken 70er Retro Schreibtischen.
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 21.10.2022, 07.29 Uhr:
    Glückwunsch XY! Bleib uns noch möglichst lange erhalten.
  • -Pitronella- schrieb am 21.10.2022, 02.10 Uhr:
    Ich schaue mir jeder Sendung gerne an. Wenn ich nicht live gucken kann, wird sie aufgezeichnet und zeitnah geguckt.
    Hoffentlich gibt es dies Sendung noch lange!
    Gratulation zu 55 Jahre Aktenzeichen XY ungelöst im ZDF!
  • Golden Eighties schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 22.22 Uhr:
    Teddy Podgorski, der Vorgänger von Peter Nidetzky im Studio Wien lebt ebenfalls noch, genau so wie XY-Legende Peter Hohl der von Anfang an bis Ende 70er im Studio München dabei war (am Anfang Wiesbaden)
  • U56 schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 17.44 Uhr:
    Auch wenn es nicht mehr so prickelnd ist wie früher, versuche ich keine Folge zu verpassen. Was nicht live gesehen werden kann, wird aufgenommen und manchmal erst Monate später angeschaut.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 17.13 Uhr:
    Huch, ich sehe gerade, Peter Nidetzky lebt ja noch. Konrad Toenz ist aber schon seit 2015 tot. Ich bin immer wieder überrascht, dass es xy immer noch gibt, seitdem das Mittwochs läuft, bekomme ich da praktisch nichts von mit.
    Wie sieht es eigentlich mit den Erfolgen aus, was ist denn der größte Fall, den man gelöst hat?
  • serienfan100 schrieb via tvforen.de am 21.10.2022, 20.20 Uhr:
    U56 schrieb:
    Die XY-Macher sind doch sonst nicht so pingelig.
    Ich erinnere mich noch an eine Sommerszene, die im
    Schnee aufgenommen worden war. Es wirkt schon sehr
    komisch, wenn ein Mann durch den Schnee stapft und
    der Sprecher sagt: "Mittwoch, 2. August, gegen 12
    Uhr."

    Das hat nichts mit "sonst nicht so pingelig" zu tun. Da die Fälle je nach Aktualität in die Sendung kommen kann man nicht immer Monate warten. Wenn an den Drehtagen Schnee liegt ist das eben so.
    Wurde aber auch meistens danach vom Moderator in der Sendung erklärt. Kann mich noch erinnern das Rudi Cerne es auch mal gesagt hat.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 22.47 Uhr:
    Cewe1969 schrieb:
    Teddy Podgorski, der Vorgänger von Peter Nidetzky
    im Studio Wien lebt ebenfalls noch, genau so wie
    XY-Legende Peter Hohl der von Anfang an bis Ende
    70er im Studio München dabei war (am Anfang
    Wiesbaden)

    Peter Hohl war klasse, danach war das nicht mehr so toll auf diesem Posten ...
    https://www.tvforen.de/read.php?4,535424,535453#msg-535453
  • U56 schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 22.42 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Die angeklebten
    Koteletten und Backenbärte bei den Darstellern
    sahen allerdings nicht besonders realistisch aus
    :)

    Die Sendung habe ich wohl noch nicht gesehen. Darauf werde ich dann mal achten.
    Die XY-Macher sind doch sonst nicht so pingelig. Ich erinnere mich noch an eine Sommerszene, die im Schnee aufgenommen worden war. Es wirkt schon sehr komisch, wenn ein Mann durch den Schnee stapft und der Sprecher sagt: "Mittwoch, 2. August, gegen 12 Uhr."
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 18.50 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Ich bin immer wieder überrascht, dass es xy immer
    noch gibt, seitdem das Mittwochs läuft, bekomme
    ich da praktisch nichts von mit.

    Mittlerweile gibt es eigentlich in jeder Folge mindestens einen "Cold Case" aus den 80ern oder 90ern. In der letzten Sendung waren es Disco-Morde aus dem Raum Cuxhaven/Bremerhaven, die sogar bis in die 70er zurückreichten. Die angeklebten Koteletten und Backenbärte bei den Darstellern sahen allerdings nicht besonders realistisch aus :)